Blowout (Methanfreisetzung)
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Als Blowout bezeichnet man die Ausgasung von Methanhydrat (Methaneis) aus den Ozeanen.
An den Schelfkanten der Kontinentalplatten sind große Mengen des Treibhausgases Methan gebunden. Mit der Klimaerwärmung befürchten Forscher, dass sich dieses gebundene Methan lösen und in die Atmosphäre entweichen kann. Dabei besteht auch die Gefahr von Unterwasser-Rutschungen und nachfolgenden Tsunamiwellen.
Seit 1990 entweicht auch Methan aus einem Erdöl-Bohrloch der Mobil North Sea Limited in der Nordsee. Das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften ermittelte 1994 einen Anteil von rund 25 Prozent am gesamten Methanausstoß der Nordsee.
Methanblasen können darüber hinaus sogar die Dichte des Wassers so stark herabsetzen, dass Schiffe nicht mehr den notwendigen Auftrieb erfahren und deshalb schlicht untergehen, sogar Flugzeuge könnten eventuell durch das Austreten des Gases Probleme bekommen (siehe auch Erklärungsversuche des Phänomens Bermudadreieck).
Das Phänomen wird auch im Bestseller „Der Schwarm“ von Frank Schätzing beschrieben.
[Bearbeiten] Weblinks
- WBGU, Sondergutachten 2006
- Gefährliches Gas strömt aus der Nordsee - „Die Welt“ 14.05.2007