Die kleine Diebin
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Die kleine Diebin |
Originaltitel: | La petite voleuse |
Produktionsland: | Frankreich |
Erscheinungsjahr: | 1988 |
Originalsprache: | Französisch |
Stab | |
Regie: | Claude Miller |
Drehbuch: | François Truffaut, Claude de Givray |
Produktion: | Claude Berri, Jean-Louis Livi, Jean-José Richer, Alain Vannier |
Musik: | Alain Jomy |
Kamera: | Dominique Chapuis |
Schnitt: | Albert Jurgenson |
Besetzung | |
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Die kleine Diebin ist ein französischer Film des Regisseurs Claude Miller aus dem Jahr 1988.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Frankreich in den 1950er Jahren. Da ihre Mutter sie verlassen hat, lebt die 16 jährige Janine bei Verwandten in einer französischen Kleinstadt. Die fehlende Liebe und Geborgenheit kompensiert sie durch zahlreiche Diebstähle von Zigaretten bis zu hochwertiger Kleidung. Nach der Schule schlüpft sie in ein anderes Leben, tauscht ihre Kleidung gegen Seidenstrümpfe und Pumps und vertreibt sich die Zeit im Kino mit romantischen Filmen. Als sie mehrmals bei Diebstählen ertappt wird, fährt sie nach Paris und nimmt dort die Stelle eines Dienstmädchens an. Dort lernt sie bei einem Kinoabend den 40-jährigen Familienvater Michel kennen und beginnt eine Affäre mit ihm. Ihr Leben scheint zunächst eine neue Richtung zu bekommen, bis sie auf den Kleinkriminellen Raoul trifft, den sie bei einem Einbruch überrascht. Dieser überredet Janine, ihren Dienstherren zu bestehlen und mit dem gemeinsamen Geld ans Meer durch zu brennen. Dort genießen sie eine kurze Zeit des Liebesglücks, bevor Janine, die inzwischen schwanger ist, von einer Bäuerin als Nudistin denunziert und von der Gendarmerie festgenommen wird. In einer Besserungsanstalt für Mädchen lernt sie die selbstbewusste Mauricette kennen und flieht mit ihr. Den Gedanken einer illegalen Abtreibung verwirft sie wieder und entscheidet sich für ihr Kind. In ihrer Heimatstadt findet sie aber keinen Halt, so dass sie sich auf macht, um ein neues und besseres Leben zu finden.
[Bearbeiten] Kritik
film-dienst9/1989: Sensibel inszenierte und in der Hauptrolle großartig gespielte Initiationsgeschichte einer jungen Frau, hinter deren Rebellion sich die Suche nach Identität und Geborgenheit verbirgt. Nach einem Originaldrehbuch von François Truffaut entstanden, belebt der Film kongenial Stimmungen von Truffauts Werken, ohne zum Plagiat zu werden.[1]
[Bearbeiten] Literatur
- Claude Miller: La petite voleuse (texte et documents), Ernst Klett Verlag