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East London Line – Wikipedia

East London Line

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

East London Line
Linienfarbe: Orange
Eröffnungsjahr: 1869
Linientyp: Unterpflasterbahn
Stationen: 8
Länge: 7,4 km
Depots: New Cross
Neasden
Fahrgäste: 10.429.000 (jährlich)

Die East London Line ist eine ehemalige U-Bahn-Linie der London Underground. Sie verlief in Nord-Süd-Richtung zwischen dem East End und den Docklands im Osten Londons. Die Linie hatte neun Stationen, davon sechs unterirdische. Auf dem Liniennetzplan war sie orange eingezeichnet. Im Jahr 1869 als East London Railway eröffnet, unterquerte sie die Themse im Thames Tunnel, einem der ältesten Bauwerke der Infrastruktur der Transport for London. Die Linie wurde ursprünglich von sechs (später zwei) verschiedenen Eisenbahngesellschaften genutzt, wurde 1933 Teil des U-Bahn-Netzes und war seit 1948 im Besitz der öffentlichen Hand.

Zurzeit wird die Linie an beiden Enden verlängert. Sie ist daher vom 22. Dezember 2007 bis Juni 2010 geschlossen, um die Bauarbeiten zu erleichtern. Nach der Wiedereröffnung wird sie in das neue Netz von London Overground integriert. Mit diesen Änderungen wird beabsichtigt, die East London Line von einer wenig bedeutenden Zweigstrecke in eine Hauptverkehrsachse zu verwandeln, die Teil eines Eisenbahnrings rund um das äußere Stadtzentrum sein wird.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Bau der East London Railway

Die East London Railway wurde durch die ähnlich lautende Gesellschaft East London Railway Company errichtet, an der sechs verschiedene Bahngesellschaften beteiligt waren: Die Great Eastern Railway (GER), die London, Brighton and South Coast Railway (LB&SCR), die London, Chatham and Dover Railway (LCDR), die South Eastern Railway (SER), die Metropolitan Railway und die Metropolitan District Railway (wobei die beiden letzteren heute einen Teil der London Underground bilden).

Diese Gesellschaften planten, den zwischen 1825 und 1843 von Marc Isambard Brunel und Isambard Kingdom Brunel errichteten Thames Tunnel zu nutzen. Der Tunnel war ursprünglich für Pferdefuhrwerke gebaut worden, er besaß ein großzügiges Lichtraumprofil und zwei Fahrbahnen, die durch Säulen getrennt waren. Allerdings diente der Tunnel letztlich nur als Fußgängerverbindung. Der Thames Tunnel verband Wapping am Nordufer der Themse mit Rotherhithe am Südufer. Zwar galt der Tunnel als Meisterleistung der Ingenieurskunst, doch er erwies sich in kommerzieller Hinsicht als totaler Fehlschlag. Außerdem war er in den 1860er Jahren ein Anziehungspunkt für Prostituierte und Diebe.

Zu dieser Zeit bildete der Tunnel die am östlichsten gelegene feste Verbindung zwischen dem Nord- und dem Südufer der Themse. Er lag in unmittelbarer Nähe der Docks auf beiden Seiten des Flusses und war nicht weit von den bestehenden Haupteisenbahnlinien entfernt. Mit dem Umbau des Tunnels für den Eisenbahnverkehr bot sich eine ideale Gelegenheit, die verschiedenen Strecken miteinander zu verbinden, ohne einen neuen Tunnel bauen zu müssen. Am 25. September 1865 erwarb die East London Railway Company den Thames Tunnel für 800.000 Pfund. Während der nächsten vier Jahre errichtete die Gesellschaft eine neue Eisenbahnstrecke durch den Tunnel.

