Charlotte Gainsbourg
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Charlotte Gainsbourg (* 21. Juli 1971 in London) ist eine französische Schauspielerin und Popsängerin.
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[Bearbeiten] Biographisches
Charlotte Gainsbourg entstammt der Ehe des französischen Sängers und Komponisten Serge Gainsbourg mit der britischen Schauspielerin und Sängerin Jane Birkin. Sie hat zwei Halbschwestern, die Fotografin Kate Barry und die Schauspielerin Lou Doillon. Charlotte Gainsbourg lebt mit dem französischen Schauspieler und Regisseur Yvan Attal zusammen, mit dem sie zwei Kinder hat. Sie ist ein Patenkind von Yul Brynner.
[Bearbeiten] Karriere
Ihren ersten Film drehte Gainsbourg 1984 im Alter von 13 Jahren. Schon zwei Jahre später (1986) erhielt sie einen César als beste Nachwuchsschauspielerin für ihre Darbietung im Film L'Effrontée. 1993 spielte sie unter der Regie ihres Onkels Andrew Birkin im Film Der Zementgarten], der international für Aufsehen sorgte. Im Jahr 2000 erhielt sie einen weiteren César, diesmal für die beste weibliche Nebenrolle im Film La Bûche (1999). In den Jahren 1989 und 1997 war sie bei den Césars jeweils für die beste weibliche Hauptrolle nominiert. Eigentlich sollte sie die Hauptrolle im Film Zusammen ist man weniger allein (2007) übernehmen, verletzte sich während der Dreharbeiten jedoch beim Snowboarden. [1] Für sie sprang Audrey Tautou ein. Die weibliche Hauptrolle in der Fortsetzung Terminator 3 – Rebellion der Maschinen konnte sie aus Termingründen ebenfalls nicht wahrnehmen.[2]
[Bearbeiten] Filmografie (Auszug)
- 1984 - Duett zu dritt (Paroles et musique) - Regie: Elie Chouraqui – ihr Filmdebut
- 1985 - Das freche Mädchen (L'Effrontée) - Regie: Claude Miller – César
- 1986 - Charlotte For Ever - Regie: Serge Gainsbourg
- 1987 - Jane B. par Agnès V. - Regie: Agnès Varda
- 1987 - Die Zeit mit Julien (Kung-Fu master) - Regie: Agnès Varda
- 1988 - Die kleine Diebin (La petite voleuse) - Regie: Claude Miller – César-Nominierung
- 1989 - Nachtsonne (Il sole anche di notte) - Regie: Paolo Taviani, Vittorio Taviani
- 1991 - Amoureuse - Regie: Jacques Doillon
- 1991 - Entführung aus Liebe (Aux yeux du monde) - Regie: Eric Rochant
- 1993 - Der Zementgarten (The Cement Garden) - Regie: Andrew Birkin
- 1995 - Jane Eyre - Regie: Franco Zeffirelli
- 1996 - Anna Oz - Regie: Eric Rochant
- 1996 - Love etc. - Regie: Marion Vernoux – César-Nominierung
- 1999 - The Intruder - Angriff aus der Vergangenheit (The intruder) - Regie: David Bailey
- 1999 - La Bûche - Regie: Danièle Thompson – César
- 2000 - Nürnberg - Im Namen der Menschlichkeit 1. + 2. Teil (Nuremberg) - Regie: Yves Simoneau
- 2000 - Les Misérables – Gefangene des Schicksals (Les Misérables) - Regie: Josée Dayan
- 2001 - Félix et Lola - Regie: Patrice Leconte
- 2001 - Meine Frau, die Schauspielerin (Ma femme est une actrice) - Regie: Yvan Attal
- 2003 - 21 Gramm (21 grams) - Regie: Alejandro González Iñárritu
- 2004 - Happy End mit Hindernissen (Ils se marièrent et eurent beaucoup d'enfants) - Regie: Yvan Attal
- 2004 - L'un reste, l'autre part - Regie: Claude Berri
- 2005 - Lemming - Regie: Dominik Moll
- 2006 - Science of Sleep – Anleitung zum Träumen (La science des rêves) - Regie: Michel Gondry
- 2006 - Prête-moi ta main - Regie: Eric Lartigau
- 2007 - Golden Door (Nuovomondo) - Regie: Emanuele Crialese
- 2007 - I’m Not There
[Bearbeiten] Gesang
Gelegentlich betätigt sich Gainsbourg auch als Sängerin. Zuerst mit auf dem Song Lemon Incest zusammen mit ihrem Vater Serge auf dessen Album Love On The Beat (1984). Später sang sie die Titelsongs zu den Filmen Charlotte for ever (1986) und Love, etc. (1996). Im Jahr 2000 konnte man ihre Stimme auf Madonnas Lied What It Feels Like For A Girl hören (ein Sample aus dem Film The Cement Garden). Sie sang das Duett If mit Étienne Daho auf seinem Album Réévolution (2003). In dem im Januar 2005 in Frankreich erschienenen Film L'un reste, l'autre part ist sie mit dem Titelsong zu hören. Im August 2006 ist das Album "5:55" mit Kompositionen von der Band Air, sowie Texten von Air, Jarvis Cocker (Pulp) und Neil Hannon (Divine Comedy) erschienen. 2007 coverte sie zusammen mit Calexico den Song Just Like a Woman für den Soundtrack von I’m Not There, ein Film über Bob Dylan.
[Bearbeiten] Diskografie
Alben:
- 1986: Charlotte For Ever
- 1993: Lemon Incest
- 2006: 5:55
[Bearbeiten] Weblinks
- Charlotte Gainsbourg in der Internet Movie Database (englisch)
- Literatur von und über Charlotte Gainsbourg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Homepage (frz.)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ TV-Movie-Ausgabe 17/07, S. 194
- ↑ newsticker.sueddeutsche.de: Bryce Dallas Howard für «Terminator 4» im Gespräch, Zugriff am 4. Juni 2008
Personendaten | |
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NAME | Gainsbourg, Charlotte |
KURZBESCHREIBUNG | französische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 21. Juli 1971 |
GEBURTSORT | London |