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Barton Fink – Wikipedia

Barton Fink

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Barton Fink
Originaltitel: Barton Fink
Produktionsland: USA, UK
Erscheinungsjahr: 1991
Länge (PAL-DVD): 116 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Joel Coen
Ethan Coen
Drehbuch: Joel Coen
Ethan Coen
Produktion: Ethan Coen
Musik: Carter Burwell
Kamera: Roger Deakins
Schnitt: Joel Coen, Ethan Coen
(als Roderick Jaynes)
Besetzung

Barton Fink ist ein Film der Coen Brüder aus dem Jahr 1991.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

New York 1941: Der junge, naiv-idealistische Autor Barton Fink (John Turturro) hat seinen ersten Bühnenerfolg am Broadway und wird von der Presse mit lobenden Kritiken bedacht. Dies wird auch im fernen Hollywood vernommen, von wo er auch gleich ein lukratives Angebot von „Capitol Pictures“ erhält. Anfangs widerwillig, letztendlich aber durch das großzügige Honorar verleitet, tritt er seine Reise an die Westküste an. Er wird im schäbigen Hotel „Earl“ untergebracht, das menschenleer wirkt. Nur die Schuhe vor den Zimmertüren der endlos langen Hotelflure deuten an, dass er nicht allein ist. Der Hotelpage Chet (Steve Buscemi) scheint neben ihm und dem puppenhaften Aufzugführer das einzige menschliche Wesen an diesem Ort zu sein. Die Tristesse setzt sich in seinem farblosen und hellhörigen Zimmer fort: Unter der schwülen Hitze lösen sich schmatzend die Tapeten von den Wänden, Fenster lassen sich nicht öffnen und Moskitos attackieren ihn. Während eines ersten, oberflächlichen Treffens mit dem Film-Mogul Jack Lipnick (Michael Lerner) und dessen hörigem Adlatus Lou Breeze (Jon Polito) erfährt er lediglich, dass man von ihm „Großes erwarte“, das „Barton-Fink-Feeling“ in Form eines Scripts zu einem trivialen „Catcher-Film“. Fink bleibt weitgehend sprach- und ratlos. Man hätte kaum ein unpassenderes Genre für ihn finden können.

Apathisch vor seiner Schreibmaschine sitzend gleitet sein Blick immer wieder auf eine farbige Fotografie an der Wand: Eine Schönheit in lässiger Rückenansicht sitzt an einem Strand und Barton wirkt wie hypnotisiert, hört das Rauschen des Meeres, aber auch klagende, lachende, ihn in seiner Konzentration störende Geräusche aus dem Nebenzimmer. Charlie Meadows (John Goodman), ein grobschlächtiger und gutmütiger Berg von einem Mann, entschuldigt sich umgehend und stellt sich als Versicherungsvertreter vor, der „ein wenig Seelenfrieden“ vornehmlich an weibliche Kunden verkaufe. Die unterschiedlichen Männer, die die Einsamkeit verbindet, freunden sich an und Charlie zeigt sich beeindruckt von Bartons Tätigkeit.

Auf der Herrentoilette des Studios lernt Barton den ehemals sehr erfolgreichen und bewunderten älteren Kollegen „Bill“ W. P. Mayhew (John Mahoney) kennen, den es ebenfalls nach L. A. verschlagen hat. Der offensichtliche Alkoholiker lädt ihn zu sich ins Autorenhaus ein. Hier wird er aber kurz darauf von dessen Assistentin und Geliebter Audrey Taylor (Judy Davis) freundlich aber bestimmt abgewiesen, während man im Hintergrund Mayhew toben hört. Ein Treffen kommt später zustande. Hierbei outet sich der desillusionierte und zynische Mayhew endgültig als Säufer, kann und will Barton nicht weiterhelfen. Betrunken schlägt Mayhew Audrey und erntet dadurch endgültig Bartons Verachtung, der sich zu der hübschen Frau hingezogen fühlt.

Charlie informiert den sichtlich getroffenen Barton darüber, dass er für ein paar Tage nach New York reisen müsse. Barton gibt ihm bereitwillig die Adresse seiner Familie, an die sich Charlie in der fremden Stadt „für eine warme Suppe“ wenden könne. Von einem Treffen mit dem arroganten Produzent Ben Geisler (Tony Shalhoub) verspricht sich der Autor Hilfe. Dieser aber setzt Barton unter Druck: Bis zum nächsten Morgen müsse er die Story Lipnick erzählen können. In der darauffolgenden schlaflosen Nacht ruft er voller Verzweiflung Audrey an: Diese schleicht sich zu ihm, um ihm ein paar hilfreiche, simple dramaturgische Tipps für sein Drehbuch zu geben. Sie verbringen eine Liebesnacht miteinander. Am Morgen wacht er schweißgebadet auf. Neben ihm liegt Audrey, nackt, leblos und blutüberströmt. Sein von Bartons Schreien herbeieilender Nachbar bietet ihm, wenn auch angeekelt und entsetzt, seine Hilfe an und hält Barton davon ab, die Polizei zu informieren. Er erklärt sich bereit, alles zu erledigen. Der Autor ist dem Zusammenbruch nahe, schaut auf seine Uhr: 8 Uhr 15, sein Termin bei Lipnick naht.

Dieser heißt ihn an seinem Pool überschwänglich willkommen. Nachdem Barton lange herumgedruckst hat, macht Breeze ihm – in scheinbarem Einvernehmen mit seinem Chef – klar, dass seine geistigen Produkte derzeit Eigentum der Filmgesellschaft seien, und droht ihm mit Entlassung. Dafür wird er vom erbosten Lipnick gedemütigt und vor die Tür gesetzt. Niemand solle seinem Schützling drohen. Anstelle von Breeze, der sich weigert, küsst Lipnick dem völlig verdutzten Fink die Schuhe.

