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Aung San Suu Kyi – Wikipedia

Aung San Suu Kyi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Aung San Suu Kyi 1995
Aung San Suu Kyi 1995

Aung San Suu Kyi (birmanisch အောင္‌ဆန္‌းစုက္ရည္; * 19. Juni 1945 in Rangun, Myanmar/Birma) ist Politikerin und setzt sich seit den späten 1980-ern für eine gewaltlose Demokratisierung ihres Heimatlandes ein. 1991 erhielt sie den Friedensnobelpreis.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Aung San Suu Kyi ist die Tochter von Aung San, Kommandeur der Burma Independence Army (BIA) und Präsident der Anti-Fascist People's Freedom League (AFPFL) sowie Vorkämpfer für die Unabhängigkeit des damaligen Birma von Großbritannien, und Ma Khin Kyi. 1947 wurde ihr Vater während einer Kabinettssitzung ermordet. Daw Khin Kyi, „Daw“ ist die ehrenvolle Anrede einer Frau in der birmanischen Sprache, wurde eine bekannte Figur des politischen Lebens in Birma, wo sie vor allem in der Sozialpolitik tätig war.

Ab 1960 vertrat Daw Khin Kyi das Land als Botschafterin in Indien, wo Suu Kyi aufwuchs. Nach dem Highschool-Abschluss in Neu-Delhi ging sie nach England und studierte an der Universität Oxford. Dort schloss sie ihr Studium 1967 mit dem B.A. in Philosophie, Politik und Wirtschaft ab. Von 1969 bis 1971 arbeitete sie im UN-Sekretariat in New York (Verwaltungs- und Finanzabteilung), in ihrer Freizeit war sie ehrenamtlich in einem Krankenhaus tätig.

1972 heiratete sie den Briten Michael Aris, mit dem sie zwei Söhne hat. 1974 zogen sie nach Oxford, wo Michael Aris eine Anstellung an der Universität inne hatte. Suu Kyi begann zu schreiben und recherchierte bezüglich des Lebens ihres Vaters, über den sie 1984 ein Buch veröffentlichte. Von 1985 bis 1986 bezog sie ein Stipendium in Kyoto, Japan, und recherchierte weiter über den Aufenthalt ihres Vaters in diesem Land. In der Folge entstanden zudem weitere Veröffentlichungen über Birma. 1988 kehrte sie wegen einer Krankheit ihrer Mutter in ihre Heimat zurück. Dadurch erlebte sie den Sturz des Militärdiktators Ne Win und die folgenden blutigen Aufstände mit.

Am 26. August desselben Jahres hielt sie ihre erste Rede, in der sie sich für eine „demokratische Entwicklung in Birma“ einsetzte. Drei Wochen später folgte die nächste Militärregierung, die jegliche demokratischen Bestrebungen verbot. Am 27. September wurde die National League for Democracy (NLD) mit Suu Kyi als Parteivorsitzender gegründet. Die politischen Ziele waren eine Absage an die Gewalt und ziviler Ungehorsam. Trotz aller Drohungen und Gewalt gegen ihre Anhänger setzte sie ihren Wahlkampf fort. Ihre Aufstellung zu den Wahlen wurde im Februar 1989 verboten und sie selbst ab 20. Juli zum ersten Mal unter Hausarrest gestellt. Studenten, die bei ihr waren, wurden verhaftet, worauf sie solange in einen Hungerstreik ging, bis ihr deren gute Behandlung zugesichert wurde. 1990 gewann ihre Partei die Wahlen, das Ergebnis wurde aber von den Militärs nicht anerkannt.

1991 erhielt Aung San Suu Kyi für ihren Einsatz für die Demokratie in ihrem Land den Friedensnobelpreis. Ihre Söhne nahmen ihn in ihrem Namen an, da sie befürchtete, dass ihr die Wiedereinreise nach Myanmar verweigert würde, falls sie selbst zur Preisverleihung reiste. Erst am 10. Juli 1995, nach rund sechs Jahren, wurde ihr Hausarrest aufgehoben. Jedoch blieb ihr Bewegungsspielraum für mindestens weitere vier Jahre sehr eingeschränkt und man war immer wieder besorgt um ihr Überleben - trotz oder gerade wegen ihrer Popularität im Lande. Andererseits wurde es Journalisten und UN-Mitgliedern mehrfach erlaubt, sie zu besuchen, nicht so allerdings ihrem Mann, der sie von 1995 bis zu seinem frühen Tode 1999 nicht mehr wiedersah.

2000 verlieh US-Präsident Bill Clinton ihr die Freiheitsmedaille („The Presidential Medal of Freedom“), die höchste zivile Auszeichnung in den USA. Die irische Rock-Gruppe U2 setzte ihr 2001 mit dem Lied "Walk on" aus dem Album "All that you can't leave behind" ein musikalisches Denkmal.

Nach einem der Regierung zugeschriebenen Überfall auf ihre Wagenkolonne in Zentralbirma am 31. Mai 2003 nahm die Militärführung Aung San Suu Kyi erneut fest. Nachdem sie eine Zeit lang im Gefängnis war und operiert wurde, steht sie seither erneut unter Hausarrest in Rangun. Am 24. Oktober 2005 hatte sie insgesamt 10 Jahre unter Hausarrest verbracht: 1989-1995, 2000-2002 und von Mai 2003 bis einschließlich 24. Oktober 2005. Am 28. November 2005 wurde er offiziell um ein halbes Jahr verlängert.

