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Amur-Korkbaum – Wikipedia

Amur-Korkbaum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Amur-Korkbaum

Gefiederte Blätter des Amur-Korkbaums (Phellodendron amurense)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Rautengewächse (Rutaceae)
Gattung: Korkbäume (Phellodendron)
Art: Amur-Korkbaum
Wissenschaftlicher Name
Phellodendron amurense
Rupr.

Der Amur-Korkbaum (Phellodendron amurense) ist eine Laubbaumart aus der Gattung der Korkbäume (Phellodendron).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Beschreibung

Der Amur-Korkbaum ist ein lichtbedürftiger, sommergrüner Baum, der Wuchshöhen von 15 bis 25 Meter und Stammdurchmesser bis etwa 60 Zentimetern erreicht. Er bildet eine breite, lockere Baumkrone. Der Stamm besitzt eine korkige, tiefgefurchte, graue Borke. Die Zweige sind dick und ihre Rinde ist orangebraun. Die kleinen Knospen sind behaart und im Sommer in der Basis des Blattstiels verborgen.

Die gegenständigen, gefiederten Laubblätter sind etwa 25 bis 40 Zentimeter lang. Es sind sieben bis 13 Fiederblättchen vorhanden. Diese sind eiförmig und lang zugespitzt mit gekrümmter Spitze. Die Blättchen sind oberseits glänzend dunkelgrün. Die Blattspindel und die Mittelrippen der Blättchen sind gelb. Nahe der Blättchenbasis befinden sich Achselbärte. Zerrieben riechen die Blättchen stark würzig. Das Laub färbt sich im Herbst hellgelb.

Früchte und Samen des Amur-Korkbaums.
Früchte und Samen des Amur-Korkbaums.

Die endständigen, verzweigten rispigen Blütenstände sind etwa 15 mal 8 Zentimeter groß. Die Blüten weisen einen Durchmesser von 8 mm auf und besitzen keine Kronblätter. Die Staubfäden sind weiß, die Staubbeutel goldgelb. Obwohl die Blüten gleichzeitig Stempel und Staubgefäße enthalten, ist immer nur ein Geschlecht funktionsfähig, so dass der Amur-Korkbaum zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch) ist. Die Blütezeit liegt von Juni bis Juli.

Die schwarzen, kugeligen, beerigen Steinfrüchte werden etwa 8 mm groß und enthalten jeweils fünf Samen.

[Bearbeiten] Verbreitung

Der Amur-Korkbaum ist im Amur-Gebiet, in Nordchina, der Mandschurei, Korea und Japan beheimatet. Er findet sich dort als Mischbaumart meist in den Flusstälern der Gebirge und bevorzugt feuchte, tiefgründige Böden.

In Mitteleuropa wird er häufiger in Parkanlagen, manchmal auch als Straßenbaum gepflanzt. Er ist dort winterhart, wird aber von Früh- und Spätfrösten geschädigt. In Russland und Rumänien wird er forstlich angebaut.

[Bearbeiten] Verwendung

Neben dem Holz des Amur-Korkbaums wird auch die korkige Borke genutzt. Sie wird grob zermahlen und zu Korkprodukten gepresst.

[Bearbeiten] Literatur

  • P. Schütt, H. J. Schuck, B. Stimm: Lexikon der Baum- und Straucharten. Nikol Verlagsgesellschaft., Hamburg 2007, ISBN 3-933203-53-8.
  • Roger Phillips: Der Große Kosmos-Naturführer Bäume, Franck-Kosmos-Verlag Stuttgart, 6.Auflage, 1998, ISBN 3-440-07503-6
  • Dausien´s Großes Buch der Bäume und Sträucher, Werner Dausien Verlag Hanau, 3. Auflage 1995, ISBN 3-7684-2509-6
  • Alan Mitchell, übersetzt und bearbeitet von Gerd Krüssmann: Die Wald- und Parkbäume Europas: Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg und Berlin 1975, ISBN 3-490-05918-2.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Amur-Korkbaum – Bilder, Videos und Audiodateien


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