Die Strecke wurde abschnittsweise in Betrieb genommen, abhängig von der Verfügbarkeit der finanziellen Mittel:

  • 7. Dezember 1869: Vom Bahnhof New Cross Gate (damals New Cross) nach Wapping, Betrieb durch die London, Brighton & South Coast Railway (LB&SCR).
  • 13. März 1871: Eröffnung eines Abzweigs von einem Punkt unmittelbar südlich der heutigen Station Surrey Quays zum Bahnhof Old Kent Road an der South London Line. Der Betrieb auf dieser Route wurde 1911 eingestellt, die Schienen wurden daraufhin entfernt.
  • 19. April 1876: Von Wapping nach Shoreditch. Die Strecke verlief als Unterpflasterbahn, teilweise auf dem Grund eines aufgegebenen (heute zugedeckten) Hafenbeckens. Bei Shoreditch entstand eine Verbindung zur Great Eastern Railway, um der LB&SCR den Zugang zum Bahnhof Liverpool Street zu ermöglichen.
  • 1. April 1880: Abzweig zum Bahnhof New Cross an der South Eastern Railway.
  • 3. März 1884: Verbindung zwischen der Metropolitan Railway und der East London Railway südllich von Whitechapel. Dies ermöglichte es Zügen der Metropolitan Railway (heute Metropolitan Line) und der Metropolitan District Railway (heute District Line), den Fluss zu queren. Obwohl heute nicht mehr von Personenzügen befahren, existiert die Verbindung weiterhin und dient zum Transfer leerer Züge zwischen der East London Line und dem Rest des Unterpflasternetzes.
  • 3. Oktober 1884: Eröffnung der Bahnhöfe Shadwell, Wapping, Rotherhithe, Deptford Road (heute Surray Quays), New Cross Gate und New Cross.
  • 31. März 1913: Eröffnung der Bahnhöfe Shoreditch und Whitechapel (unter der bereits existierenden Station der Metropolitan Railway und der Metropolitan District Railway).

[Bearbeiten] Nutzung in der Frühphase

Die East London Railway Company besaß nur die Infrastruktur und führte selbst keinen Zugsverkehr durch. Stattdessen verpachtete sie die Strecke an die Muttergesellschaften. Zu Beginn verkehrten Dampfzüge der GER, der LB&SCR und der SER. Es gab sowohl Personen- als auch Güterverkehr. Passagierzüge der LB&SCR fuhren zwischen Liverpool Street und Croydon, ab April 1880 solche der SER zwischen Liverpool Street und Addiscombe. Es gab zunächst keine Zwischenhalte. Dies änderte sich 1884 mit der Eröffnung mehrerer Bahnhöfe (zwei weitere folgten 1913).

Als die Metropolitan Railway und die District Railway 1905/06 elektrifiziert wurden, verkehrten keine Züge dieser Gesellschaften mehr über die Strecke. Erst am 31. März 1913 wurde die East London Line elektrifiziert: Die beteiligten Gesellschaften finanzierten die neue Infrastruktur, während die Metropolitan Railway das Rollmaterial zur Verfügung stellte. Nach der Fusion der Eisenbahngesellschaften im Jahr 1923 ging der Güterverkehr an die London and North Eastern Railway über, während die Metropolitan Railway weiterhin für den Personenverkehr verantwortlich war.

Personenzüge verkehrten ursprünglich von den zwei südlichen Endpunkten nach Shoreditch sowie über Edgware Road und High Street Kensington nach South Kensington. Die Metropolitan Railway ließ während kurzer Zeit Züge zur Liverpool Street, stellte dieses Angebot aber 1906 ein. Ab 1914 verkehrten die Züge nicht mehr nach South Kensington, sondern nach Hammersmith.

