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Adolph von Carlowitz – Wikipedia

Adolph von Carlowitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschreibt den sächsischen Kriegsminister. Siehe auch Dr. Adolf von Carlowitz (1900-1966).

Hans Carl Adolph von Carlowitz (* 25. März 1858 in Riesa; † 9. Juli 1922 in Gersdorf bei Döbeln) war ein sächsischer Offizier und Politiker.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Carlowitz stammt aus der alten meißnischen Adelsfamilie Carlowitz. Sein Vater Georg Job von Carlowitz († 1886) war Gerichtsamtmann, seine Mutter war Ida, geb. von Könneritz.

Nach dem Abitur an der Fürstenschule in Grimma, studierte er ab 1877 Rechte an der Universität Leipzig, wo er Mitglied der Landsmannschaft Grimensia zu Leipzig im CC wurde .

[Bearbeiten] Militärische Laufbahn

Adolph von Carlowitz
Adolph von Carlowitz

1879 brach er die Studien endgültig ab und begann eine Offizierslaufbahn bei der sächsischen Infanterie. Er durchlief eine militärische Laufbahn bei der Kgl. Sächsischen Armee im Kaiserreich. Er besuchte die Preußische Kriegsakademie 1885-1888 und diente nach Absolvierung mehrmals im Großen Generalstab in Berlin versetzt. Nach wechselnder Truppen- und Stabsverwendung wurde er beim Generalkommando des XII. (1. königlich sächsischen) Armeekorps ab April 1904 als Oberstleutnant Chef des Generalstabs. 1908 übernahm er als Oberst an das Kommando des 1. (Leib-) Grenadierregiments Nr. 100. Im Frühjahr 1912 wurde er „General à la suite Seiner Majestät des Königs“ (Friedrich August III.), 1913 Generaladjutant des Königs sowie zum Generalleutnant befördert. Nach seiner Berufung zum Kriegsminister im Mai 1914 konnte er diese Funktion jedoch nur wenige Monate ausüben.

[Bearbeiten] Erster Weltkrieg

Als sächsischer Kriegsminister im Kriegsfall eigentlich für die Führung einer Armee vorgesehen, übernahm Carlowitz Anfang September 1914 nur das neu aufgestellte XXVII. (sächsisch-württembergische) Reservekorps.

Sein unmittelbarer Vorgänger, Generaloberst Max Freiherr von Hausen wurde mit der Führung der 3. Armee beauftragt. Die Führung der Amtsgeschäfte im Dresdner Kriegsministerium übernahm als Generalleutnant z.D. Karl Victor von Wilsdorf, der im Oktober 1915 dann definitiv sächsischer Kriegsminister wurde. Der am 10. September 1914 zum General der Infanterie beförderte Carlowitz warnte das Armeeoberkommando vergeblich vor dem frühzeitigen Einsatz seines Korps.

Während der Kampfhandlungen nahe dem belgischen Langemarck bei Ypern zeigte sich Carlowitz, der zuvor weder als Führer eines Korps oder einer Division hatte Erfahrung sammeln können, mit seiner Aufgabe als kommandierender General überfordert.

Wegen einer Herzerkrankung gab er Ende Oktober 1914 sein Kommando auf. Dementsprechend übertrug man nach einem Monat Genesung nur den Befehl über die 12. Reserveinfanteriedivision. Im August 1915 übernahm er an der Ostfront das III. Reservekorps, das er in den Abwehrkämpfen während der russischen Frühjahrsoffensive 1916 klug führte, ebenso wie im Sommer desselben Jahres die unter seinem Kommando zusammengefassten Kräfte im Raum Smorgon.

Im August 1917 übernahm er die Nachfolge des verstorbenen sächsischen Generals Maximilian von Laffert als kommandierender General des XIX. (2. königlich sächsischen) Armeekorps an der Westfront. Dieses führte er unter der Bezeichnung „Gruppe Aubers“ im April 1918 in der erfolgreichen Angriffsoperation bei Armentières, wofür er Träger des Ordens „Pour le mérite“ wurde.

Anfang August 1918 erhielt Carlowitz das Oberkommando über die zwischen Oise und Aisne in Frankreich verteidigende 9. Armee. Nach deren Auflösung Ende September 1918 wurde er Oberbefehlshaber der 2. Armee (Heeresgruppe Böhm-Ermolli), die um Cambrai und St. Quentin gegen 4. Englische Armee unter Rawlinson kämpfte [1]).

Am 14. Januar 1919 nahm er 60-jährig den Abschied aus dem Militärdienst und verbrachte seinen kurzen Lebensabend in Gersdorf bei Roßwein. Er war einer von wenigen sächsischen Generalen, die im Ersten Weltkrieg ein Truppenkommando über eine ganze Armee ausübten.

Er wurde 1922 auf dem Dresdener Nordfriedhof, dem Militärfriedhof Dresden-Albertstadt, begraben.

[Bearbeiten] Ehrungen

Am 29. Juli 1917 erhielt er den Orden Pour le Mérite, das Eichenlaub dazu wurde ihm am 25. Mai 1918 verliehen [2].

[Bearbeiten] Sonstiges

Carlowitz war verheiratet mit Priska von Stieglitz. Die älteste Tochter seiner vier Kinder war Esther von Kirchbach (1894 - 1946). Die zweite Tochter Elisabeth Charlotte (1896 - 1962) heiratete 1923 Joachim Graf von Wallwitz.[3] Seine Tochter Ruth (* 18. Dezember 1898 in Dresden; † 22. April 1966 in Erwitte) heiratete 1939 Ferdinand Freiherr von Fürstenberg [4]. Sein einziger Sohn war Dr. Adolf von Carlowitz (1900-1966).

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Literatur

  • Max Mechow, Namhafte CCer, Historia Academica, Band 8/9, S. 33–34;
  • Hans Möller, Geschichte der Ritter des Ordens pour le mérite im Weltkrieg, Berlin, 1935, Bd. 1, S. 186 ff.
  • Die sächsische Armee in den Friedensjahren, in: J. E. Hottenroth (Hg.), Sachsen in großer Zeit, Bd. 1, Leipzig 1923, S. 62-74.
  • Deutsches Biographisches Jahrbuch 10/1931 (1928), S. 31-34;
  • Kalender für den sächsischen Staatsbeamten auf das Jahr 1915, Dresden 1915 (P);
  • E. v. Tschischwitz (Hg.), General von der Marwitz. Weltkriegsbriefe, Berlin 1940, S. 318-321;
  • K. Unruh, Langemarck. Legende und Wirklichkeit, Koblenz 1986, S. 131f.;
  • General der Infanterie Hans Carl Adolf von C. (1858-1928), in: Der Militärfriedhof Dresden Albertstadt (Der Nordfriedhof), Dresden 1998, S. 18f. (P). – DBA II; NDB 3, S. 144.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Liste der Frankreich besetzenden Einheiten und ihrer kommandierenden Offiziere, auf www.geocities.com, abgerufen 5. Dezember 2007
  2. Verleihung des Pour le Mérite, auf www.pourlemerite.org, abgerufen 5. Dezember 2007
  3. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser. Limburg 1965
  4. Nachkommen von Pierre Crommelingk auf worldroots.com, abgerufen 5. Dezember 2007


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