Christian Helfer
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Christian Helfer (* 8. März 1930 in Plauen, † 18. März 2008 in Saarbrücken) war ein deutscher Rechtssoziologe.
Er studierte Rechtswissenschaft in Erlangen und Bonn, legte die beiden juristischen Staatsprüfungen ab und promovierte 1956 in Bonn mit der Arbeit "Zur Topographie mittelalterlicher Strafstätten im Raume Bonn". Als wissenschaftlicher Assistent an der Hochschule für Sozialwissenschaften Wilhelmshaven (1960/62) und an der Universität Göttingen (1962/65) widmete er sich vor allem der Kriminalgeschichte, dann der Soziologie. Ab 1966 lehrte er in Göttingen und wurde 1969 Ordinarius für vergleichende Kulturwissenschaften Europas an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.
Er veröffentlichte über hundert wissenschaftliche Arbeiten, war Mitherausgeber der Zeitschrift "Vox Latina" und verfaßte die Bücher Lexicon auxiliare, ein deutsch-lateinisches Lexikon (Saarbrücken, drei Auflagen 1982-1991), und Crater dictorum, eine Sammlung lateinischer Sprich- und Schlagwörter, Wahlsprüche und Inschriften des 15.-20. Jahrhunderts (Saarbrücken, zwei Auflagen 1993/95).
Helfer gehörte den Studentenverbindungen Corps Misnia und Lusatia Leipzig (damals Erlangen), Corps Rhenania Bonn und Thuringia Leipzig (damals Saarbrücken) an. Seine Erfahrungen verwertete er in dem Corpsstudentischen Wörterbuch "Kösener Brauch und Sitte" (Saarbrücken, zwei Auflagen 1987 und 1991); darin beschrieb er die eigenständige studentische Kultur.
Er wurde 1995 emeritiert und starb am 18. März 2008 in Saarbrücken.
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| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Helfer, Christian |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rechtssoziologe |
| GEBURTSDATUM | 8. März 1930 |
| GEBURTSORT | Plauen |
| STERBEDATUM | 18. März 2008 |
| STERBEORT | Saarbrücken |