[Bearbeiten] Teil der London Underground

Die Station Shoreditch wurde im Juni 2006 geschlossen
Die Station Shoreditch wurde im Juni 2006 geschlossen
Bahnhof Canada Water
Bahnhof Canada Water
Bahnsteig der Station Rotherhithe
Bahnsteig der Station Rotherhithe

1933 gelangte die East London Railway unter die Kontrolle der staatlichen Behörde London Passenger Transport Board. Obwohl die Infrastruktur weiterhin im privaten Besitz blieb, wurde der Personenverkehr als Zweigstrecke der Metropolitan Line durchgeführt, die „East London Branch“. 1948 wurde das gesamte U-Bahn-Netz verstaatlicht und wurde zusammen mit den Eisenbahnlinien unter die Aufsicht der neu gegründeten British Transport Commission gestellt. Güterzüge von British Rail (BR) nutzten die Strecke bis 1962. Der spärliche Personenverkehr der BR ab Liverpool Street wurde 1966 eingestellt, im selben Jahr entfernte man die Verbindungsstrecke zwischen Shoreditch und der Haupteisenbahnlinie. Der Betrieb nach Shoreditch selbst wurde ebenfalls reduziert. Die meiste Zeit diente Whitechapel de facto als nördliche Endstation der Linie. Shoreditch wurde bis zur Schließung am 9. Juni 2006 nur noch an Werktagen während der Hauptverkehrszeit sowie an Sonntagen (wegen des beliebten Marktes in der Brick Lane) bedient, nicht jedoch an Samstagen.

Die Verbindung nach Hammersmith wurde ab 1936 nur noch während der Hauptverkehrszeit angeboten und 1941 schließlich ganz eingestellt. Dadurch verlor die East London Line an Bedeutung, sie war nun ein isoliertes Anhängsel am Rande des U-Bahn-Netzes. Die einzige Umsteigemöglichkeit zur Underground bestand bei Whitechapel, während an den zwei Bahnhöfen in New Cross zu Zügen von British Rail umgestiegen werden konnte. In den 1980er und 1990er Jahren kamen jedoch zwei bedeutende Umsteigemöglichkeiten hinzu: Ab 1987 bediente die Docklands Light Railway Shadwell und 1999 wurde bei Canada Water eine neue Station errichtet, um eine Verknüpfung mit der verlängerten Jubilee Line zu schaffen. 2003 übernahm das private Konsortium Metronet im Rahmen einer Public Private Partnership den Unterhalt der Strecke, während der Zugbetrieb weiterhin in die Zuständigkeit von Transport for London fällt.

[Bearbeiten] Beschreibung der Strecke

Die East London Line ist die einzige Linie der London Underground, die nicht die Travelcard-Tarifzone 1 berührt. Mit 9 Kilometern ist sie nach der Waterloo & City Line die zweitkürzeste Linie, die gesamte Fahrzeit beträgt lediglich 14 Minuten. An der Strecke liegen neun Stationen (wovon eine mittlerweile geschlossen ist). Zwischen Shoreditch und Surrey Quays verläuft sie unterirdisch in einem Tagbautunnel, der Rest der Strecke ist ebenerdig oder in Einschnitten. Der tiefste Punkt befindet sich in der Station Wapping am ursprünglichen Eingangsschacht des Thames Tunnel, 18,29 Meter unter der Erdoberfläche.

Unmittelbar südlich der Station Whitechapel besteht weiterhin eine Verbindungsstrecke zur Metropolitan Line und zur District Line, die so genannte St Mary's Curve. Sie wird seit 1941 nicht mehr im fahrplanmäßigen Betrieb befahren, wird aber noch immer regelmäßig genutzt, um Rollmaterial zu den Hauptbetriebswerkstätten zu transferieren. Der größte Teil der Strecke ist doppelspurig, die Station Shoreditch und der Zugang zu den beiden südlichen Endstationen sind jedoch wegen Platzmangels einspurig.

Es gab zwei Abschiedsfahrten, einmal am 16. Dezember 2007 mit dem Historischen 1938 Tube Stock und am 22. Dezember 2007 ein Sonderzug der Kollegen und Mitarbeiter der East London Line.

In der Nacht vom 22. auf dem 23. Dezember 2007 fuhren die letzten Züge der East London Line - so wird der letzte Zug um 0:59 die Station Rotherhite verlassen und um 1:11 wird der letzte East London Line-Zug zum letzten mal die Station New Cross erreichen!

Die Mitarbeiter des LT Museums werden die Tage sämtliche Schilder die nicht mehr gebraucht werden in das LT Depot nach Acton Town bringen, dort hängen schon die Schilder der Station "Shoreditch".

