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Cereus – Wikipedia

Cereus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Cereus

Cereus repandus

Systematik
Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae)
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Eigentliche Kakteen (Cactoideae)
Tribus: Cereeae
Gattung: Cereus
Wissenschaftlicher Name
Cereus
Miller
Cereus hildmannianus ssp. uruguayanus
Cereus hildmannianus ssp. uruguayanus
Cereus jamacaru
Cereus jamacaru
Eine monströse Form des Cereus jamacaru, ein „Felsenkaktus“
Eine monströse Form des Cereus jamacaru, ein „Felsenkaktus“

Cereus ist eine Pflanzengattung in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name (von griechisch cera für Wachs oder Kerze) spielt sowohl auf die länglichen, „kerzengeraden“ Sprosse der zur Zeit der Namensgebung bekannten Arten als auch auf die ehemals gebräuchliche Bezeichnung „Fackeldisteln“ für Kakteen an.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Beschreibung

Cereen bilden kleine Sträucher mit niederliegenden oder aufrechten, basal verzeigenden Sprossen und bis zu 15 m hohe Bäume mit großen Kronen, wobei fast alle möglichen Übergangsformen vertreten sind. Die (manchmal drei) vier bis zehn Rippen sind meist groß und stehen weit auseinander. Die auf den Rippen stehenden Areolen sind filzig bis wollig, selten stärker behaart und tragen meist nur relativ wenige, kurze und kräftige Dornen.

Die aus den Areolen entspringenden Blüten sind trichterförmig und bis zu 20 cm groß. Sie öffnen sich je nach Anpassung an die Bestäuber tagsüber (bei Vögeln) oder nachts (bei Fledertieren). Die inneren Blütenhüllblätter sind meist weiß bis cremefarben, selten gelb oder rosa, die äußeren Blütenhüllblätter sind rötlich. Ein typisches Merkmal, das Cereus von anderen Gattungen unterscheidet, ist, dass nach dem Verblühen und Abfallen der Blütenhülle der Griffel noch eine Zeit lang an der sich entwickenden Frucht verbleibt. Die bei Reife saftigen Früchte sind grünlich oder häufig gelb oder rot, platzen auf und entlassen zahlreiche große, schwarze Samen.

[Bearbeiten] Systematik und Verbreitung

Nach ihrer Aufstellung durch Philip Miller im Jahre 1754 war die Gattung Cereus ein Sammelbecken für alle säulenförmigen Kakteen, aus dem erst im Laufe der Zeit und mit fortschreitender Kenntnis der Pflanzen verschiedene weitere Gattungen hervorgingen. Etliche mit -cereus endende Gattungsnamen wie Armatocereus, Praecereus und Selenicereus erinnern noch daran.

Die derzeit 34 anerkannten Arten der Gattung sind in Südamerika in den Staaten Argentinien, Bolivien, Brasilien, Guyana, Kolumbien, Paraguay, Peru, Uruguay, Venezuela und in der Karibik verbreitet.

