Automobilwerk Zwickau

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Der VEB Automobilwerk Zwickau (AWZ) war ein Fahrzeughersteller im sächsischen Zwickau.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Firma ging aus den Resten der im Krieg zerstörten Audi-Werken in Zwickau hervor, als nach der Zwangsenteignung hier der VEB Kraftfahrzeugwerk Audi entstand. Ab 1949 wurde hier der schon vor dem Krieg produzierte DKW F8 als IFA F8 wieder aufgelegt.

Der Name wurde zu VEB Automobilwerk Zwickau kurz AWZ geändert, und 1955 wurde die Produktion des Vorkriegs-F8 zu Gunsten den neuen Modelle P70 und des noch in Entwicklung befindlichen Trabant eingestellt. Von 1955 bis 1959 wurde der AWZ P70, ein Vorläufer des Trabant, hergestellt. Der erste richtige Trabant, der P50 rollte erstmals am 7. November 1957 vom Band.

Am 1. Mai 1958 wurde zur Produktivitätssteigerung für die Trabant-Produktion der aus der Firma Horch hervorgegangene VEB Sachsenring Kraftfahrzeug- und Motorenwerk mit dem VEB Automobilwerk Zwickau zum VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau vereinigt. Das ehemalige AWZ-Werk war nun als Werk 2 für die Fertigung der Duroplast-Karosserie und die Endmontage zuständig. Die Modelle P70 und P50 wurden im vereinigten Werk mit dem Sachsenring-Logo bis 1959 bzw. 1962 weitergeführt.

[Bearbeiten] Modelle

Bauzeit	Baureihe	Anmerkung
1949–1955	IFA F8	Wiederaufnahme des Vorkriegsmodells DKW F8. Seine Technik war die Grundlage für P70 und den Trabant.
1950–1953	IFA F9	Für den F9 wurden die Vorkriegsplanungen des DKW F9 verwirklicht. In Zwickau wurden 1.880 Stück in verschieden Bauformen gefertigt. Ab 1953 wurde die Produktion ins Automobilwerk Eisenach verlagert, und bildete dort die Grundlage für den Wartburg.
1955–1959	P70 „Zwickau“	Der P70 war der erste Serien-Pkw mit Kunststoffkarosserie. Die Bodengruppe war identisch mit der des IFA F8. Ab 1958 wurde er unter dem Namen „Sachsenring P70“ verkauft.
1958–1962	P50 „Trabant“	Der P50 sollte der erste Großserien-Pkw der DDR werden. Ab 1958 wurde er unter dem Namen „Trabant P50“ verkauft.