[Bearbeiten] Fahrzeuge

Zug des Typs A Stock der Underground
Zug des Typs A Stock der Underground

Die East London Line bildete einige Jahre lang eine Betriebsgruppe mit der Metropolitan Line. Noch heute wird das gleiche Rollmaterial wie auf der Metropolitan eingesetzt. Bis 1985 gab es auf jedem Zug neben dem Fahrer auch einen Türwächter. Das aktuelle Rollmaterial, gebaut in den frühen 1960er Jahren, wurde 1994 modernisiert, wobei Federung, Beleuchtung, Heizung und Ventilation verbessert wurden. Heute werden insgesamt fünf Züge mit je vier Wagen eingesetzt. Bei New Cross befindet sich ein kleiner Betriebshof mit Abstellanlage. Für Hauptuntersuchungen werden die Züge nach Neasden überführt.

Im Zuge der Erneuerung der East London Line wird neues Rollmaterial eingesetzt. Wie am 31. August 2006 bekannt wurde, wird Bombardier 20 Züge des Typs Class 378 liefern, die aus je vier Wagen bestehen und auf dem Design des Electrostar basieren. Dadurch ähneln sie den Zügen des Typs Class 376, die bereits auf dem Schienennetz im Südosten Englands eingesetzt werden. Ebenfalls an der Ausschreibung beteiligt hatten sich Siemens und Hitachi.

[Bearbeiten] Stationen

Geographische korrekte Linienführung der East London Line
Geographische korrekte Linienführung der East London Line

von Nord nach Süd

  • Shoreditch – erstmals bedient am 31. März 1913; geschlossen am 25. März 1995, wiedereröffnet am 27. September 1998, endgültig geschlossen am 9. Juni 2006
  • Whitechapel – erstmals bedient als Whitechapel (Mile End) am 6. Dezember 1884; umbenannt in Whitechapel am 13. Januar 1901; geschlossen am 1. Februar 1902, wiedereröffnet am 2. Juni 1902
  • Shadwell – erstmals bedient als Shadwell am 1. Dezember 1884; umbenannt in Shadwell & St. George-in-the-East am 1. Juli 1900; geschlossen am 2. Dezember 1906, wiedereröffnet am 31. März 1913; umbenannt in Shadwell im Jahre 1918; geschlossen am 25. März 1995, wiedereröffnet am 25. März 1998
  • Wapping – erstmals bedient am 1. Dezember 1884; geschlossen am 2. Dezember 1906, wiedereröffnet am 31. März 1913; geschlossen am 25. März 1995, wiedereröffnet am 25. März 1998
  • Rotherhithe – erstmals bedient am 1. Dezember 1884; geschlossen am 2. Dezember 1906, wiedereröffnet am 31. März 1913; geschlossen am 25. März 1995, wiedereröffnet am 25. März 1998
  • Canada Water – eröffnet am 19. August 1999
  • Surrey Quays – erstmals bedient als Deptford Road am 1. Dezember 1884; geschlossen am 2. Dezember 1906, wiedereröffnet als Surrey Docks am 31. März 1913; umbenannt in Surrey Quays am 24. Oktober 1989; geschlossen am 25. März 1995, wiedereröffnet am 25. März 1998

Line verzweigt sich

  • New Cross Gate – erstmals bedient am 1. Dezember 1884; geschlossen am 31. August 1886 und einen Tag später an neuem Standort wiedereröffnet; geschlossen am 31. Juli 1905, wiedereröffnet am 31. März 1913; geschlossen am 25. März 1995, wiedereröffnet am 25. März 1998
  • New Cross – erstmals bedient am 1. Dezember 1884; geschlossen am 2. Dezember 1906, wiedereröffnet am 31. März 1913; geschlossen am 25. März 1995, wiedereröffnet am 25. März 1998