[Bearbeiten] Arten

  • Cereus adelmarii (Rizzini & A.Mattos) P.J.Braun: Bis 90 cm hohe Sträucher mit meist niederliegenden, fünf- bis sechsrippigen Spossen und nachts geöffneten Blüten aus Brasilien (Mato Grosso).
  • Cereus aethiops Haw.: Basal verzweigende, bis 2 m große Sträucher mit sechs- bis achtrippigen Sprossen und nachts geöffneten Blüten aus Brasilien, Uruguay und Nord Argentinien.
  • Cereus albicaulis (Britton & Rose) Luetzelb.: Sträucher mit (drei- bis) vierrippigen Sprossen aus Brasilien (Bahia).
  • Cereus argentinensis Britton & Rose: Bis 12 m große Bäume mit vier- bis fünfrippigen Sprossen und nachts geöffneten Blüten aus Argentinien (Chaco).
  • Cereus bicolor Rizzini & A.Mattos: Basal verzweigende, bis 3 m große Sträucher mit sieben- bis achtrippigen Sprossen und nachts geöffneten Blüten aus Brasilien (Mato Grosso).
  • Cereus braunii Cárdenas: Bis 3 m große Bäume mit vier- bis fünfrippigen Sprossen aus Bolivien (Beni).
  • Cereus cochabambensis Cárdenas: 3 bis 4 m große Bäume mit segmentierten, siebenrippigen Sprossen aus Bolivien (Cochabamba).
  • Cereus comarapanus Cárdenas: Bis 4 m große Bäume mit sechsrippigen Sprossen aus Bolivien (Santa Cruz).
  • Cereus fernambucensis Lem.: Bis 1 m hohe Sträucher mit häufig niederliegenden Spossen.
    • Cereus fernambucensis ssp. fernambucensis: Pflanzen mit drei bis fünfrippigen Sprossen und einem Mitteldorn und sechs Randdornen je Areole aus Brasilien (Küstengebiete im Süden).
    • Cereus fernambucensis ssp. sericifer (F.Ritter) N.P.Taylor & Zappi: Pflanzen mit drei bis siebenrippigen Sprossen und einem Mitteldorn und sechs bis 10 Randdornen je Areole aus Brasilien (Rio de Janeiro).
  • Cereus fricii Backeb.: Bis 8 m große Bäume mit vier- bis sechsrippigen Sprossen und nachts geöffneten Blüten aus Venezuela.
  • Cereus haageanus (Backeb.) N.P.Taylor: Bis 3 m große Bäume mit fünfrippigen Sprossen aus Paraguay.
  • Cereus hankeanus F.A.C.Weber ex K.Schum.: Basal verzweigende, bis 3 m große Sträucher mit vier- bis fünfrippigen Sprossen aus Ost Bolivien.
  • Cereus hexagonus (L.) Mill.): Basal verzweigende, bis 9 m große Sträucher mit vier- bis siebenrippigen Sprossen aus Guyana und Venezuela.
  • Cereus hildmannianus K.Schum.: Basal verzweigende, bis 9 m große Sträucher mit fünf- bis siebenrippigen Sprossen und nachts geöffneten Blüten, auch Cereus peruvianus.
    • Cereus hildmannianus ssp. hildmannianus: Fast dornenlose Pflanzen aus Südost Brasilien und Nord Argentinien.
    • Cereus hildmannianus ssp. uruguayanus (R.Kiesling) N.P.Taylor: Pflanzen mit sieben Seiten- und einem etwa 1 cm langen Mitteldorn aus Uruguay.
  • Cereus horrispinus Backeb.: Bis 5 m große Bäume mit vier- bis fünfrippigen Sprossen aus Nord Kolumbien.
  • Cereus huilunchu Cárdenas: Bis 4 m große Bäume mit fünfrippigen Sprossen aus Bolivien (Cochabamba).
  • Cereus insularis Hemsl.: Sträucher mit dünnen, meist niederliegenden, dicht sechs- bis achtrippigen Spossen und gelben, nachts geöffneten Blüten, endemisch auf den brasilianischen Fernando de Noronha-Inseln.
  • Cereus jamacaru DC.: Etwa 9 m große Bäume mit vier- bis sechsrippigen, segmentierten Sprossen und weißen, nachts geöffneten Blüten aus Brasilien (Piaui, Ceara, Rio Grande do Norte, Paraiba, Pernambuco, Alagoas, Sergipe, Bahia und Minas Gerais).
    • Cereus jamacaru subsp. calcirupicola N.P.Taylor & Zappi
    • Cereus jamacaru subsp. jamacaru
  • Cereus kroenleinii N.P.Taylor: Basal verzweigende, 1 bis 4 m hohe Sträucer mit teils niederliegenden, vier- bis fünfrippigen Sprossen und nachts geöffneten Blüten aus Bolivien, Brasilien (Mato Grosso, Mato Grosso do Sul) und Paraguay.
  • Cereus lamprospermus K.Schum.: Bäume mit vier- bis achtrippigen Sprossen.
    • Cereus lamprospermus ssp. colosseus Bis 8 m große Bäume aus Nordwest Paraguay.
    • Cereus lamprospermus ssp. lamprospermus (F.Ritter) P.J.Braun & Esteves: Bis 15 m hohe Bäume aus Bolivien.
  • Cereus lanosus (F.Ritter) P.J.Braun: Bis 1,5 m hohe Sträucher mit teils niederliegenden, fünf- bis siebenrippigen Spossen aus Paraguay (Cordillera).
  • Cereus mirabella N.P.Taylor: Kleine Sträucher mit neunrippigen Sprossen aus Brasilien (Minas Gerais).
  • Cereus mortensenii (Croizat) D.R.Hunt & N.P.Taylor: Bis 8 m große Bäume mit neunrippigen Sprossen und aus Pseudocephalien erscheinenden, nachts geöffneten Blüten aus Venezuela (Lara).
  • Cereus pachyrhizus K.Schum.: Bis 3 m große Bäume mit sechsrippigen Sprossen aus Paraguay.
  • Cereus phatnospermus K.Schum.: Bis 1,8 m hohe Sträucher mit meist niederliegenden, vier- bis fünfrippigen Spossen aus Paraguay.
  • Cereus repandus Britton & Rose: Bis 10 m große Bäume mit neun- bis zehnrippigen, segmentierten Sprossen, vermutlich aus Venezuela und/oder der Karibik, jedoch in Kultur weit in Mittel- und Südamerika verbreitet und dort teils verwildert.
  • Cereus roseiflorus Speg.: Bis 5 m große Bäume mit sechsrippigen Sprossen und rosa Blüten aus Argentinien.
  • Cereus saddianus (Rizzini & A.Mattos) P.J.Braun: Bis 6 m große Bäume mit acht- bis neunrippigen Sprossen und nachts geöffneten Blüten aus Brasilien (Mato Grosso).
  • Cereus spegazzinii F.A.C.Weber: Bis 1,8 m hohe Sträucher mit teils niederliegenden Spossen aus den Südosten Südamerikas.
  • Cereus stenogonus K.Schum.: Bis 8 m große Bäume mit vier- bis fünfrippigen Sprossen aus Argentinien und Paraguay.
  • Cereus tacuaralensis Cárdenas: Bis 5 m große Bäume mit vierrippigen Sprossen aus Bolivien (Santa Cruz).
  • Cereus trigonodendron K.Schum. ex Ule: Bis 5 m große Bäume aus dem Nordosten Perus.
  • Cereus validus Haw.: Vorwiegend basal verzweigende, bis 4 m hohe Sträucher mit vier- bis sieben-, meist sechsrippigen Sprossen und nachts geöffneten Blüten aus Ost Bolivien und Argentina (Tucuman, Catamarca).
  • Cereus vargasianus Cárdenas: Bis 8 m große Bäume mit vier- bis fünfrippigen Sprossen aus Peru (Cuzco).

