AG. Geige
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AG. Geige | |
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Gründung | 1986 |
Auflösung | 1993 |
Genre | Elektropop |
Website | www.aggeige.de |
Gründungsmitglieder | |
Gesang, Gitarre, Keyboards | Frank Bretschneider |
Electronics | Torsten Eckhardt (bis 1989) |
Gesang, Gitarre | Ina Kummer |
Gesang, Electronics | Jan Kummer |
Letzte Besetzung vor der Auflösung | |
Gesang, Gitarre, Keyboards | Frank Bretschneider |
Electronics | Olaf Bender (seit 1989) |
Gesang, Gitarre | Ina Kummer |
Gesang, Electronics | Jan Kummer |
AG. Geige war eine Band, die 1986 in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) in der DDR gegründet wurde und bis 1993 bestand. Das „AG“ steht laut Band für „Arbeitsgemeinschaft“, nicht für „Aktiengesellschaft“.[1]
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bandgeschichte
Frank Bretschneider, Torsten Eckhardt (bis 1989, von Olaf Bender ersetzt), Jan und Ina Kummer gründeten AG. Geige als experimentelles Kunstprojekt. Die Band spielte von elektronischen Elementen geprägte Musik mit dadaistischen Texten und verstand sich hierbei als multimedial - auf ihren Konzerten setzte AG. Geige auf eigene Videos und Grafiken und trat mit versponnenen Kostümen auf, unter anderem Ku-Klux-Klan-ähnlichen Mänteln und Pilzhüten. Dass sie keine echten Musiker waren wurde von der Band offen eingestanden.
In der Vorwendezeit konnte sich AG. Geige über Nischen der Jugendkultur wie z.B. den Sender DT64 ein erstes Publikum erspielen, litt jedoch zu dieser Zeit auch unter den begrenzten Möglichkeiten innerhalb der DDR, die sich auch in technischer Hinsicht niederschlugen. Nach der Wende trat die Band in ganz Deutschland (u.a. auf der Popkomm) und auch in der Schweiz auf. Das größte Konzert fand 1991 im Rahmen des dritten internationalen Artrock-Festivals in Frankfurt am Main statt. Zu diesem Zeitpunkt fand AG. Geige auch die Beachtung diverser Szenezeitschriften wie z.B. Zillo, die Chemnitzer Tageszeitung Freie Presse bezeichnete die Band als die bekannteste der Stadt.
Hatte die Band ihr Erstlingswerk Yachtclub & Buchteln noch auf Kassette herausgebracht (es wurde 1996 auf CD wiederveröffentlicht), nahm das DDR Label Amiga den im Jahr 1989 zunächst ebenfalls auf Kassette veröffentlichten Nachfolger Trickbeat 1990 in ihr Repertoire auf, wodurch AG. Geige den Eigenvertrieb hinter sich ließ. Die Band war in den folgenden Jahren auch auf diversen Samplern vertreten und veröffentlichte 1991 ihr Album Raabe? auf dem Spandauer Label Traumton, damit hatte AG. Geige ihre Plattenfirma nun außerhalb der ehemaligen DDR. 1992 erschien mit Von Fröschen und Träumen im Verlag Weisser Stein eine Sammlung von Songtexten und Grafiken. 1993 löste sich die Band jedoch überraschend auf, obwohl im gleichen Jahr das Erscheinen eines vierten Albums (Yachtclub & Buchteln mitgezählt) bis zum Jahresende angekündigt worden war. Dieses Album mit dem Arbeitstitel AG. Geige 3 wurde fertig produziert, erschien jedoch nie, sondern tauchte erst Jahre später im Internet auf. Die Musik war nun energetischer und sperriger, textlich und produktionstechnisch wurde dagegen an die Vorgänger angeschlossen. Frank Bretschneider und Olaf Bender blieben nach Auflösung der Band in der Szene aktiv und gründeten 1995 das Label Rastermusic, welches 1999 mit Noton zu Raster-Noton fusionierte.
[Bearbeiten] Diskographie
Titel | Jahr | Label | Anmerkungen |
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Yachtclub & Buchteln | 1986, 1987 | KlangFarBe | ursprünglich auf MC, 1996 auf CD bei Rastermusic wiederveröffentlicht |
Trickbeat | 1989 | KlangFarBe | ursprünglich auf MC, 1990 von Amiga in ihren Vertrieb aufgenommen |
Raabe? | 1991 | Traumton |
[Bearbeiten] Einzelnachweise
[Bearbeiten] Literatur
- Von Fröschen und Träumen. 1992, Verlag Weisser Stein (Greiz)