Eisstation Zebra
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Eisstation Zebra |
Originaltitel: | Ice Station Zebra |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1968 |
Länge (PAL-DVD): | 143 Minuten |
Originalsprache: | englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | John Sturges |
Drehbuch: | Douglas Heyes |
Produktion: | Martin Ransohoff/MGM |
Musik: | Michel Legrand |
Kamera: | Daniel L. Fapp |
Schnitt: | Ferris Webster |
Besetzung | |
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Eisstation Zebra (englischsprachiger Originaltitel: Ice Station Zebra) ist die US-amerikanische Verfilmung des gleichnamigen Romans von Alistair MacLean.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Als ein russischer Spionagesatellit mitten im Kalten Krieg mit geheimem Filmmaterial ungeplant am Nordpol niedergeht, machen sich beide Supermächte auf, in den Besitz des Filmes zu gelangen, denn darauf sind, durch einen Steuerungsfehler des Satelliten bedingt, die Raketenbasen nicht nur der amerikanischen, sondern auch der sowjetischen Seite abgelichtet.
James Ferraday, Kommandant des in Schottland stationierten amerikanischen Atom-U-Bootes Tigerfish, bekommt, ohne erst genau zu wissen, um was es geht, von höchster Stelle den Befehl übertragen, den britischen Geheimagenten Jones sowie eine amerikanische Kampfeinheit auf einer Route unter dem ewigen Eis des Nordpols zur Forschungsstation Zebra zu befördern. Vordergründig dient die Mission dem Ziel, den Männern auf der Station, die fortwährend SOS-Signale senden, zu Hilfe zu eilen, da aufgrund der schlechten Wettersituation keine Hilfe per Flugzeug möglich ist. Doch es geht natürlich auch um den abgestürzten Satelliten, der in der Nähe von Zebra niedergegangen ist. Dass sich in dieser Kapsel durch die Russen entwendete britische Technik befindet, ist der Grund für Jones' Anwesenheit.
Unterwegs stoßen noch zwei weitere Passagiere dazu: der übergelaufene Russe Vaslov, der nun als Agent für den Westen arbeitet und Jones' Vertrauen genießt, sowie der amerikanische Offizier Anders, der die Kampfeinheit befehligen soll und Vaslov mit stetigem Misstrauen begegnet. Es beginnt ein spannendes Rätselraten, wer Freund und wer Feind ist, denn das Boot gerät durch Sabotage nahe an einen Untergang unter dem Eis der Arktis.
Schließlich gelangt das U-Boot doch zum Ziel, der Eisstation Zebra, und neben der Versorgung der Überlebenden der durch ein Feuer zerstörten Station beginnt eine verzweifelte Suche nach dem heruntergegangenen Satelliten, denn beide Supermächte hatten in Zebra Agenten, die den Film an sich bringen sollten.
Bei aufklarender Wetterlage treffen erst russische Jagdflugzeuge vom Typ MiG 21 und daraufhin Fallschirmtruppen am Schauplatz ein und es kommt zum Showdown, der schließlich dazu führt, dass die Kapsel zerstört und damit niemand in den Besitz des Films kommt.
[Bearbeiten] Film und Buchvorlage
Die Handlung des Films unterscheidet sich beträchtlich von der Romanvorlage. In dieser kommen keine russischen Truppen vor. Vielmehr versuchen Saboteure an Bord des U-Boots, es auf der Rückfahrt in Brand zu stecken, um den Russen eine Chance zu geben, sie herauszuholen. Der „Passagier“ forscht die beiden Saboteure aus und hindert sie durch einen raffinierten Trick daran, die Satellitenaufzeichnungen der Sowjetunion zuzuspielen.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Der Kinofilm Eisstation Zebra war bei der Oscar-Verleihung des Jahres 1969 in den Kategorien Beste Kamera und Visuelle Effekte nominiert.
[Bearbeiten] Kritiken
„(...) die skurrile Agentenstory überzeugt durch technische Raffinesse. (Wertung: 2½ Sterne = überdurchschnittlich) “
– Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 190
„Geschickt inszenierter, spannender Abenteuerfilm. “
– „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat wertvoll.
[Bearbeiten] Sonstiges
- Der Film wurde nicht an Originalschauplätzen, sondern in den MGM-Studios in Hollywood gedreht, mit tonnenweise Kunstschnee.
- Die einzige Frau, die im Film zu sehen ist, hat einen Auftritt von ein paar Sekunden im Hintergrund der schottischen Kneipe als Kellnerin, in der Kapitän Ferraday seinen Drink nimmt, als er den Anruf von Admiral Garvey bekommt.
[Bearbeiten] Literatur
- Alistair MacLean: Eisstation Zebra. Roman (Originaltitel: Ice Station Zebra). Deutsch von Paul Baudisch. 32. Auflage. Heyne, München 1995, 255 S., ISBN 3-453-00101-X
[Bearbeiten] Weblinks
- Eisstation Zebra in der Internet Movie Database (englisch)
- Filmkritik bei Alistairmaclean.de
- Vergleich zwischen Fernseh- und DVD-Fassung von Eisstation Zebra bei Schnittberichte.com
- Tonträger mit der Filmmusik
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