[Bearbeiten] Kultivierung

Einige Arten wie Cereus hildmannianus und Cereus repandus, letzter meist unter dem Synonym Cereus peruvianus, sind relativ häufig in Kakteensammlungen zu finden und werden im Handel auch als Zimmerpflanzen angeboten. Größere Exemplare sind meist recht blühfreudig. Wegen ihres äußerst schnellen Wuchses, der mehr als 1 m pro Jahr betragen kann, sind sie jedoch kaum für die Pflege am Fensterbrett geeignet. Irregulär wachsende, monströse Formen, die als „Felsenkakteen“ bezeichnet werden, wachsen langsamer, blühen aber fast nie.

Gegenüber der Kultivierung anderer Kakteen sind bei Cereen kaum Unterschiede zu beachten. Wegen ihres schnellen Wuchses benötigen sie mehr Wasser und Dünger als sonst üblich. Die Überwinterung sollte völlig trocken und, da Cereen kälteempfindlich sind, nicht unter 10 °C erfolgen.

[Bearbeiten] Literatur

  • Edward F. Anderson: The Cactus Family, Timber Press, Cambridge 2001. Nachdruck 2004. ISBN 0881924989 (engl.)
  • Erik Haustein: Der Kosmos-Kakteenführer – Bestimmung, Pflege, Vermehrung. Franckh'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1998; Seite 122. ISBN 3-440-07685-7

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Cereus – Bilder, Videos und Audiodateien


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