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Cutty Sark – Wikipedia

Cutty Sark

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Foto der Cutty Sark von 1890 mit reduziertem Rigg, aufgenommen von Kapt. Woodget von zwei miteinander verbundenen Rettungsbooten aus
Foto der Cutty Sark von 1890 mit reduziertem Rigg, aufgenommen von Kapt. Woodget von zwei miteinander verbundenen Rettungsbooten aus
Die Cutty Sark in ihrem Trockendock
Die Cutty Sark in ihrem Trockendock

Die Cutty Sark ist ein englischer Tee- und Wollklipper. Fertiggestellt im Jahre 1869, war es eines der schnellsten und letzten Segelschiffe, das für den Handel eingesetzt wurde. 1954 wurde es in einem speziellen Trockendock in Greenwich, London als Museumsschiff aufgelegt, brannte jedoch im Mai 2007 nahezu vollständig ab. Nach Restaurationsarbeiten soll es 2010 wiedereröffnet werden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Name

Der Name des Schiffes entstammt Robert Burns' berühmtem Werk Tam O'Shanter (1791), in dessen Mundart, dem Lowland Scots, auch Lallans genannt, er ein „kurzes (Unter)hemd“ bedeutet und der schönen Hexe Nannie gehört. Das Schiff hat dementsprechend als Galionsfigur eine Dame – die Nannie mit einem kurzen Hemdchen bekleidet und einem Strick in der ausgestreckten linken Hand (anstelle des Schweifes von Tams Pferd, den sie bei dessen Verfolgung nur ergreifen konnte). Die Portugiesen nannten sie deshalb, als der Segler ab 1895 unter ihrer Flagge fuhr, in Fortführung der Tradition Pequena Camisola („kleines Hemd“) anstelle ihres offiziellen Namens Ferreira (und später Maria do Amparo).

[Bearbeiten] Schiffsgeschichte

Die Cutty Sark lief am 23. November 1869 in Dumbarton am Leven (mündet in den Firth of Clyde, westlich von Glasgow), Schottland, für den Londoner Reeder "Old White Hat" John "Jock" Willis vom Stapel. Ihr Motto am Bug: Wo ein Willis ein Weg (Where there’s a Willis a way – Where there’s a will is a way) – ein Wortspiel mit dem Namen des Eigners, der stets einen hohen weißen Zylinder trug. Die Bauwerft Scott & Linton musste zum Ende der Bauzeit Konkurs anmelden – die Cutty Sark war ihr einzig je gebautes Schiff. Die Firma Denny & Bros. vollendete den Bau.

Zunächst wurde der Klipper bis 1877 im Teehandel eingesetzt. Das Schiff gewann nie eines der berühmten Teerennen, u. a. wegen der Besonnenheit ihrer Kapitäne G. Moodie und F. W. Moore. Später fuhr es als Trampschiff mit verschiedenen Frachten. Nach einer harten Zeit zwischen 1877 und 1882 wurde die Cutty Sark 1885 unter ihrem siebenten und am längsten auf ihr dienenden Kapitän Richard Woodget zum schnellsten Segelschiff ihrer Größe und Zeit (Wollfahrten um Kap Hoorn), setzte etliche Rekorde und schlug auch ihre alte Rivalin Thermopylae. Kapitän Woodget ließ zunächst die Spieren und den Großmast um die Skystenge kürzen, dazu alle Leesegel entfernen. Erst nach vollster Zufriedenheit mit dem geänderten Rigg brach der neue Schiffsführer zu seiner ersten Reise nach Australien mit dem Schiff auf, das er zehn Jahre lang führen und berühmt machen sollte.

