Daman und Diu
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Daman und Diu − દમન ઔર દીવ | |
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Status: | Unionsterritorium |
Hauptstadt: | Daman (43.000 Einwohner) |
Fläche: | 112 km² |
Einwohner: | 209.000 (2008) |
Bevölkerungsdichte: | 1866 Einwohner je km² |
Sprachen: | Gujarati, Hindi, Marathi, Englisch |
Religionen: | Hinduismus (89,7 %), Islam (7,8 %), Christentum (2,1 %), andere |
Website: | daman.nic.in |
Karte | |
Daman und Diu (Hindi दमन और दीव; Gujarati દમન ઔર દીવ; englisch Daman and Diu; portugiesisch Damão e Diu), früher zusammen mit Goa ein Teil der portugiesischen Kolonie Portugiesisch-Indien, ist heute ein Unionsterritorium in Indien, das sich in die Distrikte Daman und Diu teilt (beide grenzen an den indischen Bundesstaat Gujarat).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Städte
(Stand: Volkszählung 2001)
Stadt | Einwohner | |
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Daman | 35.743 | |
Diu | 21.576 |
[Bearbeiten] Bevölkerung
[Bearbeiten] Sprachen
Sprachen Daman und Diu[1] | ||
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Sprache | Sprachfamilie | Anteil |
Gujarati | Indoarisch | 68,83 % |
Hindi (einschl. nahe verwandter Sprachen) | Indoarisch | 19,77 % |
Marathi | Indoarisch | 4,35 % |
[Bearbeiten] Geschichte
Nach der Besetzung von Portugiesisch-Indien durch die indische Armee 1961 werden beide Distrikte seit 1962 durch einen Administrator verwaltet, der durch die zentrale Bundesregierung in Delhi ernannt wird (Goa wurde 1987 Bundesstaat). Die Hauptstadt des Territoriums ist die Stadt Daman. Die Verkehrssprache in beiden Distrikten ist vor allem Gujarati (und wie in ganz Indien auch Englisch), Portugiesisch wird heute nur noch von etwa 5 bis 10 Prozent der Bevölkerung gesprochen.
[Bearbeiten] Daman
Der Distrikt Daman (früher portugiesisch auch Damão) liegt im südlichen Zipfel des Bundesstaates Gujarat und grenzt im Westen an das Arabische Meer. Der Name Daman kommt vermutlich vom Namen des Flusses Damandanga (auch Daman Danga), der hier in das Arabische Meer mündet.
Die Geschichte Damans ist eng verbunden mit der Geschichte der umliegenden Gebiete, insbesondere mit der des Staates Gujarat. Am Anfang des 16. Jahrhunderts nahmen die Portugiesen die westliche Küste Indiens in Besitz und gründeten die Kolonie Portugiesisch-Indien, zu der Daman seit 1588 gehörte.
Der Distrikt Daman hat eine Fläche von 72 km². In der Wirtschaft spielt nur Landwirtschaft und Fischfang eine Rolle. Bekannt ist Daman (wie auch Diu) durch dem Umstand, dass im Gegensatz zum Bundesstaat Gujarat der Alkoholausschank erlaubt ist und es dadurch zu einem Alkoholtourismus gekommen ist. Die Mehrheit der Bevölkerung bilden Hindus, außerdem leben hier kleine christliche und muslimische Minderheiten.
[Bearbeiten] Diu
Der Distrikt Diu ist eine Insel und ein kleines Festlandgebiet an der südlichen Küste des indische Bundesstaates Gujarat; beide Teile sind durch eine Brücke miteinander verbunden.
Diu hat eine Fläche von 40 km² (die Insel ist etwa etwa 11 × 3 km groß). Der Name stammt aus dem Sanskrit-Wort dvipa (deutsch „Insel“). Diu gehörte zwischen 1535 und 1961 zur Kolonie Portugiesisch-Indien.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Prozentuale Anteile nach der indischen Volkszählung von 2001
[Bearbeiten] Weblinks
Bundesstaaten: Andhra Pradesh | Arunachal Pradesh | Assam | Bihar | Chhattisgarh | Goa | Gujarat | Haryana | Himachal Pradesh | Jammu und Kashmir | Jharkhand | Karnataka | Kerala | Madhya Pradesh | Maharashtra | Manipur | Meghalaya | Mizoram | Nagaland | Orissa | Punjab | Rajasthan | Sikkim | Tamil Nadu | Tripura | Uttarakhand | Uttar Pradesh | Westbengalen
Unionsterritorien: Andamanen und Nikobaren | Chandigarh | Dadra und Nagar Haveli | Daman und Diu | Delhi | Lakshadweep | Puducherry
Koordinaten: 20° 25' 37" N, 72° 52' 17" O