[Bearbeiten] Erweiterung

East London Railway (ab 2010)
North London Line (nach Richmond)
Highbury & Islington zur Northern City Line
zur East Coast Main Line
Canonbury
Mildmay Park (1934 geschlossen)
North London Line (nach Stratford)
Dalston Junction (1986 geschlossen, Wiedereröffnung 2010)
Haggerston (1940 geschlossen, Wiedereröffnung 2010)
Regent’s Canal
Hoxton (Eröffnung 2010)
Shoreditch (1940 geschlossen)
nach Broad Street (1986 geschlossen)
Central Line
Shoreditch High Street (Eröffnung 2010)
Great Eastern Main Line
nach Shoreditch (2006 geschlossen)
Whitechapel zur District Line/Hammersmith & City Line
zur District Line/Metropolitan Line
Shadwell
Wapping
Thames Tunnel
Rotherhithe
Canada Water zur Jubilee Line
Surrey Quays
Geplante Verlängerung nach Clapham Junction
New Cross zur South Eastern Main Line
Verbindung zur Brighton Main Line (Eröffnung 2010)
Depot New Cross Gate (Eröffnung 2010)
Brighton Main Line (nach London)
New Cross Gate
nach Nunhead und Lewisham
Brockley
Catford Loop Line
Honor Oak Park
Forest Hill
Sydenham
Crystal Palace
nach Beckenham Junction
Outer South London Line
nach East Croydon
Chatham Main Line
Penge West
Anerley
nach Crystal Palace
Norwood Junction
nach East Croydon
West Croydon

[Bearbeiten] Projektierung

Seit vielen Jahren gibt es Erweiterungspläne, mit der Absicht, die relativ kurze Linie in eine lange Nord-Süd-Hauptverkehrsachse östlich der City of London zu verwandeln. In den 1980er Jahren plante London Transport die Umwandlung in eine Stadtbahn ähnlich der Docklands Light Railway und - alternativ dazu - die Wiederinbetriebnahme der Verbindung nach Liverpool Street. 1989 wurde der Plan präsentiert, die Linie in Richtung Norden nach Dalston, in Richtung Süden nach Dulwich und Peckham Rye zu verlängern. Dabei sollten bereits bestehende Strecken und Bahnhöfe der Eisenbahn mitbenutzt werden (wie dies bereits auf Teilen der Bakerloo Line, der Metropolitan Line und der District Line der Fall ist). Die Baukosten hätten 100 bis 120 Millionen Pfund betragen. Die verlängerte Linie hätte 1994 ursprünglich eröffnet werden sollen, doch nach zahlreichen Verzögerungen aufgrund finanzieller Engpässe wurde das Projekt schließlich fallengelassen.

Eine Lösung in der Frage der Finanzierung wurde schließlich 1999 gefunden, als London Transport bekanntgab, auf der Suche nach privaten Investoren zu sein. Die Aufsicht über das Projekt wurde an die Strategic Rail Authority übergeben anstatt an London Underground, da die neue Linie weitaus größere Auswirkungen auf das Eisenbahnnetz haben wird als auf die U-Bahn. Es wurde auch vorgeschlagen, die East London Line und weitere Unterpflasterbahnen der London Underground an Railtrack zu übertragen, dem für den Unterhalt der Bahninfrastruktur verantwortlichen Privatunternehmen. Dadurch wäre die Linie in das Vorortseisenbahnnetz integriert worden. Aus praktischen Überlegungen wurde dieser Vorschlag schließlich abgelehnt.

[Bearbeiten] Umsetzung

Die Regierung erteilte am 9. Oktober 2001 die Baugenehmigung, der Baubeginn an der nördlichen Verlängerung hätte eigentlich im Dezember 2001 erfolgen sollen. Dieser wurde aber verschoben, als sich herausstellte, dass ein denkmalgeschützter Viaduktbogen aus dem 19. Jahrhundert auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Bishopsgate hätte abgerissen werden müssen. Interessengruppen strengten ein gerichtliches Verfahren gegen London Underground an, um den Abriss zu verhindern. Doch das Appellationsgericht genehmigte das Projekt am 7. Juli 2003. Die nördliche Verlängerung soll 2010 eröffnet werden, zumindest bis Dalston. Da die Arbeiten schneller voranschreiten als geplant, wird eine Eröffnung am 19. Oktober 2009 anvisiert. Auf alle Fälle wird die neue Linie rechtzeitig zu den Olympischen Spielen 2012 in Betrieb sein. Um die Bauarbeiten zu erleichtern, wird am 22. Dezember 2007 der Betrieb auf der gesamten Strecke für rund 18 Monate eingestellt.

