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Charlie-Klasse – Wikipedia

Charlie-Klasse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

K-43, U-Boot der Charlie-Klasse. Im Dienst der indischen Marine als INS Chakra
K-43, U-Boot der Charlie-Klasse. Im Dienst der indischen Marine als INS Chakra

Bei der Charlie-Klasse handelt es sich um die NATO-Bezeichnung für die in der Sowjetunion als Projekt 670 bezeichnete Klasse von U-Booten mit Nuklear-Antrieb.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Projekt 670 Skat (Charlie I)

Nach den Erfahrungen mit dem Entwurf der Papa-Klasse, dass sich aufgrund seiner unverhältnismäßig hohen Baukosten nicht in ausreichenden Stückzahlen produzieren ließ, kam man in der sowjetischen Marineführung zu der Einsicht, dass man einen kostengünstigeren U-Boot-Entwurf benötige, der durch seine Baukosten eine Massenproduktion erlauben sollte. So wurde das Projekt 670 Skat als kleines, in Massenproduktion hergestelltes U-Boot erdacht, dass im Design jedoch an die Papa-Klasse angelehnt sein sollte.

Ein Novum der Charlie SSGN war, dass es als erstes sowjetisches U-Boot mit Flugkörpern ausgestattet wurde, die unter Wasser gestartet werden konnten. Zudem sollte das Boot nur über einen Reaktor und eine Welle verfügen. Die meisten westlichen U-Boote wiesen diese Antriebsanlage auf, die sowjetischen U-Boote wurden jedoch bis dato alle mit zwei Reaktoren und zwei Wellen ausgestattet. Diese Umstellung schlug sich jedoch in der Geschwindigkeit des Bootes nieder, denn der Reaktor vom Typ VM-5 erlaubte dem Boot nur eine Geschwindigkeit von 24 kn im getauchten Zustand. Dies machte es dem Boot jedoch unmöglich großen Verbänden, die mit einer Marschgeschwindigkeit von 30 kn operierten, folgen zu können.

Die Charlie-Klasse schien viele Probleme der alten Echo-Klasse in Bezug auf Design und der Einsatzkonzeption zu beseitigen. Die Ziele sollten durch die ersten sowjetischen Spionagesatelliten geortet werden. Diese Methode der Aufklärung sollte die in ihrer Reichweite begrenzten und sehr verwundbaren Seeraumüberwachungsflugzeuge ablösen. In der Praxis erfüllte das Satellitenüberwachungssystem die anfänglichen Erwartungen jedoch nicht im Geringsten und so mussten sich auch die Charlie-U-Boote weiterhin auf die Daten der Überwachungsflugzeuge verlassen, um Zielzuweisungen zu erhalten.

Auf den Charlie-Booten ersetzte man die SS-N-3-Raketen durch SS-N-7-Flugkörper. Die SS-N-7 hatte zwar eine geringere Reichweite als die SS-N-3 (die zudem noch auf halber zurückgelegter Strecke mit Daten des Feuerleitradars des U-Bootes aktualisiert werden musste), jedoch konnte man auf ein Feuerleitradar verzichten, da die SS-N-7 eine Fire-and-Forget-Bekämpfung der Ziele ermöglichte, während das Boot getaucht blieb.

Ursprünglich war geplant, die schon für die Papa-Klasse entwickelte SS-N-9 zu verwenden. Als diese jedoch nicht rechtzeitig fertiggestellt wurde, rüstete man die Charlie-I mit den SS-N-7 aus. Von zwölf Charlie-I Booten trugen 11 je acht SS-N-7 mit knapp 65 km Reichweite. Diese wurden zwischen 1967 und 1972 bei einer jährlichen Fertigungsrate von je zwei Einheiten in Dienst gestellt.

Ein Charlie-I Boot, die K-429, sank am 23. Juni 1983 in der Savannaya-Bucht in der Beringstraße. Das Boot wurde gehoben, instandgesetzt und sank am 13. September 1985 erneut. Der Untergang 1985 führte zum Tode von 16 Besatzungsmitgliedern und der Inhaftierung des Kommandanten des Bootes.

Ein Boot wurde im Januar 1988 an Indien verliehen, wo es unter den Namen Chakra bis Januar 1991 in Dienst blieb. Es kursierten Gerüchte, dass noch eine zweite Einheit an Indien überstellt werden würde. Dies erwies sich jedoch als Fehlmeldung.

[Bearbeiten] Technische Daten Projekt 670 Skat

  • NATO-Code: Charlie I
  • Dimensionen:
    • Länge: 94 m
    • Breite: 10 m
    • Tiefe: 8 m
    • Verdrängung aufgetaucht: 4.000 t
    • Verdrängung getaucht: 5.000 t
  • Antriebsanlage:
  • Besatzungstärke: 100
  • Bewaffnung:
  • Schiffssysteme:

[Bearbeiten] Projekt 670M Skat-M (Charlie II)

Die Charlie II waren die mit der SS-N-9 bewaffneten Nachfolger der Charlie I, die zusätzlich über ein verbessertes Feuerleitsystem verfügten. Sie waren bei sonst gleichen Abmessungen acht Meter länger als die Charlie I Boote. Sechs Charlie II wurden mit je acht SS-N-9 an Bord (Reichweite: ~100 km) zwischen 1972 und 1980 gebaut. Die geringe Baugeschwindigkeit lässt darauf schließen, dass die Charlie II alles andere als ein befriedigender Entwurf waren. Die Charlie SSGN waren die kleinsten Einheiten der zweiten Generation russischer Nuklear-U-Boote, zu der auch die 49 Victor SSN und 76 Yankee/Delta SSBN gezählt werden. Alle Charlie I & II wurden bis 1994 aus der Flottenliste gestrichen.

Entgegen anderslautenden Gerüchten hat es nie eine Charlie-III-Klasse gegeben.

[Bearbeiten] Technische Daten Projekt 670M Skat-M

  • NATO-Code: Charlie II
  • Dimensionen:
    • Länge: 102 m
    • Breite: 10 m
    • Tiefe: 8 m
    • Verdrängung aufgetaucht: 4.500 t
    • Verdrängung getacht: 5.400 t
  • Antriebsanlage:
    • Reaktoren: 1 x VM-5 Druckwasserreaktor
    • Turbinen: 1 x Dampfturbine mit 20.000 PS
    • Propeller: 1 x 5-blättrig
  • Besatzungstärke: 100
  • Bewaffnung:
    • 8 x SS-N-9 Siren
    • 6 x 533-mm Bug-Torpedorohre
    • Kampfsatz: 12 Torpedos oder 12 SS-N-15 Starfish
  • Schiffssysteme:
    • Radar (Oberfläche): Snoop Tray
    • Sonar: Shark Teeth (Bug)
    • Periskope


[Bearbeiten] Einheiten

[Bearbeiten] Charlie I

  • Gebaute Einheiten: 12
  • Baubeginn: 1968
  • Bauende: 1974
  • Im Dienst: 0
  • In Reserve: 9
  • Umgerüstet auf Charlie-II: K-452 Berkut
  • Verloren: K-429 (gesunken 1985)
  • Verbleib ungewiss: K-313 (Leck im Primärkühlkreislauf; vermutlich Reserve)

[Bearbeiten] Charlie II

  • Gebaute Einheiten: 5
  • Baubeginn: 1975
  • Bauende: 1982
  • Im Dienst: 0
  • In Reserve: 5
  • Sechste Einheit war eine umgerüstete Charlie I
  • Verloren: 0
  • Verbleib ungewiss: 0
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