Capio

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Capio ist ein schwedischer Gesundheitskonzern mit Sitz in Göteborg. Er wurde 1994 gegründet. Europaweit beschäftigt Capio ca. 13.500 Mitarbeiter in rund 100 Kliniken und diagnostischen Einrichtungen in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Frankreich, England und Spanien. Der Umsatz betrug 2005 umgerechnet 1,2 Mrd. Euro. Bis Oktober 2006 war Capio eine Aktiengesellschaft nach schwedischem Recht. Im November 2006 kauften die internationalen Finanzinvestoren APAX Partners International LLP, APAX France und Nordic Capital über die dazu eigens gegründet Firma OPICA den Konzern. Sie nahmen das Unternehmen im November 2006 von der Stockholmer Börse und wechselten Aufsichtsrat (Anteilseigner komplett) und den Vorstand (teilweise) aus. Neuer Vorstandschef ist Paul Hökfelt, vorher im Capio Vorstand zuständig für das Geschäft in Deutschland und Frankreich. Offizielles Ziel der Finanzinvestoren ist es, den Wert des Konzerns in den kommenden Jahren zu steigern und ihn dann gewinnbringend an die Börse zu bringen.

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Seit Sommer 2006 ist Capio in Deutschland tätig. Am 21. August 2006 gab Capio den Kauf der Deutschen Klinik GmbH bekannt. Damit trat der schwedische Gesundheitskonzern nach mehreren fehlgeschlagenen Anläufen in den deutschen Klinikmarkt ein. Capio übernahm 100 % der Gesellschaftsanteile der Deutsche Klinik GmbH für 34 Mill. Euro. Die Deutsche Klinik GmbH besitzt fünf Kliniken mit 750 Beschäftigten in Bayern, Niedersachsen und Thüringen. Außerdem hat die Deutsche Klinik GmbH weitere sieben Kliniken im Managementvertrag (1.700 Beschäftigte). Der Umsatz betrug 2005 44,4 Mio Euro. Capio zielt die Expansion im deutschen Klinikmarkt an und will sich nach eigenen Angaben aktiv in den Privatisierungsprozess deutscher Krankenhäuser einschalten. Das im August 2006 gesteckte Ziel von Capio lautete: In den nächsten zwei Jahren sollen drei bis fünf kleine und mittelgroße Akut-Krankenhäuser in Deutschland gekauft werden. Später sollen auch Krankenhäuser der Maximalversorgung und Universitätskliniken hinzukommen.