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Czaplinek – Wikipedia

Czaplinek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Czaplinek
Wappen von Czaplinek
Czaplinek (Polen)
DEC
Czaplinek
Czaplinek
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Landkreis: Drawsko Pomorskie
Fläche: 13,51 km²
Geographische Lage: 53° 33′ N, 16° 14′ OKoordinaten: 53° 33′ 0″ N, 16° 14′ 0″ O
Höhe: 142 m n.p.m
Einwohner: 6.069 (31. Dez. 2004)
Postleitzahl: 78-550
Telefonvorwahl: (+48) 94
Kfz-Kennzeichen: ZDR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK 20: Stargard SzczecińskiGdynia, DW 163: KołobrzegWałcz, DW 171: Bobolice → Czaplinek, DW 174: Nowe Drezdenko ↔ Kuźnica Czarnkowska, DW 177: Wieleń → Czaplinek
Schienenweg: PKP-Linie Nr. 210 (Chojnice–Runowo)
Nächster int. Flughafen: Stettin-Goleniów
Gemeinde
Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde
Gemeindegliederung: 29 Schulzenämter mit 50 Ortsteilen
Fläche: 364,72 km²
Einwohner: 11.817 (30. Juni 2004)
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeisterin: Barbara Michalczik
Adresse: Rynek 6
78-550 Czaplinek
Webpräsenz: www.czaplinek.pl

Czaplinek (deutsch: Tempelburg) ist eine polnische Stadt in der Woiwodschaft Westpommern, Kreis Drawsko Pomorskie, mit 7.000 Einwohnern (Stand: 2005) und Sitz einer gleichnamigen Stadt- und Landgemeinde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografische Lage

Die im Osten der Woiwodschaft Westpommern gelegene Stadt ist ein touristisches Zentrum der Dramburger Seenplatte (Pojezierze Drawskie). Mit dem Dratzigsee (Jezioro Drawsko), nördlich der Stadt, und den ihn umgebenden Wäldern zählt die Gegend zu den reizvollsten Plätzen in der Pommerschen Schweiz. In der Stadt kreuzen sich die beiden Fernstraßen DK 20 und DW 163 von Stargard (Pommern) nach Danzig bzw. von Kolberg (Kołobrzeg) nach Deutsch Krone (Wałcz). Etwas außerhalb im Süden befindet sich der Bahnhof der Stecke Konitz (Westpreußen) (Chojnice) – Ruhnow (Pommern) (Runowo).

[Bearbeiten] Geschichte

Burg Sławogród in Czaplinek
Burg Sławogród in Czaplinek

Am Südufer des Dratzigsees befand sich zunächst eine wendische Siedlung mit Namen Czaplin, die bis zum 13. Jahrhundert zum polnischen Herrschaftsgebiet zählte. Im Jahre 1286 schenkt der polnische Herzog Przemislaw II. das Land um den Dratzigsee dem Templerorden. Dieser errichtet am Südufer des Sees eine Wehranlage, die später unter der Bezeichnung „Tempelborch“ erwähnt wird. Es wird vermutet, dass es sich dabei um ein Blockhaus handelte. Mit dem Vertrag vom 13. November 1291 erhält der Präzeptor des Ordens Bernhard von Eberstein vom Posener Bischof die Erlaubnis, bei der Burg Kolonisten aus dem Westen anzusiedeln. Schon 1301 erwähnt eine Urkunde die „civitas Tempelburgiensis“. Nachdem 1312 der Templerorden aufgelöst wurde, geht Tempelburg in den Besitz des Johanniterordens über. Die brandenburgischen Ritter Wiskinus von Vorbeck und Hermann Rode kommen 1334 mit Hilfe des brandenburgischen Kurfürsten Ludwig der Ältere in den Besitz von Tempelburg. Während dieser Zeit wird dem Ort das Magdeburger Stadtrecht verliehen. 1345 geht Tempelburg als brandenburgischen Lehen wieder an den Johanniterorden zurück. Viele Einwohner fallen 1349 der Pest zum Opfer, und das so verödete Land überlässt Kurfürst Otto der Faule 1368 dem polnischen Königreich. Im Krieg zwischen Brandenburg, dem Deutschen Orden und Polen wird die Burg 1378 vom polnischen Woiwoden Johann Czarnkowski zerstört.

