Carlo I. Tocco
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Carlo I. Tocco war der Sohn des Pfalzgrafen Leonardo I. Tocco von Kefalonia und Maddalena de Buondelmonti, der Schwester von Esau de Buondelmonti. Sein Großvater war Guglielmo II Tocco (Pfalzgraf von Kefalonia 1328–1335) und seine Großmutter Margherita Orsini, der Schwester von Nicholas Orsini und Johan II. Orsini, Fürst von Epirus und Pfalzgraf von Kefalonia. Carlo Tocco hatte somit einen Anspruch auf das Despotat Epirus sowohl von den Orsini als auch von den Buondelmonti.
[Bearbeiten] Biografie
Carlo I. folgte seinem Vater Leonardo I. auf den Thron des Pfalzgrafen von Kefalonia und des Herzogs von Leukada. Sein Bruder Leonardo II. erhielt 1399 er die Insel Zakynthos als Apenage. Die Erbschaft von seinem Schwiegervater Nerio I. Acciaioli, Herzog von Athen im Jahr 1395, gab Carlo einen Anspruch an Korinth und Megara, er erhielt schließlich Teile von Elis auf dem Peloponnes in den Jahren 1402 bis 1427, weiterhin einige Festungen auf dem Festland, einschließlich Angelokastron.
Sein Onkel mütterlicherseits Esau († 1381) wurde durch Heirat erster italienischer Signore (Despotes) von Ioannina in Epirus (1388). Nach dessen Tode trat Carlo auf Bitte der Bevölkerung die Regierung in Ioannina an, das er vor den bereits nach Arta vorgedrungenen Albanern schützte. Carlo erhielt seinen byzantinischen Despotes-Titel 1415 von Kaiser Manuel II. bestätigt. Für kurze Zeit konnte der Fürst (nach Rückeroberung von Arta) noch einmal das gesamte Territorium von Epirus in seiner Hand vereinigen.
[Bearbeiten] Nachwirkungen
Nach seinem Tod wurde sein Neffe Carlo II. Tocco im Epirus eingesetzt. Illegitime Söhne fochten diesen Posten an und riefen die Osmanen zur Hilfe. 1430 fiel Thessaloniki und Ioannina, 1449 Arta.
Das Leben am Hof von Carlo I. Tocco ist Bestandteil der Chronik der Tocco.
