Einwohnerentwicklung von Herne
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Dieser Artikel gibt die Einwohnerentwicklung von Herne tabellarisch wieder.
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[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
In der frühen Neuzeit lebten in Herne nur wenige hundert Menschen. Die Bevölkerungszahl wuchs sehr langsam und ging wegen der zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. Erst mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1843 erst 938 Menschen in dem Ort, so waren es 1895 bereits 19.000. Am 1. April 1897 erhielt der Ort das Stadtrecht. Am 1. Juli 1906 schied Herne aus dem Kreis Bochum aus und wurde eine kreisfreie Stadt. 1910 hatte die Stadt 57.000 Einwohner.
Mit der Eingliederung eines Teils der Gemeinde Bladenhorst sowie des Amtes Sodingen (Gemeinden Sodingen, Börnig und Holthausen) am 1. April 1928 sowie von Oestrich und Kray am 1. August 1929 erreichte das Stadtgebiet von Herne vorerst seine größte Ausdehnung. Dadurch stieg die Bevölkerungszahl um 25.000 Personen auf über 98.000. Am 14. März 1933 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie erstmals für kurze Zeit zur Großstadt wurde. Aber schon zwei Monate später, bei der Volkszählung am 16. Juni 1933, wurde diese Grenze wieder unterschritten.
Im Zweiten Weltkrieg sprengten am 31. März 1945 deutsche Truppen die Brücken über den Kanal und die Emscher, womit Herne unmittelbares Kampfgebiet wurde. Am 9. April 1945 räumten Wehrmacht, Polizei und NSDAP die Stadt. Einen Tag später besetzten US-amerikanische Truppen Herne kampflos. Während des Krieges war die Stadt Ziel von insgesamt 64 alliierten Luftangriffen, bei denen 419 Menschen starben. Die Bevölkerungszahl sank von 94.649 im Mai 1939 auf 88.858 im Dezember 1945.
Wegen des Zustromes von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten überschritt die Einwohnerzahl 1946 erneut die Grenze von 100.000 und stieg bis 1953 auf über 116.000. Am 1. Januar 1975 erreichte die Bevölkerungszahl von Herne durch die Vereinigung mit der Großstadt (seit 1955) Wanne-Eickel (92.472 Einwohner 1974) mit 193.831 ihren historischen Höchststand. Am 31. Dezember 2006 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Herne nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 169.991 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1818 handelt es sich meistens um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der Stadtverwaltung (bis 1970) und des Statistischen Landesamtes (ab 1971). Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Zollabrechnungsbevölkerung“, ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
[Bearbeiten] Von 1809 bis 1944
(jeweiliger Gebietsstand)
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¹ Volkszählungsergebnis
[Bearbeiten] Von 1945 bis 1970
(jeweiliger Gebietsstand)
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¹ Volkszählungsergebnis
Quelle: Stadtverwaltung
[Bearbeiten] Ab 1971
(jeweiliger Gebietsstand)
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¹ Volkszählungsergebnis
Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen
[Bearbeiten] Bevölkerungsprognose
In ihrem 2006 publizierten „Wegweiser Demographischer Wandel 2020“, in dem die Bertelsmann Stiftung Daten zur Entwicklung der Einwohnerzahl von 2.959 Kommunen in Deutschland liefert, wird für Herne ein Rückgang der Bevölkerung zwischen 2003 und 2020 um 7,0 Prozent (12.137 Personen) vorausgesagt. Laut dem Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen wird die Bevölkerungszahl der Stadt bis 2025 auf 153.000 zurückgehen.
Absolute Bevölkerungsentwicklung 2003-2020 - Prognose für Herne (Hauptwohnsitze):
Quelle: Bertelsmann Stiftung [Bearbeiten] Bevölkerungsstruktur
Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen [Bearbeiten] AltersstrukturDie folgende Übersicht zeigt die Altersstruktur vom 31. Dezember 2006 (Hauptwohnsitze).
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