1895 an die portugiesische Reederei „J. A. Ferreira & Companhia“ verkauft (£ 2.100) und in Ferreira umbenannt, wurde sie nach Entmastung 1916 nahe dem Kap der Guten Hoffnung aus Kostengründen zur Barkentine umgeriggt und sechs Jahre später, 1922, an die „Companhia Nacional de Navigação“ veräußert und in Maria do Amparo umbenannt. Im selben Jahr lief das desolate Schiff, von einem Ausbesserungsaufenthalt aus London kommend, wegen eines Sturmes in den Hafen von Falmouth ein. Der bereits pensionierte Kapitän Wilfred Dowman erkannte das 53 Jahre alte, von ihm schon als Schiffsjunge stets hochgeschätzte Schiff wieder und kaufte es in Lissabon dem portugiesischen Eigner für £ 3.750 ab, verholte es nach Falmouth und restaurierte es mit Unterstützung seiner Gemahlin, die seinen Enthusiasmus für das schöne Schiff teilte, in den Originalzustand. Es diente in Falmouth bis 1938 als stationäres Ausbildungsschiff. In dieser Zeit erhielt das Schiff 1929 Besuch seines früheren und berühmtesten Kapitäns Richard Woodget, der es im Urzustand wiedersah und mit ihr eine Küstenfahrt nach Fowey unternahm (~30 sm). 1938 kam die Cutty Sark als Geschenk der Witwe Kapitän Dowmans an das Thames Nautical Training College in Greenhithe (bis 1949). Im Jahr 1954 wurde das berühmte Schiff auf seiner letzten Seereise in das eigens dafür gebaute Trockendock in Greenwich überführt, in dem sie nach der Eröffnung 1957 als Museumsschiff zugänglich war.

Anfang Oktober 2006 wurde das Schiff für umfangreiche Restaurationsarbeiten geschlossen und sollte 2009 wiedereröffnet werden. Jedoch kam es am 21. Mai 2007 zu einem Brand, bei dem der Schiffsrumpf weitgehend ausbrannte. Glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt wegen der Arbeiten etwa die Hälfte der Schiffsausrüstung – beispielsweise die Masten und das Steuerrad – ausgelagert und zu Restaurationszwecken bereitgestelltes Teakholz aus dem 19. Jahrhundert (im Wert von £ 400.000) war noch nicht verbaut. Auch wurde das Eisenskelett durch das Feuer nicht angegriffen. Durch diese Umstände wird die vollständige Restauration des Schiffes möglich sein, mit einer Wiedereröffnung wird jedoch nicht vor 2010 gerechnet.