Seit 1439 gehörte Tempelburg zur polnischen Starostei Draheim. Während des 16. Jahrhunderts entwickeln sich Glashütten, Eisenhämmer und das Tuchmacherhandwerk zu den wichtigsten Erwerbszweigen in der Stadt. In den Jahren 1609 und 1610 richten Großbrände schwere Schäden an, und große Teile der Bevölkerung fallen immer wiederkehrenden Seuchen zum Opfer. Obwohl vom katholischen Polen beherrscht, fasst die Reformation auch in Tempelburg Fuß. 1625 wird jedoch die Abhaltung von protestantischen Gottesdiensten verboten. Während des Polnisch-Schwedischen Krieges plündern schwedischen Soldaten, und die Pest dezimiert erneut die Einwohnerschaft.

Im Vertrag von Bromberg (1657) erwarb der brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm die Starostei Draheim mit Tempelburg für 120.000 Reichstaler zunächst als Pfandbesitz. Bei einem erneuten Stadtbrand wurden 1725 wieder zahlreiche Häuser, die beiden Kirchen und das Rathaus zerstört. Während ein Jahr später mit dem Neubau der evangelischen Kirche begonnen wurde, weigerte sich der Stadtrat, auch die katholische Kirche wieder aufzubauen. Diese wurde erst im Jahre 1753 erbaut. Als 1765 Tempelburg wieder ein Opfer der Flammen wurde, erhielt der preußische Baudirektor Gilly den Auftrag, den Wiederaufbau zu leiten. Im Vertrag von Warschau verzichtete Polen 1773 endgültig auf die Einlösung der verpfändeten Starostei Dramburg. Zur Erweiterung landwirtschaftlichen Bodens wurde in den Jahren 1787 und 1788 der Dratzigsee um über einen Meter abgesenkt.

Nach der Neuordnung Europas durch den Wiener Kongress ordnet auch Preußen seine Territorialverwaltung neu. 1818 wird Tempelburg in den pommerschen Kreis Neustettin eingegliedert, erhält aber, obwohl mit 2.316 Einwohnern größte Stadt im Kreis, nicht den Sitz des Landratsamtes. 1829 wird mit dem Neubau der evangelischen Kreuzkirche nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel begonnen. Als 1877 die Arbeiten an der Eisenbahnstrecke Ruhnow–Neustettin beginnen, weigert sich der Tempelburger Stadtrat, ein Grundstück für den Bahnhof zur Verfügung zu stellen. So wird die Bahnlinie südlich an der Stadt vorbeigeführt und der Bahnhof drei Kilometer von der Stadt entfernt gebaut. Dadurch geht auch die Industrialisierungswelle des ausgehenden 19. Jahrhunderts an der Stadt vorbei, und Tempelburg bleibt eine Ackerbürgerstadt.

Nach dem Ersten Weltkrieg erweiterte sich die Stadt nach Norden und nach Süden, womit auch der Anschluss an den Bahnhof hergestellt wurde. 1939 hatte Tempelburg 5.275 Einwohner. Am 2. März 1945 eroberte die Rote Armee die Stadt, die anschließend unter polnische Verwaltung gestellt wurde. Die nicht schon vorher geflohenen deutschen Bewohner wurden ausgewiesen oder mussten die polnische Staatsangehörigkeit annehmen. In Anlehnung an die alte slawische Siedlung erhielt die Stadt den neuen Namen Czaplinek.

[Bearbeiten] Partnerstadt

Es besteht seit dem 16. Mai 1993 eine Städtepartnerschaft mit Bad Schwartau (Ostholstein) und seit 2002 mit der vorpommerschen Stadt Grimmen.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Zu einem der größten Arbeitgebern in der Region hat sich die Kabel-Technik-Polska (KTP) entwickelt. 2006 waren bei KTP etwa 600 Mitarbeiter beschäftigt. Das Produktionsprofil umfasst vor allem Kabelkonfektionierung für die Automobilindustrie und den europäischen Schienenfahrzeugbau.


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