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Caspar Ziegler – Wikipedia

Caspar Ziegler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kupferstich Caspar Ziegler
Kupferstich Caspar Ziegler

Caspar Ziegler (* 15. September 1621 in Leipzig; † 17. April 1690 in Wittenberg) war Jurist, Dichter und Komponist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Ziegler wurde als Sohn des Leipziger Rechtsgelehrten und Bürgermeisters Caspar Ziegler und seiner Frau Anna (geb. Walter, Witwe von Johann Kürsten) geboren, stammte er von adligen Vorfahren ab die in Persien ihr Glück gesucht und gefunden hatten. Mit drei Jahren erlitt er durch einen Fall von einer Wendeltreppe, solche starken Schädigungen das man sich stark um seine Gesundheit sorgte. Dennoch verlebte er seine Jugendjahre in Leipzig, während des 30 jährigen Krieges und erwarb sich selbst eine umfassende Bildung. Obwohl seine Eltern unter den militärischen Übergriffen während des Krieges zu leiden hatten und ausgeraubt wurden, ermöglichten sie ihrem Sohn ein Studium an der Universität Leipzig.

1638 wurde er Baccalaureus der Philosophie, erwarb sich so das Recht selbst Vorlesungen zu halten und der Vater überlegte ob er ihn nicht auf eine andere Schule schicken sollte. Im Januar 1641 vermochte es sein Vater, seinen Sohn an die Universität Wittenberg zu schicken. Hier hörte er die Vorlesungen von August Buchner, Johannes Scharf, Johann Sperling und Nikolaus Pompejus, begab sich aus finanziellen Zwängen nach 1 ½ Jahren wieder nach Leipzig zurück und hatte sich im emsigen Selbststudium ein so reichhaltiges Wissen erworben, das er sich 1643 sich den höchsten philosophischen Grad an einer Universität den Magistergrad sichern konnte.

Da ihn seine Eltern von Hause aus für das Studium der Theologie vorgesehen hatten, besuchte er auch Vorlesungen bei Hieronymus Kronmeyer und Johann Hülsemann, zu letzteren er eine besondere Zuneigung entwickelte. Neben seinen philosophischen Vorträgen, vor allem über Geschichte, traktierte er gelegentlich über Themen der Rechtswissenschaften. So wurde er zum Informator junger Adliger, mühte sich eher recht als schlecht bei seinen Theologischen Studien, bis der Vater einsah nicht auf ein Theologiestudium zu bestehen. Im November 1652 begann er ein juristisches Studium, das er unter der Leitung von Polycarp Wirth und Andreas Eckholt hervorragend absolvierte. Im Januar 1655 wurde er unter die Kandidaten auf den höchsten juristischen Grad aufgenommen. Nachdem er Beide Examen bestanden hatte und zur öffentlichen Disputation zugelassen war, promovierte er mit fünf anderen Kandidaten an der Universität Jena zum Doktor der Rechtswissenschaften.

Im desselben Jahres wurde als Professor der Instituten an der Universität Wittenberg berufen, womit er zugleich ins Hofgericht und an den Schöppenstuhl gelangte. Heir stieg er zum 1657 zum Professor Digesti infortiate et novi, 1658 zum Professor Dignesti veteris und 1659 zum Professor des Kodes auf. Durch das schnelle Ableben seiner Vorgänger stieg er von Jahr zu Jahr in immer höhere Positionen. So übertrug man ihm 1662 das Ordinat der Juristenfakultät, war 1662 am Appellationsgericht als Rat eingesetzt und 1664 übernahm er einen Sitz am Wittenberger Konsistorium. 1661 übernahm er das Rektorrat der Wittenberger Akademie und hat die während des 30 jährigen Krieges verwüstete Bibliothek der Universität wieder in einen ordentlichen Zustand gebracht. Weitere Amtszeiten in diesem Amt lehnte er aufgrund der hohen Belastung ab. Nach einem Beinbruch, wollte er sich wieder auf die Beine stellen und sich bewegen. Er bekam in der Folge einen Fieberanfall und verstarb daran. Sein Leichnam wurde in der Wittenberger Schlosskirche am 24. April beigesetzt.

