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Der Blutharsch – Wikipedia

Der Blutharsch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Blutharsch
Gründung 1997
Genre Military Pop
Website http://www.derblutharsch.com
Aktuelle Besetzung
  • Albin Julius
  • Jörg B.
  • Bain Wolfkind
  • Marthynna

Der Blutharsch (veraltet für: geronnenes Blut) ist ein österreichisches Musikprojekt des Musikers Albin Julius, das 1997 in Wien gegründet wurde. Die Musik von Der Blutharsch beschreibt Julius dabei als „Military Pop“ – eine Mischung aus Fragmenten von alten Märschen, Neofolk-Elementen, Industrial-Anleihen und elektronischen Samples.

Das Landgericht Frankenthal hat geurteilt, dass die Wochenzeitung Jungle World die Musikgruppe Der Blutharsch in einem Artikel als „Neonazi-Band“ bezeichnen durfte. Es handle sich bei dieser Äußerung um ein „von der Meinungsfreiheit der Presse geschütztes Werturteil und keine Schmähkritik“. Das Urteil ist 2007 rechtskräftig geworden.

Inhaltsverzeichnis

Bandgeschichte

Der Blutharsch war ursprünglich ein Nebenprojekt vom The-Moon-Lay-Hidden-Beneath-a-Cloud-Mitglied Albin Julius. Das Duo überwarf sich jedoch Ende der 1990er Jahre, so daß Julius seinen Fokus nunmehr komplett auf die Arbeit mit seinem Projekt konzentrieren konnte.

Albin Julius ist auch durch seine Kooperationen mit Death in June, Boyd Rice und Wumpscut bekannt geworden. Ihre Aufnahmen veröffentlicht Der Blutharsch auf dem eigenen Label Wir Kapitulieren Niemals. Nebenbei betreibt Julius mit Hau Ruck! ein Label für andere Bands aus dem Bereich des Neofolks und der experimentellen Musik.

Im April 2006 spielte Der Blutharsch ihre Abschiedstournee zusammen mit Bain Wolfkind und Deutsch Nepal, bei der neben Konzerten in europäischen Großstädten wie London, Kopenhagen und Wien mit Karlsruhe und Gotha auch zwei Deutschland-Konzerte auf dem Plan standen. Im November 2007 ist das neue Album The Philosopher’s Stone erschienen, auf dem der seit einigen Alben eingeschlagene Weg Richtung psychedelischem Rock weiter beschritten wird.

Besonderheiten

Eine Besonderheit der Veröffentlichungen von Der Blutharsch ist, das lediglich die Tonträger, nicht aber die einzelnen Stücke Titel tragen.

Kritik

Da die Band vor allem auf den frühen Werken gelegentlich auf die Ästhetik des Nationalsozialismus rekurrierte, aber auch auf Kriegssymbolik (z.B. Eisernes Kreuz) zurückgreift, wird ihr vorgeworfen, rechtsextrem zu sein. Nach Aussagen von Julius, der sich u. a. als Gegner der EU ansonsten auch in einem Interview zu politischen Fragen äußerte, sei die Band aber unpolitisch.

Ein Veranstalter in Chicago sagte ein Konzert der Band zusammen mit Death in June und Changes im Dezember 2003 ab, da Proteste in Form von Massen-e-mails eintrafen, in denen die Bands als „drei White Power-Musikgruppen“ bezeichnet wurden und „solche Werbung für Faschismus ein Affront gegenüber der Erinnerung und Würde der mehr als sechs Millionen ist, die durch die Hände der Nazis starben, sowie eine offener Ausdruck für Rassismus und Heuchelei“. [1] Ein geplanter Auftritt in Israel 2005 wurde abgesagt. Im Vorfeld erschienen mehrere Artikel in der nationalen und internationalen Presse, in denen die Band als „rechtsradikal“ bezeichnet wurde. [2]

Das befreundete Elektronik-Projekt Wumpscut zog sich aufgrund beiderseitiger Remixtätigkeiten Kritik aus Teilen der schwarzen Szene zu. Der hinter dem Projekt stehende Rudy Ratzinger lehnte eine Distanzierung von seiner Zusammenarbeit mit Julius ab und wird aus diesem Grund von dem Musikmagazin Sonic Seducer nicht mehr erwähnt.

Eine 2007 beantragte Einstweilige Verfügung, die von Albin Julius Martinek wegen der Bezeichnung „Neonazi-Band“ gegen die Wochenzeitung Jungle World und deren Redakteur Ivo Bozic geführt wurde, führte nicht zum von der Band gewünschten Ergebnis. Das Gericht urteilte, die Äußerung sei als presserechtlich geschütztes Werturteil auf Grund der Verwendung nationalsozialistischer Symbole durch die Band gerechtfertigt und wies den Antrag zurück.

Das Gericht führt zur Begründung aus, dass sich die Zeitung in dem beanstandeten Artikel in sachlicher Weise mit der Band Der Blutharsch und deren Auftreten in der Öffentlichkeit auseinandergesetzt habe. Zudem dränge sich aufgrund des gesamten Auftretens und Verhaltens der Band Der Blutharsch die Bewertung auf, dass es sich um eine Band aus dem Neonazi-Milieu handle. Dies ergebe sich aus den Live-Auftritten der Band in „durchgängig faschistisch und nationalsozialistisch kodierten Uniformen“ und der Verwendung von Zeichen aus der NS-Zeit auf der Homepage, Merchandising-Artikeln und Plattencovern. Wer sich so präsentiere, müsse sich eine kritische Würdigung seines öffentlichen Wirkens gefallen lassen. [3]

Diskografie

  • First (1996, Rerelease 2001)
  • Der Sieg des Lichtes ist der Lebens Heil! (1998, Rerelease 2006)
  • The Moment of Truth (1998)
  • Apöcalyptic Climäx 2 (1999, mit Deutsch Nepal)
  • Der Gott der Eisen wachsen ließ (1999)
  • Gold gab ich für Eisen (1999)
  • Der Tod im Juni (Split mit Death in June, NON, Forseti)
  • The Pleasures Received in Pain (1999)
  • (ohne Titel) (2000, Split mit Ain Soph)
  • The Track of the Hunted (2000)
  • The Long Way Home (2000)
  • Thank You! (2000)
  • Inutiles (2000, Split mit Novy Svet)
  • El Diablo (2001, mit Les Joyaux de la Princesse)
  • When All Else Fails! (2001)
  • Fire Danger Season (2002)
  • Good Luck to You! (2002)
  • Viele Feinde viele Ehre (2002)
  • Cafe Mentone (2003, Split mit Novy Svet)
  • (ohne Titel) (2003, Split mit Zetazeroalfa)
  • Time Is Thee Enemy! (2003)
  • Speech of Truth Will Be Eternal (2004)
  • The Moment of Truth (2004)
  • Live at the Monastery (2005)
  • So Bring Your Iron Rain Down Upon Me (2005)
  • Vittoriale (2005)
  • When Did Wonderland End? (2005)
  • (ohne Titel) (2006)
  • Live in Copenhagen (2006)
  • The Philosopher's Stone (2007)

Einzelnachweise

  1. Jim DeRogatis, Musikkritiker
  2. http://www.hagalil.com/archiv/2004/09/ns-gothic.htm
  3. http://www.doew.at/frames.php?/projekte/rechts/chronik/2007_08/blutharsch.html

Weblinks

Andere Sprachen


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