Charlie verabschiedet sich von dem verzweifelten Barton, bittet ihn zuvor aber, auf einen kleinen, aber schweren Karton aufzupassen, in dem alles sei, was ihm etwas bedeute. Er solle ihm als Inspiration für seine Geschichte dienen.

In der Hotelhalle offenbaren ihm zwei sarkastische Kriminalbeamte, dass sein Nachbar in Wahrheit der gesuchte Serienmörder Carl Mundt (Mördermundt) sei, der seine Opfer erschieße und anschließend enthaupte.

Wieder auf seinem Zimmer, setzt er sich an seine Schreibmaschine – den Karton vor sich stehend, das Strandfoto darüber – und schreibt die Story „Der Stämmige“ in einem Stück fertig. Er feiert dies völlig ausgelassen-überdreht auf einer wilden Tanzveranstaltung, wo er eine Schlägerei zwischen Soldaten und Matrosen provoziert.

In seinem Zimmer trifft er erneut mit den Polizisten zusammen, die soeben sein Manuskript gelesen haben und ihn ironisch nach der blutigen Matratze befragen. Sie beschuldigen Barton der Mittäterschaft, besonders am Mord an Mayhew und dessen Sekretärin, die Fink offenbar gekannt habe. Barton ahnt, dass Mundt zurück ist, warnt die Polizisten („Warum ist es nur so heiß hier?“). Diese fesseln ihn ans Bett und erwarten schwitzend im Flur den Gesuchten. Dieser steht ihnen wie in einem Westernduell gegenüber und erschießt beide mit einer Schrotflinte, während der Flur in Flammen steht. Mit einem Kraftakt befreit er Barton aus seiner Lage, rechtfertigt sein Tun vor ihm: Letztlich befreie er seine Opfer von ihren Leiden. Barton sei nur ein „Tourist mit einer Schreibmaschine“, der nie zuhöre; er aber müsse an diesem Ort leben. Mit einem süffisanten Lächeln verabschiedet er sich in sein brennendes Zimmer, lässt Barton aber noch wissen, dass er dessen Familie in New York aufgesucht habe („Nette Leute“) und der Karton gar nicht ihm gehöre.

Lipnick, in einer Phantasieuniform, empfängt Barton gemeinsam mit Breeze ein letztes Mal und sichtlich missgestimmt. Der Film werde verschoben, da er in den Krieg nach Europa müsse und Bartons Script „kalter Kaffee“ sei. Er stehe immer noch unter Vertrag und nichts, was er je schreiben würde, werde veröffentlicht. Barton versucht telefonisch seine Familie in New York zu erreichen, kommt aber nicht durch.

Er sitzt am Strand, neben sich den mysteriösen, kopfgroßen Karton. Eine schöne Frau im Badeanzug kommt auf ihn zu. Sie fragt ihn nach dem Inhalt des Kartons. Barton äußert, es nicht zu wissen, sie aber schon einmal gesehen zu haben. Sie lächelt, setzt sich mit dem Rücken vor ihm in den Sand, den Blick aufs Meer gerichtet und nimmt die Position der Unbekannten auf dem Foto ein.


Barton Fink gilt als eine der zynischsten Abrechnungen mit der Skrupellosigkeit der kommerzorientierten Filmbranche (insbes. Hollywood).

[Bearbeiten] Kritik

Lexikon des internationalen Films: Ein New Yorker Bühnenautor gerät als Drehbuchautor in Hollywood in eine Schaffenskrise, wird in einen Mord verwickelt und durch einen Serienmörder mit bedrohlichen Ereignissen konfrontiert, denen er gerade noch mit heiler Haut entrinnen kann. Eine rabenschwarze Komödie, als filmische Achterbahnfahrt inszeniert, die dem Zuschauer den festen Boden unter den Füßen zu entziehen versucht. Perfektes Unterhaltungskino mit glänzenden Darstellern und beeindruckenden visuellen Effekten.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

Der Film ist bis heute der einzige Film, dem es gelungen ist, alle drei Hauptpreise (Goldene Palme, Regie, Darsteller) des Filmfestivals von Cannes zu gewinnen, und zwar bei den Festspielen 1991.

Hinzu kommen weitere Auszeichnungen der internationalen Filmkritik, insbesondere für Kameramann Roger Deakins, der für seine Leistung Preise des London Critics Circle, der Los Angeles Film Critics Association, der National Society of Film Critics sowie des New York Film Critics Circle erhielt.

Nebendarstellerin Judy Davis wurde ebenfalls vom New York Film Critics Circle ausgezeichnet und erhielt vom London Critics Circle einen Preis als Actress of the Year (auch für ihre Leistung in Naked Lunch und Ehemänner und Ehefrauen).

Hauptdarsteller John Turturro gewann einen David Di Donatello Award als bester ausländischer Darsteller und Michael Lerner wurde als bester Nebendarsteller mit dem Award der Los Angeles Film Critics Association ausgezeichnet, außerdem erhielt der Film für seine Sound-Effekte den Golden Reel Award der Motion Picture Sound Editors.

Darüber hinaus war Barton Fink in 3 Kategorien (Bestes Szenenbild, Bestes Kostümdesign und Michael Lerner als Bester Nebendarsteller) für den Oscar nominiert, John Goodman erhielt eine Golden Globe Nominierung (ebenfalls als bester Nebendarsteller).

[Bearbeiten] Trivia

- In der "Die Simpsons" Episode "Großer Bruder - Kleiner Bruder " wollen sich Barts Schulfreunde heimlich in einen Film für Erwachsene schleichen, Barton Fink. Eine weitere Referenz findet sich in der Folge "Bart ist an allem Schuld".

[Bearbeiten] Weblinks


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