[Bearbeiten] Wirken

Heute ist Ziegler hauptsächlich wegen seiner kleinen Schrift Von den Madrigalen bekannt, zu der ein Brief seines Schwagers Heinrich Schütz das Vorwort liefert. Die Schrift entsprang Zieglers Liebe zur Dichtkunst und Musik und sollte dem besonders in Italien gepflegten Genre seinen Eingang in die deutsche Literatur sichern. Ziegler formuliert Richtlinien für Umfang, Verslänge und Reimschemata des Madrigals, dessen Reiz allerdings gerade in der Freiheit der Form liegt. Der Nachdruck, den er auf den epigrammatischen Charakter des Madrigals legte, machte es zu einem bevorzugten lyrische Genre der galanten Dichter, und mit dem Hinweis auf seine musikalische Verwendbarkeit und seine Nähe zum Rezitativ hat Ziegler die Entwicklung der neuen Kantatenform maßgeblich beeinflusst.

Erdmann Neumeister lobte in De Poetis Germanicis vornehmlich den Epigrammatiker Ziegler, doch sind die als „Exempel“ angefügten Madrigale dichterisch unbedeutend. Von den geistlichen Liedern Zieglers wurden einige in sächsische Gesangbücher aufgenommen, wo sie sich zum Teil bis in unser Jahrhundert gehalten haben. Sein Lied Ich freue mich in Dir wurde von Johann Sebastian Bach in einer gleichnamigen Choralkantate (BWV 133) und in einer weiteren Kantate verarbeitet. Er unterhielt einen umfangreichen Briefwechsel mit berühmten Zeitgenossen und veröffentlichte etwa 80 vorwiegend kirchen- und staatsrechtliche Schriften.

[Bearbeiten] Familie

Genealogisch wäre anzuführen das Ziegler drei mal verheiratet war. Die erste ehe ging er am 17. Februar 1663 mit der Witwe von Wilhelm Leyser Catharina (geb. Bose; † 30. Juni 1676 in Wittenberg) ein. Die 13. jährige Ehe blieb kinderlos. Seine zweite Ehe ging er am 19. August 1678 mit Maria Elisabeth Klaubarth († 12. Mai 1682 in Wittenberg) der Witwe des Bürgermeisters von Naumburg Andreas Frauendorff. Aus dieser Ehe ist die Tochter Johanna Regina Ziegler bekannt. Die dritte Ehe schloss er am 14. April 1684 in Wittenberg mit Johanna Barbara, der Tochter des Juristen in Dresden Georg Börner. Aus letzterer Ehe gingen ebenfalls keine Kinder hervor.

[Bearbeiten] Werke

  • Jesus oder zwanzig Elegien über Geburth, Leiden u. Auferstehung unseres Herrn, Leipzig 1648
  • Weihnachtsdichtung, in: Vier gelehrter Poeten Gedichte über die gnadenreiche Geburt Jesu Christi. Oels 1653
  • Caspar Ziegler Von den Madrigalen. Wittenberg, 1685. Digitalisat
  • Von den Madrigalen ... , Leipzig 1653, Wittenberg 1685, Frankfurt/Main 1971
  • Notae et animadversiones, Wittenberg 1666
  • Jus canonicum ad J.P. Lencelotti Institiones enucleatum, Wittenberg 1669
  • Diatribe canonica de dote ecclesiae
  • De juribus Majestatis, Wittenberg 1668
  • Rebulistica sive de artibus rabulariis,
  • De poenis, Wittenberg 1674

[Bearbeiten] Literatur

  • Walther Killy: Literaturlexikon, Band 12, S. 487, Gütersloh 1992, ISBN 3-570-04682-6
  • Walter Friedensburg: Geschichte der Universität Wittenberg. Niemeyer, Halle/Saale 1917
  • Fritz Roth, Restlose Auswertungen von Leichenpredigten für genealogische und kulturhistorische Zwecke. Bd. 6 R 5095

[Bearbeiten] Weblink


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