Barry Fell
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Barry Fell, eigentlich Howard Barraclough Fell (* 6. Juni 1917 in Lewes, Sussex, England; † 21. April 1994 in San Diego, Kalifornien, USA) war Professor für Zoologie am Harvard Museum of Comparative Zoology. Fell ist jedoch am bekanntesten aufgrund seiner kontrovers diskutierten epigraphischen Forschung im Rahmen der Veröffentlichungen der Epigrahic Society.
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[Bearbeiten] Die Maui-Expedition
Die Maui-Expedition ist eine von Barry Fell aufgrund von Felsmalereien und als Inschriften gedeuteten Petroglyphen erschlossene Versuch einer von Ägypten bis nach Papua-Neuguinea vorgedrungenen Weltumsegelung. Sie wurde nach Fell im Jahre 232 v. Chr. (275-194) vom ägyptischen Alexandria aus unternommen, und zwar unter Leitung des Navigators Maui und des Kapitäns Rata. Die Reise ging mit dem Breitenkreis nach Osten und stand damals in Zusammenhang mit der Gradmessung des Eratosthenes.
Fell veröffentlichte seine Thesen seit 1974 in seinen The Polynesian Epigraphic Society Occasional Publications bzw. The Epigraphic Society Occasional Publications. In der historischen und archäologischen Forschung finden sie keine Anerkennung.
Zu den Thesen Fells gehört auch, dass eine in den Höhlen des Mac Cluer Bay in Papua-Neuguinea aufgefundene Felszeichnung ein historisches Navigationsinstrument darstelle. Fell vermutet darin ein Torquetum, das für die antike Weltumsegelung bereits benutzt worden sei. Tatsächlich ist die Kenntnis dieses Instruments auch in der Alten Welt nicht vor dem 12./13. Jahrhundert belegt.
[Bearbeiten] Die Petroglyphen von West Virginia
Eine weitere Kontroverse stieß Fell mit den in West Virginia gefundenen Petroglyphen an, als er wie im Fall der Maui-Expedition 1983 einen Artikel über seine Entzifferung dieser Symbol-Sprache veröffentlichte. Sie seien in Ogam, einer Irisch-Keltischen Schrift, die aus dem 6. bis 8. Jahrhundert datiert, geschrieben und seien tatsächlich eine detaillierte Beschreibung der Geburt Christi. Fell erstellte eine Theorie, dass Nordamerika bereits vor „einigen 2.000 bis 2.500 Jahren“ von Iren, Spaniern, Libyern und Ägyptern besucht worden sei.
In Wahrheit, so wurde Fell entgegnet, sei seine Art der Interpretation eine fast willkürliche Gruppierung der Zeichen. Er stelle diese als die Konsonanten des Ogam-Alphabets dar und füge Vokale ein, welche ihm passend erschienen. Ebenso die waagerechten Stammlinien, welche ihm die Bestimmung der Konsonanten ermöglichen sollten. Fell´s Arbeit wurde später von Sprachwissenschaftlern und Archäologen mehrerer Länder als Unsinn bezeichnet, worauf Fell mit dem Vorwurf antwortete, sie seien „verdammt zu faul“ sein Werk zu lesen und „ungebildet“.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Biographie
- A Linguistic Analysis of Some West Virginia Petroglyphs
- Is Carrier Celtic?
- Epigraphic Society
- Midwestern Epigraphic Society
- New England Antiquities Research Association
- Equinox-Projekt
- Rick Sanders: Ancient Navigators Could Have Measured Longitude!
- Sternwarte Recklinghausen: Antike Quellen zur Gestalt und Größe der Erde (pdf)
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Fell, Barry |
| ALTERNATIVNAMEN | Fell, Howard Barraclough |
| KURZBESCHREIBUNG | rofessor für Zoologie am Harvard Museum of Comparative Zoology |
| GEBURTSDATUM | 6. Juni 1917 |
| GEBURTSORT | Lewes, Sussex, England |
| STERBEDATUM | 21. April 1994 |
| STERBEORT | San Diego, Kalifornien, USA |