Am 20. Mai 2006 kam es zu einem Treffen zwischen Suu Kyi und dem UN-Gesandten Ibrahim Gambari in Rangun. Es war ihr erstes Treffen mit einem ausländischen Vertreter seit über drei Jahren und fand im Rahmen einer neuen diplomatischen UN-Mission statt, in der mit der birmanischen Regierung über die Achtung der Menschenrechte und die Wiedereinführung der Demokratie gesprochen wurde. Allen Hoffnungen auf eine Freilassung zum Trotz verfügte das Regime am 26. Mai die erneute Verlängerung des Hausarrests um ein Jahr.[1] Nach Ablauf dieser Periode wurde er ungeachtet aller Appelle der Weltöffentlichkeit [2] am 25. Mai 2007 erneut um ein Jahr verlängert.[3]

Während der Proteste der Mönche ("Mönchsmärsche") gelang es einer Gruppe von etwa 1000 Mönchen am 22. September 2007 zu ihrem Anwesen in der University Avenue 54 vorzudringen, worauf sie für etwa 15 Minuten vor das Haus trat. Es war ihr erstes Erscheinen in der Öffentlichkeit seit über vier Jahren.[4] Gerüchte über ihre angebliche Verhaftung wurden von einem asiatischen Diplomaten dementiert.[5] Nach zwei Treffen mit dem UN-Sondergesandten Ibrahim Gambari am 30. September und 2. Oktober 2007 machte die Junta angesichts des öffentlichen Drucks ein Gesprächsangebot. Sofern Aung San Suu Kyi von ihrem 'Kurs der Konfrontation, Verwüstung und Sanktionen' ablasse, werde sich Machthaber Than Shwe persönlich mit ihr treffen.[6] Als sie am 8. November 'im Interesse der Nation' auf das Angebot einging, markierte dies den Beginn einer Kampagne, in der das Regime ihr ihren angeblichen Vertretungsanspruch für alle Nationalitäten Myanmars absprach.[7] UN-Unterhändler Gambari hatte ihre Erklärung nach Rückkehr von seiner zweiten Krisenmission in Singapur verlesen.[8]

Am 25. Oktober 2007 begann das Regime, eine Reihe von Treffen mit dem neu ernannten 'Verbindungsminister' Aung Kyi zu arrangieren. Im Rahmen dieser medienwirksam inszenierten Gespräche durfte Aung San Suu Kyi am 9. November 2007 erstmals seit Mai 2003 auch Mitglieder der National League for Democracy treffen.[9] Obwohl es geheißen hatte, man wolle sich im wöchentlichen Rhythmus austauschen[10], kam es lediglich zu fünf Terminen, die wohl eher dazu dienen sollten, den Druck der Weltöffentlichkeit auf das Militärregime abzumildern. Das Treffen mit dem Verbindungsminister am 19. November 2007 [11] fand zu einem Zeitpunkt statt, zu dem gerade das 13. Gipfeltreffen der ASEAN-Staaten in Singapur abgehalten wurde. [12] Nach dem letzten Treffen am 30. Januar 2008 berichteten Mitglieder ihrer Partei über ihre Unzufriedenheit über den schleppenden Fortgang der Diskussionen.[13] Mit der Ankündigung eines Referendums über die neuerarbeitete Verfassung[14] und den folgenden Verlautbarungen hat das Regime zu erkennen gegeben, dass es an einem weiteren "Dialog" mit Aung San Suu Kyi kein Interesse mehr habe.

Nach ungezählten Auszeichnungen verlieh ihr Kanada am 17. Oktober 2007 die Ehrenstaatsbürgerschaft.[15] Der US-Kongress versah sie nach einstimmigem Votum am 17. Dezember 2007 mit der "Kongress-Medaille in Gold".[16]

[Bearbeiten] Literatur

  • Aung San Suu Kyi: Der Weg zur Freiheit, Lübbe, ISBN 378570884X
  • Aung San Suu Kyi: Letters from Burma, Penguin Books, London 1997, ISBN 0140264035 (Original: Biruma Kara no tegami, Mainichi Shinbunsha, 1996)
  • Dorothee Wenner: Nicht Macht korrumpiert den Menschen, sondern die Angst in Charlotte Kerner (Hrsg): Madame Curie und ihre Schwestern - Frauen, die den Nobelpreis bekamen, Beltz Verlag, Weinheim und Basel 1997, ISBN 3-407-80845-3

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. The Irrawaddy: Suu Kyi’s Detention Extended, Supporters likely to Protest
  2. The Irrawaddy: Nachrichtenarchiv Mai 2007
  3. The Irrawaddy: Junta Thugs Confront Suu Kyi Supporters Demanding Her Release
  4. DVB: Democracy icon Suu Kyi greets Myanmar monks
  5. The Irrawaddy: Asian diplomat: Suu Kyi Remains in Rangoon Residence
  6. Netzeitung: Machthaber in Birma will Suu Kyi treffen
  7. The New Light of Myanmar, Ausgabe vom 14. Oktober 2007 und folgende
  8. DVB: Daw Suu urges constructive dialogue
  9. DVB: Daw Suu meets NLD members
  10. Bloomberg.com: Myanmar Junta Avoids Suu Kyi Talks, BBC Says, Citing Opposition
  11. The New Light of Myanmar, Ausgabe vom 20. November 2007
  12. FAZ.NET: Zwist in der „Asean-Familie“
  13. The Irrawaddy: Unimportant Topics Take Up All the Time, Says Suu Kyi
  14. Mizzima News: Burma sets date for referendum and general election
  15. Kanada gewährt Suu Kyi Ehrenstaatsbürgerschaft, epochtimes.de, 18. Oktober 2007 (abgerufen am 28. Dezember 2007)
  16. Mizzima News: US names Aung San Suu Kyi as next gold medal award winner


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