[Bearbeiten] Schiffsdaten

  • Konstruktion: Komposit-Rumpf (Eisen/Holz) als Glattdecker; Eisenkiel (auf Holzkiel), Eisenbänder und Eisenverstärkungsteile, Unterwasserschiff kupferplattiert
  • Rigg: Vollschiff mit geteilten Mars-, einfachen Bram-, Royal-, Lee-, Groß-Skysegel (Teeklipperrigg); 1885 reduziertes Rigg; 1916 Barkantine; 1923 Originalrigg
  • Einsatz: bis 1877 Teeklipper, Trampschiff, 1885–1895 Wollklipper, 1923–1938 stationäres Ausbildungsschiff; seit 1957 Museumsschiff
Galionsfigur der Cutty Sark, die Hexe Nannie
Galionsfigur der Cutty Sark, die Hexe Nannie
  • Stapellauf: 22. November 1869 (Namensvorschlag und Taufe von Frau Moodie, der Kaptänsgattin)
  • Jungfernfahrt: 16. Februar 1870 nach Shanghai, China
  • Unterscheidungssignal: J K W S
  • Bauwerft: Scott & Linton, Dumbarton, Schottland, vollendet von Denny & Bros.; Aufriggen in Greenock
  • Konstrukteur: Hercules Linton
  • Reederei: John Willis (bekannt als "Old White Hat" John "Jock" Willis), London
  • weitere Reedereien: J. A. Ferreira & Cia., Companhia Nacional de Navigação, Lissabon; Thames Nautical Training College, Greenhithe
  • weitere Namen: 1895 Ferreira, 1922 Maria do Amparo, 1923 Cutty Sark
  • Heimathafen: London, England; Lissabon, Portugal; Falmouth, England; Greehithe, England; London.
  • Galionsfigur: Nannie (Hexe aus Tam O’Shanter von Robert Burns, bekleidet mit dem kurzen Hemd)
  • Länge über alles (Lüa): 85,35 m (280' (ft.))
  • Länge GalionHeck (Rumpflänge): 64,77m (212' 6")
  • Länge an Deck (LaD): 62,8 m (206')
  • Länge in der KWL (LWL): 60,2 m (197' 6")
  • Länge zwischen den Loten (LzL, LPp): 58,5 m (192')
  • Breite: 11 m (36')
  • Raumtiefe: 6,7 m (22' 6") (Schiffsinnenmaß)
  • Seitenhöhe: 7,8 m
  • Tiefgang: 6,4 m (21')
  • Vermessung: 963 BRT (Bruttoregistertonnen) / 921 NRT (Nettoregistertonnen)
  • Verdrängung: 2.700 tons / 2.747 t (Schiffsmasse 1.079 tons/1.096 t inkl. Ladung) max. bei 6,4 m Tiefgang
  • Ladekapazität/Tragfähigkeit: 1.672 tons / 1.700 t (1 ton = 1,016 t) max.
  • Segelfläche: 3.000 m² (43: 16 Rah-, 4 Stag-, 4 Vor-, 18 Leesegel, 1 Besan); Länge Großrah: 23,7 m (78'); 1885 Reduktion auf 24 Segel ohne Lee- und Skysegel
  • Masthöhe: 46,3 m (152'; Masttop–Deck), später 44,5 m (145' 9"); Länge des einziehbaren Klüverbaumes (inkl. Bugsprit) 18,3 m (60')
  • Hilfsmaschinen: keine
  • Baukosten: £ 20.223 (M 404.460 = $ 96.300; heute: $ 321.000)
  • Klassifikation: Lloyd's / Bureau Véritas 16A
  • Erster Schiffsführer: George Moodie 1869/72
  • weitere Kapitäne: Frederick W. Moore 1872/73; Wm. E. Tiptaft 1873/78; John S. Wallace 1878/80; Wm. Bruce 1880/82; E. Moore 1882/85; Ri. Woodget 1885/95; Frederico di Sousa 1914/18; Wilfred Dowman 1922/36.
  • Besatzung: 28–35 Mann
  • Höchstgeschwindigkeit: 17,15 kn
  • Bestes Etmal: 363 sm

[Bearbeiten] Literatur

  • William F. Baker: Running Her Easting Down. The story of the Cutty Sark and other Great China clippers. The Caxton Printers, Ltd., Caldwell (Idaho), 1974; ISBN 0870042386
  • Robert E. Brettle: The Cutty Sark: Her Designer and Builder. Heffer & Sons, Cambridge, 1969
  • Frank G. G. Carr: The Cutty Sark and the Days of Sail. The Cutty Sark Society, London, 1954
  • Cyril L. Hume & Malcolm C. Armstrong: The Cutty Sark and Thermopylae Era of Sail. Brown, Son & Ferguson, Glasgow, 1987
  • Ann Linton: Hercules Linton, 1836–1900. Designer of the Cutty Sark. The Mariner's Mirror Bd. 64, London, 1978
  • Basil Lubbock: The Log of the Cutty Sark. Brown, Son & Ferguson, Glasgow, 1960 (Nachdruck der 2. Auflage von 1945)
  • Alan Villiers: The Cutty Sark, Last of a Glorious Era. Hodder & Stoughton, London, 1971

[Bearbeiten] Sonstiges

Unweit des heutigen festen Standorts des Schiffes befindet sich die Station Cutty Sark der Docklands Light Railway.

Nach der Cutty Sark wurden ein Scotch Whisky (Cutty Sark Scots Whisky) und indirekt auch eine Langstreckenregatta für Segel-Ausbildungsschiffe benannt: Die erstmals 1956 ausgetragene und seither in verschiedenen europäischen Gewässern stattfindende, von Millionen Zuschauern verfolgte Regatta "Tall Ships' Races" wurde von 1973 bis 2003 von Berry Bros & Rudd gesponsert, die den Cutty Sark Scots Whisky vertrieben. Die Regatta wurde in dieser Zeit unter dem Namen Cutty Sark Tall Ships' Races berühmt und erst 2003 wieder zu "Tall Ships' Races" umbenannt.

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 51° 28' 58" N, 0° 0' 35" W


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