Da die Bahnsteige in den bestehenden Stationen Wapping und Rotherithe nicht verlängert werden können, um sie somit kompatibel mit den heute geltenden Sicherheitsbestimmungen für Eisenbahnen kompatibel zu machen, gab es Überlegungen, die betroffenen Stationen zu schließen. Doch am 18. August 2004 gab Ken Livingstone, der Mayor of London, bekannt, dass beide Stationen mindestens bis zur Fertigstellung der ersten Phase im Jahr 2010 offen bleiben sollen.

Am 16. November 2004 übergab die Strategic Rail Authority die Leitung des Projekts an Transport for London. Am 5. September 2006 wurde bekanntgegeben, dass die verlängerte Linie Teil des S-Bahn-Systems London Overground sein wird. Die Fahrgastzahl von heute 10,4 Millionen jährlich wird nach Vollendung der Phase 1 auf 35,4 Millionen/Jahr steigen, nach Vollendung der Phase 2 auf rund 50 Millionen. Die gesamten Baukosten betrugen rund 600 Millionen Pfund.

[Bearbeiten] Nördliche Verlängerung

Bauarbeiten an einer Brücke der Norderweiterung
Bauarbeiten an einer Brücke der Norderweiterung

Die Linie soll in einer ersten Phase von Whitechapel aus in Richtung Norden bis Dalston Junction verlängert werden, mit den drei Zwischenstationen Shoreditch High Street, Hoxton und Haggerston. Eine weitere Verlängerung wird bis nach Highbury & Islington führen, wo Anschluss an die Victoria Line, die North London Line und die Northern City Line besteht. Beim Bahnhof Caledonian Road and Barnsbury sind Abstellgleise vorgesehen. Für die nördliche Verlängerung müssen nur 3,6 km neue Strecke zwischen Whitechapel und dem Viadukt Broad Street gebaut werden, die übrige Strecke verläuft auf einer bereits existierenden, aber unbenutzten Bahntrasse.

[Bearbeiten] Südliche Verlängerung

Karte der East London Line mit geplanten Erweiterungen
Karte der East London Line mit geplanten Erweiterungen

Als Teil der zweiten Phase wird die East London Line bei New Cross Gate mit dem Eisenbahnnetz verknüpft. Dadurch können Züge via Brockley, Honor Oak Park, Forest Hill, Sydenham, Penge West, Anerley und Norwood Junction nach West Croydon verkehren. Eine kurze Zweigstrecke nach Crystal Palace ist ebenfalls vorgesehen. Abgesehen von der Verbindungsstrecke und einem neuen Betriebshof bei New Cross Gate sind nur wenige bauliche Maßnahmen erforderlich.

[Bearbeiten] Westliche Verlängerung

Als Teil der zweiten Phase ist eine 2,5 Kilometer lange Verbindung zwischen Surrey Quays und der Eisenbahnlinie nach Clapham Junction, dem meistbefahrenen Bahnhof Großbritanniens, geplant. Bei der Surrey Canal Road wird eine neue Station entstehen. Die weiteren Zwischenstationen bestehen bereits und werden heute von der Eisenbahn bedient; es sind dies Queen's Road Peckham, Peckham Rye, Denmark Hill, Clapham High Street (unweit der Station Clapham North der Northern Line) und Wandsworth Road. Diese kurze Verbindungsstrecke war bereits vor 1911 in Betrieb.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: East London Line – Bilder, Videos und Audiodateien


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