Donepezil
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Strukturformel | |||||||||
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Allgemeines | |||||||||
Freiname | Donepezil | ||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C24H29NO3 | ||||||||
CAS-Nummer |
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PubChem | 3152 | ||||||||
ATC-Code | |||||||||
DrugBank | DB00843 | ||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||
Wirkmechanismus | |||||||||
Fertigpräparate |
Aricept® |
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Verschreibungspflichtig: ja | |||||||||
Eigenschaften | |||||||||
Molare Masse | 379,49 g·mol−1 | ||||||||
Schmelzpunkt |
211–212 °C (Hydrochlorid) |
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Sicherheitshinweise | |||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Das Medikament Donepezil ist ein Antidementivum und wird unter dem Handelsnamen Aricept® vertrieben. Das Mittel wird zur symptomatischen Behandlung der Alzheimerschen Demenz verwendet, kommt aber auch zulassungsüberschreitend bei vaskulärer Demenz zum Einsatz. Es kann die Symptome der Demenz lindern und das Fortschreiten der Symptome für einige Zeit aufhalten. Die Wirkung wurde zwar in wissenschaftlichen klinischen Studien mit verschiedenen Messverfahren statistisch signifikant nachgewiesen, ist aber sehr gering. Daher sollte das Mittel bei ausbleibender Wirkung nach 15-20 Wochen wieder abgesetzt werden. Auch die Langzeitwirkung des Medikaments ist bisher nicht gesichert.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Wirkungsmechanismus
Donepezil gehört zur Gruppe der reversiblen Cholinesterasehemmer. Es vermittelt seine Wirkung somit über die reversible Blockade des aktiven Zentrums des Enzyms Acetylcholinesterase. Durch die Hemmung dieses Enzyms bremst Donepezil die hydrolytische Spaltung des Neurotransmitters Acetylcholin in Acetat und Cholin. Damit erhöht sich die Acetylcholin-Konzentration im synaptischen Spalt und Acetylcholinrezeptoren können eher aktiviert werden. Arzneimittel mit ähnlicher Wirkungsweise sind u.a. Galantamin, Rivastigmin und Tacrin. Auch das Insektizid Parathion (E605) wirkt auf die Acetylcholinesterase, es hemmt sie jedoch irreversibel.
Donepezil besitzt eine besonders starke Bindungsaffinität zu den Isoformen der Acetylcholinesterase, die im ZNS vorkommen, was die Nebenwirkungen vermindern und den Arzneistoff verträglicher als andere Cholinesterasehemmer machen soll.
[Bearbeiten] Nebenwirkungen
Zu den häufigeren unerwünschten Wirkungen zählen Durchfall und Übelkeit, zu den selteneren Erbrechen und andere gastrointestinale Beschwerden, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Kopfschmerz und Schwindel.
Auch Fälle von Bewusstseinsverlust, Herzrhythmusstörungen (Bradykardie, sinoatrialer Block, AV-Block) und Hautreaktionen sind bekannt. Generell ist anzumerken, dass Nebenwirkungen unter Donepezil häufiger bei Patienten/Patientinnen auftreten, die weiblich oder über 85 Jahre alt sind oder ein niedriges Körpergewicht besitzen.
[Bearbeiten] Gegenanzeigen
Wenn der Patient unter Magengeschwüren, Herzrhythmusstörungen (Sick-Sinus-Syndrom, supraventrikuläre Reizleitungsstörungen), Synkopen, Krampfanfällen, obstruktive Lungenerkrankungen (z.B. Asthma bronchiale, Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) oder Blasenobstruktion leidet oder regelmäßig nichtsteroidale Antirheumatika wie Acetylsalicylsäure oder Naproxen einnimmt, sollte von einer Therapie mit Donepezil abgesehen werden.
Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegen Donepezil oder andere Piperidin-Derivate (z.B. Domperidon) darf das Mittel nicht eingenommen werden.
[Bearbeiten] Wechselwirkungen
Donepezil kann Wechselwirkungen mit Muskelrelaxantien zeigen, da auch diese in den Signalstoffwechsel der Acetylcholinrezeptoren eingreifen.
[Bearbeiten] Darreichungsform und Dosierung
Donepezil wird oral verabreicht und einmal pro Tag eingenommen. Die Einstiegsdosis beträgt 5 mg pro Tag. Diese wird, wenn möglich, über einige Wochen auf die Maximaldosis von 10 mg pro Tag gesteigert.
[Bearbeiten] Monitoring
Da Donepezil für den Einzelnen wirkungslos sein kann und in diesem Fall nach 15 bis 20 Wochen wieder abgesetzt werden sollte, muss die mögliche Besserung der kognitiven Leistung überwacht werden. Außerdem sollten die Patienten auch hinsichtlich möglicher Magen-Darm-Beschwerden (die auf Magengeschwüre oder gastrointestinale Blutungen hinweisen können) und hinsichtlich ihres EKGs (das neu aufgetretene Herzrhythmusstörungen zeigen kann) beobachtet werden. Daher sollte vor Therapiebeginn ein Vergleichs-EKG abgeleitet werden.
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