Böhmklarinette
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Die Böhmklarinette unterscheidet sich wenig von der deutschen Klarinette, doch von jeher herrscht Streit zwischen den Anhängern und Profis der beiden Arten.
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[Bearbeiten] Allgemein
Die Böhmklarinette wurde in Frankreich erfunden und wird auch dort am meisten gespielt, jedoch auch in England, den USA, der Schweiz und fast überall ist sie sehr beliebt. Einzig die Länder Deutschland und Österreich bevorzugen noch die deutsche Klarinette und lassen Böhmklarinetten an ihren Musikhochschulen nicht zu, was dazu führt, dass deutsche und österreichische Böhmklarinettisten oft im Ausland studieren müssen. Das hat sich allerdings in den letzten Jahren eingerenkt, da immer mehr Menschen, auch in Deutschland, die Böhmklarinette bevorzugen.
[Bearbeiten] Vergangenheit der Böhmklarinette
Die Böhmklarinette wurde um 1844 von Auguste Buffet patentiert. Er verarbeitete die Klarinette mit dem Griffsystem der Flöte von Theobald Böhm. Die meistgespielte Böhmklarinette ist daher immer noch die der Firma Buffet Crampon.
[Bearbeiten] Unterschiede zur deutschen Klarinette
Spieler der deutschen Klarinette behaupten, diese klinge weicher und habe einen schöneren Ton, was Böhmklarinettisten beharrlich abstreiten. Erwiesen ist dagegen, dass die Böhmklarinette leichter zu greifen ist, was wohl auch der Grund dafür ist, dass sie international am meisten gespielt wird. Die Böhmklarinette hat ein größeres Loch im Mundstück als die deutsche und somit sind die Blättchen verschieden. Im Gegensatz zur deutschen Klarinette, die an der linken Hand beim Zeigefinger keine Silberabdeckung des Loches hat, fehlt diese bei der Böhmklarinette links beim Ringfinger. Das ist aber nicht der einzige sichtbare Unterschied. Der auffallendste liegt darin, dass die deutsche Klarinette Rollklappen für die Hilfsgriffe der rechten und linken Hand besitzt, die Böhmklarinette dagegen nicht. Diese besitzt einfach mehr Klappen.
