Ameni-Qemau-Pyramide
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Ameni-Qemau-Pyramide | |||||||||||||||
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Die Reste der altägyptischen Pyramide des Ameni Qemau (auch: Ameny Qemau) stehen in Dahschur. Sie ist aus Lehmziegeln errichtet, aber wohl nie fertiggestellt worden. Es handelt sich um den vermutlich achten Regent der Dynastie wie das 72. turiner Papyrussegment zeigt. Man kann ihn ziemlich genau auf 1745 v. Chr. datieren.
Die Könige der 13. Dynastie (1781 - 1650 v. Chr.) sind alle im Großraum von Saqqara-Süd im Norden, bis Masghuna, im Süden bestattet worden. In diesem Gebiet konnten zahlreiche Pyramiden dieser Periode gefunden werden, von denen aber die meisten bis heute anonym sind. Eine Ausnahme ist die Pyramide des Ameni Qemau, dessen Name sich noch auf den Kanopenkrügen fand, die in der Grabkammer ausgegraben wurden.
Das erste Mal wurde die Pyramide vom arabischen Historiker Al-Maqrizi in "Geographie und Geschichte Ägyptens" aufgezeichnet. Das Erscheinungsdatum ist nicht überliefert, Al Maqrizi lebte von 1364-1442. In seinem Manuskript spricht er von den "Pyramiden von Dahschur".
Die Pyramide wurde 1957 von Dr. Charles Arthur Musès in Dahschur südlich von Saqqara auf dem Königlichen Friedhof entdeckt und ausgegraben.
Der Eingang zur Pyramide lag im Westen, von dort gelangte man über einen Gang, der zweimal abknickte, und über verschiedene Sperrvorrichtungen in die Grabkammer. Die Pyramide war bei ihrer Auffindung schon stark zerstört. Der Sarkophag ist insoweit interessant als in den Stein zwei Holräume geschlagen waren, einer für den Sarg und einer für den Kanopenkasten. Sarg und Kanopenkasten wurden durch Grabräuber gestohlen. Die Kanopenkrüge lagen zerschlagen neben dem Sarkophag. Sie sind aus feinstem Alabaster und ließen sich wieder zusammen setzen, die Deckel wurden geraubt[1]
[Bearbeiten] Anmerkungen und Einzelnachweise
- ↑ Charles Arthur Musès: Die Könispyramide des Ameny-Qemau S. 1-3
[Bearbeiten] Literatur
- Mark Lehner: Das Geheimnis der Pyramiden. ECON-Verlag, Düsseldorf 1997, S. 184 ISBN 3-572-01039-X
- Rainer Stadelmann: Die ägyptischen Pyramiden. Zabern Verlag, Mainz 1991, S. 252 ISBN 3-8053-1142-7
- Miroslav Verner: Die Pyramiden, Hamburg 1999, S. 479-80, ISBN 3499608901
- Nabil M. Swelim, Aidan Dodson: On the Pyramid of Ameny-Qemau and its Canopic Equipment, In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Kairo 54 (1998), S. 319 - 334
- Charles Arthur Musès: Die Könispyramide des Ameny-Qemau
- Charles Arthur Musès: Systemic Stability and Cybernetic Control (1965)
- G. Jéquier: Les Pyramides des Reines Neit et Apouit (Kairo 1933)
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