Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh |
Originaltitel: | Le grand blond avec une chaussure noire |
Produktionsland: | Frankreich |
Erscheinungsjahr: | 1972 |
Länge (PAL-DVD): | 91 Minuten |
Originalsprache: | Französisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Yves Robert |
Drehbuch: | Yves Robert, Francis Veber |
Produktion: | Alain Poiré, Yves Robert |
Musik: | Vladimir Cosma |
Kamera: | René Mathelin |
Schnitt: | Francis Veber |
Besetzung | |
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Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh ist eine französische Agentenfilmparodie des Regisseurs Yves Robert, die in Frankreich ein Misserfolg war. Der deutsche Dialogautor Rainer Brandt schnitt den Film daraufhin um und schuf eine vollkommen neue Geschichte. Daran angepasst erarbeite er die Synchronisation, wobei er selbst eine Synchronrolle übernahm.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
François Perrin ist ein hochbegabter, jedoch etwas zerstreuter Geiger, der obendrein ein Verhältnis mit der Frau seines besten Freundes Maurice hat. Als Perrin nach einer Auslandstournee im Flughafen eine Rolltreppe mit zwei unterschiedlichen Schuhen herunterfährt, wird er aufgrund dieses Merkmals von einem Mitarbeiter des Geheimdienstchefs Toulouse auserwählt, unwissentlich einen „gefährlichen Agenten“ zu spielen, um den rivalisierenden Geheimdienstchef Milan auf eine falsche Spur zu führen.
Milan setzt nun alle erdenklichen legalen und illegalen Mittel ein, um eine Verbindung zwischen Toulouse und Perrin herstellen zu können, erzielt dabei jedoch keine Ergebnisse. Schließlich soll die Agentin Christine die notwendigen Informationen mittels weiblicher Verführung erhalten. Als auch dieser Versuch scheitert, soll Perrin getötet werden. Mit viel Glück und etwas Hilfe von Toulouses Assistenten Perrache überlebt Perrin jedoch alle Anschläge, und Toulouse bekommt schließlich eine Gelegenheit, mit Milan abzurechnen. Francois und Christine verlieben sich und verlassen das Land.
[Bearbeiten] Hintergrund
- Der rumänische Komponist Vladimir Cosma schrieb mit dem Titelthema auf der Panflöte für seinen Landsmann Gheorghe Zamfir einen seiner bekanntesten Filmmusiktitel.
- Der große Erfolg des Films in Deutschland machte Pierre Richard in seinem Heimatland Frankreich erst populär und ermöglichte seine internationale Karriere.
- Der sich doch dann eingestellte Erfolg des Films führte zu einer Fortsetzung in Der große Blonde kehrt zurück (Le Retour du grand blond, 1974), in dem François Perrin und Christine weitere Abenteuer erleben.
- 1985 drehte Stan Dragoti ein Remake des Films mit dem Titel Der Verrückte mit dem Geigenkasten (alternativer Verleihtitel: Der große Blonde mit dem roten Schuh). Die Hauptrolle übernahm Tom Hanks.
[Bearbeiten] Kritiken
„Vergnügliche Parodie auf Geheimdienstarbeit und Agentenfilm-Klischees. Mit Witz und Einfallsreichtum in die turbulenten Verwicklungen um einen angeblichen Top-Agenten verpackt, mit dem ein Geheimdienstchef seinen ehrgeizigen Stellvertreter erfolgreich narrt. Ein unbeschwertes Vergnügen mit Niveau, wenn auch nicht ganz ohne Längen.“
– Lexikon des internationalen Films
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1973: Internationale Filmfestspiele Berlin 1973, Silberner Bär für Yves Robert
- 1976: Goldene Leinwand