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Blitzlichtbirne – Wikipedia

Blitzlichtbirne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eine Blitzlichtbirne ist ein mit Magnesiumdraht oder Magnesiumfolie und einem sauerstoffhaltigem Gas gefüllter Glaskolben mit herausgeführten Stromanschlüssen, der zum Erzeugen eines Lichtblitzes dient.

Blitzlichtbirne „Photoflux“ von Philips mit Magnesiumfäden
Blitzlichtbirne „Photoflux“ von Philips mit Magnesiumfäden
Blitzlichtbirne mit Magnesiumfolie
Blitzlichtbirne mit Magnesiumfolie
Für Aufnahmen mit Tageslichtfarbfilm blau eingefärbte Blitzlichtbirne
Für Aufnahmen mit Tageslichtfarbfilm blau eingefärbte Blitzlichtbirne
Photoflux M3 mit Leitzahl 65 bei ISO 100
Photoflux M3 mit Leitzahl 65 bei ISO 100

[Bearbeiten] Funktionsweise

Durch Anlegen einer Spannung an die beiden Elektroden beginnt der Draht zu glühen und entzündet sich im Sauerstoff unter greller Lichterscheinung. Die Wärmeentwicklung sowie das entstehende Magnesiumoxid bringen meist das Glas des Birnenkolbens zum Bersten. Daher wurden die späteren Blitzbirnen mit einer Kunststofflasur überzogen. Diese Schicht wird weich und verhindert so das Versprengen von Glassplittern in die Umgebung. Einmal verwendete Blitzlichtbirnen können nicht wiederverwendet werden.

Die Dauer der Lichtabgabe ist durch den chemischen Verbrennungsprozess und das Nachglühen der Drahtreste und Magnesia-Flocken je nach Birne bis zu 100 mal länger, als beim Elektronenblitz. Obwohl es ein Blitzlicht ist, ist das Licht dadurch etwas "weicher", als der Elektronenblitz, das fotografische „Einfrieren“ sehr schneller Bewegungsabläufe ist mit Blitzbirnen nur eingeschränkt möglich.

Der Verlauf der Lichtabgabe normaler Blitzlichtbirnen ist relativ ungleichmäßig, auch ist der Zeitraum zwischen Zündung und maximaler Lichtabgabe relativ groß. Blitzlichtbirnen werden deshalb mit dem Kameraverschluss so synchronisiert, daß die Zündung bereits vor dem Öffnen des Verschlusses erfolgt. Wegen der relativ langen Brenndauer sind insbesondere bei Kameras mit Schlitzverschluss keine kurzen Verschlußzeiten möglich, sie würden zu einer sehr ungleichmäßigen Belichtung führen. Um dieses Problem zu umgehen, wurden sogenannte Fp-Blitzlichtbirnen entwickelt (von engl. focal plane), die eine vergleichsweise lange, gleichmäßige Brenndauer aufwiesen und somit die Verwendung von Schlitzverschlüssen ermöglichten.

[Bearbeiten] Einsatzbereich

Ursprünglich waren die Blitzlichtbirnen nicht gefärbt. Klare Blitzbirnen haben eine Farbtemperatur von etwa 4.000 Kelvin und sind ohne Konversionsfilter somit weder mit Kunstlicht- noch mit Tageslichtfarbdiafilm einsetzbar. Mit der steigenden Popularität der Farbfotografie wurden zunehmend Tageslichtbirnen hergestellt, bei denen der Glaskolben beziehungsweise der Kunststoffüberzug bläulich eingefärbt waren und die Farbtemperatur auf etwa 5.500 K angehoben wurde. So kann mit einem entsprechenden Film auch bei Innenaufnahmen eine neutrale Farbwiedergabe erreicht werden.

Blitzlichtbirnen wurden auch in einer Kaskade zusammen verbaut. Für die bekannte Polaroid SX70 Kamera gab es "Flash Bars" mit je 10 Birnchen, die - aufgesteckt auf die Kamera - pro Bild nacheinander gezündet wurden. Blitzwürfel enthalten vier Birnchen, nach jeder Blitzaufnahme wurde der Würfel manuell, selten automatisch um 90 Grad weitergedreht.

Im Zuge der Preissenkungen auf dem Elektronikmarkt und weiterer Miniaturisierung verdrängte der Elektronenblitz die Blitzlichtbirne nahezu vollständig.

Einige spezifische Vorteile machen große Blitzlichtbirnen jedoch in Nischenanwendungen unschlagbar:

  • Enorme Lichtmenge bei handlichen Abmessungen und geringstem Gewicht
  • Kein tragbarer Elektronenblitz erreicht den Lichtstrom einer großen Blitzlichtbirne
  • Unabhängigkeit vom elektrischem Stromnetz, im Gegensatz zu vergleichbar leistungsstarken Blitzanlagen
  • "weicher" Charakter des Lichtes durch lange Brenndauer des Blitzes und hohen Anteil diffusen Streulichts in Räumen

So werden große Blitzlichtbirnen nach wie vor verwendet zur Fotografie von Höhlen, nächtlichen Architektur- und Landschaftsaufnahmen, Ausleuchtung großer Innenräume (Kathedralen, Bahnhöfe) und allgemein in der Großformatfeldfotografie mit ihren oft kleinen Blendenöffnungen.

[Bearbeiten] Siehe auch


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