Ebro
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Ebro | |
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Ebro in Saragossa, die Basílica del Pilar und im Hintergrund die Brücke Puente de Piedra |
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Daten | |
Lage | nordöstliches Spanien |
Länge | 910 km |
Quelle | Sierra del Cordel 43° 02′ 15″ n. Br., 4° 22′ 12″ w. L. |
Quellhöhe | 1.600 msnm |
Mündung | Mittelmeer bei Tortosa |
Mündungshöhe | 0 msnm |
Flusssystem | Ebro |
Einzugsgebiet | 83 093 km² |
Abflussmenge | 426 m³/s |
Großstädte | Logroño, Saragossa, |
Mittelstädte | Reinosa, Miranda de Ebro, Calahorra, Tudela, |
Rechte Nebenflüsse | Jalón Río Huerva Río Aguas Limpias Río San Martín Guadalope Río Matarraña |
Linke Nebenflüsse | Ega Aragón Arba Gállego Segre |
Schiffbar | Nein |
Der Ebro (lat. Iberus, span. Ebro, kat. Ebre, wahrscheinlich abgeleitet vom baskischen ibar, „Tal, Flusstal“) ist ein großer Fluss im Nordosten Spaniens. Mit ca. 910 km ist er der zweitlängste Fluss der Iberischen Halbinsel (nach dem Tajo). Sein Einzugsgebiet hat eine Fläche von 83.500 km².
[Bearbeiten] Verlauf
Der Ebro entspringt im Kantabrischen Gebirge im Ort Fontibre (aus lat. fontes iberis, „Ebroquellen“) in der Nähe der Stadt Reinosa (ca. 100 km südlich von Santander) in der Provinz Kantabrien. Von dort kommend durchquert er den Nordosten von Kastilien-León, die Region La Rioja und bildet streckenweise die Grenze zum Baskenland. An seinen Ufern liegt das bekannte Weinbaugebiet Rioja. In seinem weiteren Verlauf durch die autonomen Regionen Navarra, Aragonien und Katalonien bildet der wasserreiche Fluss die zentrale Entwässerungsader des zwischen den Pyrenäen und dem Iberischen Randgebirge gelegenen Ebro-Beckens.
In der Nähe von Tortosa in der Provinz Tarragona mündet der Ebro ins Mittelmeer, wobei er ein über 300 km² großes Mündungsdelta bildet. Das Ebrodelta ist eines der größten Feuchtgebiete der Mittelmeerküste und seit 1983 ein Naturpark.
Der vorwiegend von Nordwest nach Südost fließende Fluss ist durch mehrere Dämme aufgestaut und kaum schiffbar.