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Aufschlag (Uniform) – Wikipedia

Aufschlag (Uniform)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Aufschlag heißt beim Militär der Besatz am unteren Ende des Ärmels des Waffenrocks, meistens in der Farbe des Kragens.

Bereits mit Beginn der Uniformierung von militärischen Verbänden zwischen dem Ende des Dreissigjährigen Krieges und dem Ausklang des 17. Jahrhunderts begann man die Ärmelaufschläge durch unterschiedliche Farbgebung zur Kenntlichmachung von Regimentern zu nutzen. Diese großdimensionierten und der damaligen Mode entsprechenden Ärmelauf- beziehungsweise Umschläge waren keine Erfindung des Militärs, sondern auf den zu Uniformen umgewandelten Zivilröcken bereits vorhanden. Zunächst unterschieden sich die Ärmelumschläge der einzelnen Armeen wenig voneinander, bis sich dann individuelle Merkmale hervorzuheben begannen. Es wurden Patten über die Aufschläge gelegt, die Anzahl und das Anbringungsschema der Knöpfe variierten, auch die Form selbst war von Wandlungen betroffen. Bis etwa um 1700 hatten sich die Ärmelauschläge allgemein durchgesetzt und blieben bis kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges fester Bestandteil der Friedensuniformen der einzelnen Armeen. (Auch bei den Felduniformen wurden sie oftmals noch verwendet, wenn auch in stark vereinfachter Form.) Nach dem Ersten Weltkrieg behielt man die Ärmelaufschläge aus traditionellen Gründen in einigen Streitkräften bei (auch bei der Wehrmacht des Deutschen Reiches nach 1933) sowie sie auch heute noch aus ebendiesen Gründen von einigen Armeen geführt werden.

Die Gestalt der Ärmelabzeichen pendelte sich auf etwa drei verschiedenen Grundformen ein, die sich nur im Unwesentlichen voneinander unterschieden. Es handelte sich hierbei um die einfachen, gerade verlaufenden Stulpumschläge mit und ohne Patten, um Stulpumschläge mit nach oben zeigender Spitze, sowie im weiteren Sinne noch die Ärmelverzierungen nach ungarischer Art, die jedoch nicht nur von Husaren getragen wurden. Die Ärmelaufschläge waren mit senkrechten und waagerechten Knopfreihen verziert, dazu wurden funktionslose Knopflöcher mit und ohne Borten angebracht. (Aus letzteren entwickelten sich später die sogenannten Gardelitzen.) Im Laufe der Jahrzehnte veringerten sich die Dimensionen der Aufschläge immer mehr, bis sie zu Ende des 19. Jahrhunderts ihre endgültige Größe erreicht hatten. Aus Ersparnisgründen bestanden sie auch nur noch aus aufgesetzten Stoffstreifen und waren keine Aufschläge im eigentlichen Sinne des Wortes mehr.


[Bearbeiten] Beispiele für Ärmelaufschläge

En Detail Beschreibung der Ärmelaufschläge des preußischen Heeres im Jahre 1914:

  1. Brandenburgische Aufschläge der (unter anderem) Infanterie, der Gardegrenadiere und der Fußartillerie.

Merkmal: drei Knöpfe übereinander auf der Ärmelpatte.

  1. Schwedische Aufschläge für Teile der Infanterie, der Garde zu Fuß, Pioniere, Jäger, Feldartillerie, Dragoner, Kürassiere sowie der Jäger zu Pferde.

Merkmal: parallellaufend mit der unteren Öffnung des Ärmels und zwei Knöpfe nebeneinander.

  1. Polnische Aufschläge bei den Ulanen, und Gendarmen

Merkmal: nach oben in eine Spitze auslaufend und in dieser einen einzelnen Knopf.

  1. Neufchateler oder Französische Aufschläge für die Gardeschützen und die Garde-MG-Abteilung

Merkmal: drei Knöpfe übereinander auf der gezackten Ärmelpatte.

  1. Deutsche Aufschläge gab es nur für die säschsischen Truppenteile

Merkmal: parallellaufend mit der unteren Öffnung des Ärmels, ein Knopf auf dem Aufschlag, ein Knopf auf dem Ärmel.

  1. Husaren führten keine Aufschläge im eigentlichen Sinne, die Verzierung am unteren Ärmel wurde Vitéz Kötés genannt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Liliane und Fred Funcken Historische Uniformen - Napoleonische Zeit, 18. Jahrhundert und 19. Jahrhundert München 1989
  • Liliane und Fred Funcken Historische Uniformen - 18. Jahrhundert, Französische Garde und Infanterie, Britische un preussische Infanterie München 1978
  • Liliane und Fred Funcken Historische Uniformen - 18. Jahrhundert, Französische, britische und preussische Kavallerie - Infanterie, Kavallerie und Artillerie der übrigen europäischen Länder München 1978
  • Reinhold Müller Die Armee Augusts des Starken Militärverlag der DDR Berlin 1984


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