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Emil Klein (NSDAP) – Wikipedia

Emil Klein (NSDAP)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Emil Klein (* 3. Dezember 1905 in Oldenburg) war ein deutscher Politiker der NSDAP und ab 1936 Mitglied des Reichstages. Er lebt in München.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Nach dem Besuch der Volksschule in Innsbruck, Meran und München absolvierte Klein von 1920 bis 1923 eine kaufmännische Lehre und besuchte gleichzeitig die Städtische Höhere Handelsschule in München. Bis 1925 arbeitete er als Bankbeamter, anschließlich war er Prokurist, ab 1929 Mitinhaber der Revisions-Kanzlei-Gemeinschaft Eugen Klein & Sohn.

Klein war ein Nationalsozialist der ersten Stunde. Bereits als Jugendlicher trat er am 4. Oktober 1920, dem Jahr ihrer Gründung, der NSDAP und ihrer Jugendgruppe bei. Für die Partei war er als Propagandaleiter und Redner tätig. Am 28. September 1922 folgte der Beitritt zur Sturmabteilung, er gehörte bis November 1923 der 1. Kompanie des SA-Regiments „München“ an. Am 14. und 15. Oktober 1922 nahm Klein am „Marsch auf Coburg“ teil[1] und beteiligte sich ebenso am 8. und 9. November 1923 am Hitler-Ludendorff-Putsch. Während des folgenden Verbots der NSDAP war er 1924 und 1925 Kassenwart der Ersatzorganisation Großdeutsche Volksgemeinschaft.

Nach der Wiederzulassung der NSDAP trat Klein am 24. September 1925 erneut der Partei bei (Mitglieds-Nr. 47.014). Der Hitlerjugend (HJ) gehörte er ab 1927 an, ein Jahr später führte er die Nachwuchsorganisation der Partei in München und Südbayern. Ab 1934 organisierte er die Hochlandlager, im bayerischen Oberland stattfindende Großzeltlager. 1935 stieg er zum HJ-Obergebietsführer auf und war regional verantwortlich für die Gebiete Hochland, Schwaben, Franken und die Pfalz. Von 1934 bis 1945 war Klein Herausgeber der Jugendzeitschrift „Der Aufbruch“. Aufgrund seiner Ämterfülle galt er als höchster bayerischer HJ-Führer.[2] Seit 1936 saß er außerdem im Reichstag, der während des Nationalsozialismus allerdings bedeutungslos war.

Als am 9. November 1938 die Novemberpogrome ausgelöst wurden, organisierte Klein die Beteiligung der HJ. Unter anderem drang er mit einigen HJ-Aktivisten in rund zwanzig Wohnhäuser ein, erpresste von den Juden Geldzahlungen und erzwang deren Zustimmung, ihr Haus am nächsten Tag notariell der HJ zu überschreiben.[3]; teilweise ordnete er gewaltsame Repressalien an.[4] Wegen dieser eigenmächtigen Bereicherung der HJ musste sich Klein vor einem Parteigericht verantworten, blieb aber unbestraft.

Ab Dezember 1937 war Klein Adjutant und Beauftragter im politischen Stab des Gauleiters und Kultusministers Adolf Wagner. Ab 1943 leitete er den Politischen Stab im Bayerischen Kultusministerium, ein politisches Ministerbüro, das die übrigen Beamten kontrollierte und die Nazifizierung gewährleistete.[5] Ab 1944 war er mit der Leitung der Geschäfte des Kultusministeriums beauftragt, formell Kultusminister war in dieser Zeit Paul Giesler. Zwischen 1939 und 1942 nahm Klein im Gebirgsjäger-Regiment 98 am Zweiten Weltkrieg in Jugoslawien und der UdSSR teil, 1942 wurde er als Leutnant der Reserve aus der Wehrmacht entlassen. Ab Januar 1945 war Klein Verbindungsoffizier des bayrischen Gauleiters Paul Giesler zu Dienststellen der Wehrmacht. Klein wurde von seiner Partei mit dem goldenen Parteiabzeichen, dem Coburger Ehrenzeichen, dem Blutorden Nr. 1054, dem goldenen HJ-Ehrenzeichen mit Eichenlaubrand und dem NSDAP-Verdienstabzeichen in Silber, EK 2, ausgezeichnet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Klein vom 8. September 1945 bis zum 7. Mai 1948 in verschiedenen Lagern interniert. In der Entnazifizierung stufte eine Spruchkammer am 27. Juni 1948 in die Kategorie „Hauptbelasteter“ ein. Auch wegen seiner Beteiligung am Novemberpogrom wurde Klein zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt.[4]

[Bearbeiten] Literatur

  • Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945. Droste Verlag, Düsseldorf, 2004. ISBN 3-7700-5254-4.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. DVD „Vom Anfang bis zum Ende“, O-Ton Emil Klein, Zeitreisen Verlag, Bochum 2008.
  2. Tessa Sauerwein: Hitlerjugend (HJ), 1926-1945. In: Historisches Lexikon Bayerns
  3. Armin Nolzen: The Nazi Party and its Violence Against the Jews, 1933-1939:Violence as a Historiographical Concept, S. 21.
  4. a b Heiner Emde: Prolog zum Holocaust, in: Focus Nr. 46 (1998).
  5. Winfried Müller: Schulpolitik in Bayern im Spannungsfeld von Kultusbürokratie und Besatzungsmacht 1945-1949, München 1995, S. 11.

[Bearbeiten] Weblinks


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