Atlantikum
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Das Erdzeitalter des Atlantikums stellt das klimatische Optimum des Holozäns dar. In der Zeit vom 6. bis Anfang des 3. Jahrtausends v. Chr. war das Klima sehr feucht und relativ warm.
Im Zuge der warmen Temperaturen ging ein Abschmelzen von Gletschern sowie ein Anstieg des Meeresspiegels einher. Etwa 5500 v. Chr. wurde die Landverbindung am Bosporus vom Mittelmeer überflutet, wodurch das Schwarze Meer (ursprünglich ein See) zu einem Nebenmeer wurde.
Umstrittenen Theorien zu Folge breiteten sich in dieser Zeit Buchen, Eichen und andere wärmeliebende Pflanzen in Mitteleuropa aus. Die feuchtwarme Periode atlantischen Klimas wird daher auch als „Buchenwarmzeit“ oder „atlantische Eichenzeit“ bezeichnet.
[Bearbeiten] Literatur
- Heinz Ellenberg: Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen in ökologischer, dynamischer und historischer Sicht. Ulmer Stuttgart, 1996. ISBN 3825281043