Astronautennahrung
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Als Astronautennahrung bezeichnet man das mitgeführte Essen von Raumfahrern während einer Mission. Dies ist in Plastiktüten oder Tuben verpackt.
In den 1960er Jahren, also in der Zeit zwischen dem ersten Menschen im All (Juri Gagarin) und der ersten Mondlandung von Apollo 11, wurde die Astronautennahrung entwickelt. Anfangs hatte diese die Form kleiner gepresster Würfel, um den Raumfahrer mit Fetten, Proteinen und Vitaminen zu versorgen. Als Getränk diente sterilisiertes Apfelmus. Diese Speisen mussten leicht verdaulich sein.
Später wurden aus den Würfelchen getrocknete Speisen in Plastikbehältern, die vor dem Verzehr mit Wasser zu einer Mahlzeit geformt werden musste. Diese enthalten aufgrund des Knochenabbaus in der Schwerelosigkeit einen besonders hohen Anteil an Calcium.
Mittlerweile können sich die Astronauten der NASA ihre Weltraummenüs aus 94 verschiedenen Gerichten (74 Speisen und 20 Getränke) zusammenstellen. Die Mahlzeiten werden von Ernährungsexperten auf ausreichend Nährstoffe überprüft, da der Mensch in der Schwerelosigkeit weniger Hunger und Durst verspürt. Nachgewürzt wird mit Salzwasser und Pfeffer in Öl.
[Bearbeiten] Weblinks
- ESA: From tubes and cubes to haute cuisine - the refinement of space food, 14. Oktober 2005 (englisch)
- NASA: Space Food (englisch)