Andromeda (Mythologie)
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Andromeda (altgriechisch Ἀνδρομέδα) ist in der griechischen Mythologie die Tochter des Königs der Aithiopen, Kepheus und der Kassiopeia.
Um die Hybris ihrer Mutter zu strafen, die sich für schöner als die Nereiden gehalten hatte, sandte Poseidon das Seeungeheuer Ketos sowie eine Flut. Um das Land von dieser Plage zu befreien, wurde Andromeda auf Grund der Weissagung eines Orakels an einen Felsen am Meer geschmiedet, um dem Ungeheuer geopfert zu werden.
Perseus besiegte es, befreite sie und nahm sie zur Frau. Bei der Hochzeit kam es zu einem Kampf mit ihrem Onkel Phineus, der schon zuvor um ihre Hand angehalten hatte, und nunmehr mit Waffengewalt sein Recht forderte. Erst als der Kampf für Perseus beinahe verloren war, nahm dieser das Haupt der Medusa zu Hilfe, um seine Feinde zu versteinern. Daraufhin flog er mithilfs seiner Flügelschuhe mit Andromeda nach Seriphos. Mit ihm, ihren Eltern und dem Ungeheuer (Ketos) wurde sie später als Sternbilder an den Himmel versetzt.
Andromeda gebar Perseus viele Kinder, so den Perses, der zum Stammvater der Perserkönige wurde, und Alkaios, Sthenelos und Elektryon. Sie ist die Großmutter der Alkmene, des Eurystheus und des Amphitryon und somit eine Vorfahrein des Teleboerkönigs Pterelaos sowie – offiziell – des Herakles.
[Bearbeiten] Künstlerische Darstellung
Folgende Werke haben Andromeda zum Motiv genommen:
- Benvenuto Cellini: Perseus der Sieger, Florenz, Loggia dei Lanzi, 1545–1554
- Piero di Cosimo (Piero di Lorenzo): Perseus befreit Andromeda, Öl auf Holz, 1513
- Giorgio Vasari: Perseus und Andromeda, 1570
- Rembrandt van Rijn: Andromeda an den Felsen gekettet (Barock), Auftragsarbeit von Dr. Tulp im Januar 1632
- Peter Paul Rubens: Perseus und Andromeda, 1620/21
- Domenico Guidi: Andromeda und das Seeungeheuer (Marmorskulptur), 17. Jht.
- Gustave Doré: Andromeda an den Felsen gekettet, 19. Jht.
Antike korinthische Vase mit Darstellung von Ketos, Perseus und Andromeda |