Albert K. Hömberg

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Albert K. Hömberg (* 3. Februar 1905 in Witten; † 29. Januar 1963 in Telgte) war ein Historiker und Autor.

Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke (Auswahl) 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 Weblinks

[Bearbeiten] Leben

Albert K. Hömberg wurde am 3. Februar 1905 als Sohn des Textilhändlers Heinrich Hömberg in Witten geboren. In den folgenden Jahren verbrachte er einen Teil seiner Jugendjahre bei seiner Verwandtschaft in Fredeburg. Hömberg studierte zunächst Naturwissenschaften, Mathematik und Physik. Während dieser Zeit beschäftigte er sich schon mit der Stadtgeschichte Fredeburgs. Krankheitsbedingt änderte er im Jahr 1930 sein Studium. In Berlin wurde er unter Professor Walter Vogel schon während seiner Studienzeit zu einem Fachmann für Siedlungsgeschichte. 1936 promovierte er an der Universität Berlin zum Doktor der Philosophie. Anschließend erhielt er ein Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

1938 heiratete Hömberg seine kanadische Frau Elisabeth. Im Jahr 1939 wurde sein Sohn Philipp R. Hömberg geboren, der später ebenfalls als Archäologe und Historiker tätig war. Von 1936 bis 1939 wirkte Hömberg am Historischen Atlas für Deutschland mit. In den Kriegsjahren von 1940 bis 1945 diente Hömberg als Gefreiter der Luftwaffe. Während dieser Zeit wurde sein Bruder Heinrich in ein Konzentrationslager eingeliefert. Albert K. Hömberg, der selbst ein Gegner des NS-Staates war, kam 1945 in Paris in eine einjährige Kriegsgefangenschaft.

Danach lebte er in Münster von Aufträgen der Historischen Kommission für Westfalen. 1952 habilitierte er sich als Privatdozent an der Universität Münster. 1962 wurde für ihn der erste Lehrstuhl für Landesgeschichte an der Universität Münster eingerichtet. Im selben Jahr bis zu seinem Tod im Jahr 1963 war Hömberg Erster Vorsitzender der Historischen Kommission für Westfalen.^[1] Albert K. Hömberg starb im Alter von 57 Jahren in Telgte.

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

• Siedlungsgeschichte des oberen Sauerlandes, Thiele, Güterloh 1938
• Die Entstehung der westfälischen Freigrafschaften als Problem der mittelalterlichen deutschen Verfassungsgeschichte, Regensberg, Münster 1953
• Geschichte der Stadt Fredeburg, Schmallenberg 1962
• Westfalen und das sächsische Herzogtum, Aschendorff, Münster 1963
• Westfälische Landesgeschichte, Mehren & Hobbeling, Münster 1967

[Bearbeiten] Literatur

• Schieferbergbau Museum (Hrsg): Schmallenberger Köpfe, Albert K. Hömberg. 1985, S. 46 ff
• Wilfried Reininghaus: Albert K. Hömberg (1905–1963). Ein westfälischer Landeshistoriker und Gegner des NS-Staates. In: Stefan Gorißen (Hg.): Ehrenamt und Mäzenatentum. Grundlagen der Zivilgesellschaft im historischen Wandel. LWL-Band 55/2005, ISBN 340209235-2, S. 535–557
• Werner Freitag: Landesgeschichte im Umbruch: Das Beispiel Albert K. Hömberg. In: Stefan Gorißen (Hg.): Ehrenamt und Mäzenatentum. Grundlagen der Zivilgesellschaft im historischen Wandel. LWL-Band 55/2005, ISBN 340209235-2, S. 559–567,

[Bearbeiten] Einzelnachweise

1. ↑ Historische Kommission, LWL

[Bearbeiten] Weblinks

• Literaturliste im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin
• Kurzbiographie von Wilfried Reininghaus

Personendaten
NAME	Hömberg, Albert K.
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Historiker und Autor
GEBURTSDATUM	3. Februar 1905
GEBURTSORT	Witten
STERBEDATUM	29. Januar 1963
STERBEORT	Telgte