Dieter Thoma (Skispringer)
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Dieter Thoma | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | BR Deutschland Deutschland |
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Geburtstag | 19. Oktober 1969 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Hinterzarten, Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Debüt im Weltcup | 30. Dezember 1985 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | zurückgetreten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriereende | 1999 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Platzierungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 27. Juni 2008 |
Dieter Thoma (* 19. Oktober 1969 in Hinterzarten) ist ein ehemaliger deutscher Skispringer. Der gebürtige Schwarzwälder war in den 1990er Jahren einer der weltbesten Skispringer.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Sportkarriere
Thoma wuchs an den von Vater Franz Thoma gebauten Skiliften in Hinterzarten auf. Dieter Thoma war nicht der erste erfolgreiche Skispringer seiner Familie: Sein Onkel Georg Thoma war in den 1960er Jahren Weltmeister und Olympiasieger in der Nordischen Kombination.
Als 16-jähriger gewann er erstmals den deutschen Meistertitel und wurde Juniorenweltmeister. Seine ersten Weltcuppunkte holte er am 1. Januar 1986 in Garmisch-Partenkirchen mit Platz elf.
Im Alter von nur 19 Jahren gewann Thoma seinen ersten Weltcup in Thunder Bay. Zwei Jahre später (1990) triumphierte er als erster Westdeutscher 30 Jahre nach Max Bolkart bei der prestigeträchtigen Vierschanzentournee und wurde zum Ende der Saison außerdem Skiflug-Weltmeister im norwegischen Vikersund. Danach etablierte sich Thoma in der Weltspitze und belegte 1996/97 den zweiten Platz im Gesamtweltcup.
Vor der Saison 1993/1994 stellte Dieter Thoma seine Technik vom inzwischen überholten Parallel- auf den V-Stil um und gewann bei den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer mit der deutschen Mannschaft die Goldmedaille im Mannschaftswettbewerb. Außerdem erreichte er auf der Normalschanze den Bronzerang. Insgesamt gewann Thoma 13 Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.
Nach der Saison 1998/99, in welcher er mit der deutschen Mannschaft die WM-Goldmedaille errungen hatte, trat Dieter Thoma vom Leistungssport aufgrund vieler Verletzungen und starker Schmerzen zurück. Insgesamt acht Knieoperationen, zwei komplizierte Oberschenkeloperationen sowie ein Armbruch und einige Gehirnerschütterungen waren der Hintergrund.
Am Silvesterabend 1999/2000 beendete Dieter Thoma seine Laufbahn als Skispringer genau um Mitternacht mit dem sogenannten "Jahrtausendsprung" von der Schanze in Garmisch-Partenkirchen endgültig.
[Bearbeiten] Tätigkeit im Fernsehen
Als sich der private Fernsehsender RTL zu Beginn des neuen Jahrtausends die Übertragungsrechte an ausgewählten Springen sicherte, wurde Thoma als Experte engagiert. Lange Jahre moderierte er gemeinsam mit Günther Jauch die RTL-Skisprungübertragungen, mit dem er auch zwei Mal für den Deutschen Fernsehpreis nominiert war. Für seine Arbeit als Experte gewann Thoma mit der Goldenen Victoria und dem Bayrischen Fernsehpreis zwei Medienpreise. Nachdem RTL sich im Sommer 2007 von der Übertragung weiterer Springen zurückzog, wechselte Thoma mit Beginn der Saison 2007/2008 als Experte der Skisprung-Übertragungen zur ARD.
Unter anderem arbeitet Thoma an verschieden Projekten (Golf/Skispringen) und gibt sein Wissen aus 15 Jahren Hochleistungssport und jahrelanger (seit 2000) Fernsehmoderation als Referent bei Seminaren/Incentives/Tagungen/Sportlehrgängen unter dem Motto: „Wer mit einer Hand an der Vergangenheit hält, hat nur eine für die Zukunft frei“, weiter.
[Bearbeiten] Privatleben
Mit seiner Ex-Frau Manuela Thoma-Adofo hat Thoma zwei Kinder. Mit seiner Freundin Mandana Daub hat er eine Tochter.
[Bearbeiten] Weblinks
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Literatur von und über Dieter Thoma (Skispringer) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
1972: Walter Steiner | 1973: Hans-Georg Aschenbach | 1975: Karel Kodejška | 1977: Walter Steiner | 1979: Armin Kogler | 1981: Jari Puikkonen | 1983: Klaus Ostwald | 1985: Matti Nykänen | 1986: Andreas Felder | 1988: Ole Gunnar Fidjestøl | 1990: Dieter Thoma | 1992: Noriaki Kasai | 1994: Jaroslav Sakala | 1996: Andreas Goldberger | 1998: Kazuyoshi Funaki | 2000: Sven Hannawald | 2002: Sven Hannawald | 2004: Roar Ljøkelsøy | 2006: Roar Ljøkelsøy | 2008: Gregor Schlierenzauer
1952/53: Josef Bradl | 1953/54: Olaf B. Bjørnstad | 1954/55: Hemmo Silvennoinen | 1955/56: Nikolai Kamenski | 1956/57: Pentti Uotinen | 1957/58: Helmut Recknagel | 1958/59: Helmut Recknagel | 1959/60: Max Bolkart | 1960/61: Helmut Recknagel | 1961/62: Eino Kirjonen | 1962/63: Toralf Engan | 1963/64: Veikko Kankkonen | 1964/65: Torgeir Brandtzæg | 1965/66: Veikko Kankkonen | 1966/67: Bjørn Wirkola | 1967/68: Bjørn Wirkola | 1968/69: Bjørn Wirkola | 1969/70: Horst Queck | 1970/71: Jiří Raška | 1971/72: Ingolf Mork | 1972/73: Rainer Schmidt | 1973/74: Hans-Georg Aschenbach | 1974/75: Willi Pürstl | 1975/76: Jochen Danneberg | 1976/77: Jochen Danneberg | 1977/78: Kari Ylianttila | 1978/79: Pentti Kokkonen | 1979/80: Hubert Neuper | 1980/81: Hubert Neuper | 1981/82: Manfred Deckert | 1982/83: Matti Nykänen | 1983/84: Jens Weißflog | 1984/85: Jens Weißflog | 1985/86: Ernst Vettori | 1986/87: Ernst Vettori | 1987/88: Matti Nykänen | 1988/89: Risto Laakkonen | 1989/90: Dieter Thoma | 1990/91: Jens Weißflog | 1991/92: Toni Nieminen | 1992/93: Andreas Goldberger | 1993/94: Espen Bredesen | 1994/95: Andreas Goldberger | 1995/96: Jens Weißflog | 1996/97: Primož Peterka | 1997/98: Kazuyoshi Funaki | 1998/99: Janne Ahonen | 1999/2000: Andreas Widhölzl | 2000/01: Adam Małysz | 2001/02: Sven Hannawald | 2002/03: Janne Ahonen | 2003/04: Sigurd Pettersen | 2004/05: Janne Ahonen | 2005/06: Janne Ahonen & Jakub Janda | 2006/07: Anders Jacobsen | 2007/08: Janne Ahonen
Personendaten | |
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NAME | Thoma, Dieter |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Skispringer |
GEBURTSDATUM | 19. Oktober 1969 |
GEBURTSORT | Hinterzarten |