Barbara Meyer

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Barbara Meyer (*2. Juli 1956 in Stuttgart) stand im Verdacht, ein Mitglied der Rote Armee Fraktion gewesen zu sein.

[Bearbeiten] Biographie

Barbara Meyer unterhielt seit ihrer Jugend Kontakte zur Sympathisantenszene der Rote Armee Fraktion. Dort lernte sie auch ihren Ehemann Horst Ludwig Meyer kennen. Beide tauchten 1984 unter. Ein Jahr später entdeckte die Polizei eine konspirative Wohnung der RAF in Tübingen. Die Beamten fanden dort Fingerabdrücke von Barbara und Horst Ludwig Meyer, Christoph Seidler, Wolfgang Grams und Eva Haule. Ermittlungen des BKA ergaben, dass Barbara Meyer die Wohnung unter dem Namen „Gabi Krauss“ angemietet hatte. Unter Tatverdacht geriet sie in Zusammenhang mit dem Attentat der Rote Armee Fraktion auf den MTU-Chef Ernst Zimmermann. Ferner wurde ihr vorgeworfen, bei einem Überfall auf einen Geldboten in Tübingen beteiligt gewesen zu sein. Gegen Barbara Meyer wurde auf Antrag der Bundesanwaltschaft Haftbefehl erlassen; doch verlief die Fahndung nach ihr ergebnislos. Sie galt als spurlos verschwunden.

Im Mai 1999 stellte sich Barbara Meyer den Behörden in der deutschen Botschaft in Beirut. Sie lebte seit der zweiten Hälfte der achtziger Jahre im Libanon und trennte sich dort von Horst Ludwig Meyer. Später lernte sie einen Libanesen kennen und brachte einen Sohn zur Welt.

Da man Meyer keine Beteiligung an Anschlägen der Rote Armee Fraktion nachweisen konnte und der Vorwurf der „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“ vor 1986 verjährt ist, wurde das Verfahren gegen sie im November 2000 eingestellt.

[Bearbeiten] Quellen/ Literatur

• Butz Peters, Tödlicher Irrtum – Die Geschichte der RAF, ISBN 3-87024-673-1
• Butz Peters: RAF – Terrorismus in Deutschland, ISBN 3-426-80019-5

[Bearbeiten] Weblinks

• Mitteilung des Generalbundesanwalts: Verfahren gegen Barbara Meyer eingestellt
• Artikel über Barbara Meyer

Personendaten
NAME	Meyer, Barbara
KURZBESCHREIBUNG	nicht bestaetigter Verdacht auf Mitgliedschaft in der RAF
GEBURTSDATUM	2. Juli 1956
GEBURTSORT	Stuttgart