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Heinrich Rubenow – Wikipedia

Heinrich Rubenow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Heinrich Rubenow
Heinrich Rubenow

Heinrich Rubenow (* um 1400, † 31. Dezember 1462 in Greifswald) war ein Greifswalder Bürgermeister und maßgeblich an der Gründung der dortigen Universität (heute Ernst-Moritz-Arndt-Universität) beteiligt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Rubenow entstammte einer alteingesessenen Greifswalder Familie, die seit dem 14. Jahrhundert in der Stadt lebte und dort auch entscheidenden Einfluss hatte. Sein Urgroßvater trug den Titel eines Magisters, sein Großvater war ebenfalls Bürgermeister von Greifswald. Heinrich Rubenow war zunächst Schüler der St.-Marien-Schule in Greifswald, besuchte ab 1435 die Universität Rostock und erwarb 1447 den Doktortitel an der Universität Erfurt. 1449 wurde er Bürgermeister in Greifswald.

Rubenow betrieb hartnäckig die Gründung einer pommerschen Universität in Greifswald. Als wohlhabender Bürger stellte er zur Ausstattung der Universität mehrere 1000 Mark zur Verfügung und überließ der künftigen juristischen Fakultät seine Bibliothek. Er konnte die Unterstützung des Camminer Bischofs Henning von Iven und des Herzogs Wartislaw IX.. von Pommern gewinnen. Dieser stiftete 1456 die Hochschule.

Die Eröffnung der Universität durch Rubenow erfolgte am 17. Oktober 1456 in der Nikolaikirche, die zu diesem Anlass in den Rang eines Doms erhoben wurde. Teilnehmer waren unter anderen Bischof Henning von Iven, der die Stiftungsbulle des Papstes Kalixt III. mitführte und Herzog Wartislaw. Rubenow wurde zum Vizekanzler, Stellvertreter Herzog Wartislaws im akademischen Konzil und ersten Rektor ernannt. Er erhielt zugleich die Vollmacht, Universitätslehrer einzusetzen und zu entlassen. Aufgrund zahlreicher Anfeindungen musste er im September 1457 aus Greifswald fliehen. Nach seiner Rückkehr im Dezember 1457 wurden seine Gegner aus der Stadt vertrieben, einer wurde hingerichtet. Wartislaw X. stattete Rubenow 1459 mit weit gehenden Rechten aus, die denen eines heutigen Kultusministers vergleichbar sind.

Rubenow war ebenfalls an der Errichtung der Stiftskirche St. Nikolai beteiligt, ein Teil der Klerikerpfründe wurde von ihm gestiftet und mit den erforderlichen Gütern ausgestattet.

Vermutlich auf Betreiben seiner Feinde, des Bürgermeisters Lange und des Ratsherren von der Osten, wurde Rubenow in der Silvesternacht 1462 ermordet. Die nach seinem Tod einsetzenden Machtkämpfe konnten erst durch den Einsatz herzoglicher Truppen beendet werden.

[Bearbeiten] Ehrung und Erinnerung

Aus Anlass der 400-Jahr-Feier der Universität schrieb der Greifswalder Historiker Theodor Pyl 1856 das Drama Heinrich Rubenow oder die Stiftung der Hochschule zu Greifswald. Die Bedeutung Rubenows wurde hier erstmals umfassend gewürdigt.

Im Rahmen der 550-Jahr-Feier wird dieses Drama in einer szenischen Lesung vom Theater Vorpommern in Greifswald in einer neu revidierten Fassung am 15. Oktober 2006 (11:00 Uhr) in einer Premiere wieder-uraufgeführt. Dieses Stück unterzog sich gründlicher Überarbeitung von Catrin Reinicke und Konstantin Ostheim-Dzerowycz.

In der Greifswalder Innenstadt wurden eine Straße und der Platz vor der Universität nach Heinrich Rubenow benannt. Seit 1877 (1890) erinnert an der Fassade des Hauses Schuhhagen 11 eine Gedenktafel an die Stelle, wo sein Vaterhaus gestanden hat.

In der Kirche St. Marien befindet sich ein Gedenkstein, der an die Ermordung Rubenows erinnert. Eine Tafel, die Rubenow mit sechs weiteren Professoren zeigt, befindet sich in der Kirche St. Nikolai. Ein Schriftband auf dieser Tafel enthält den Text: „erster Rektor der Universität, die Wartislaw IX. unter Leitung Rubenows gegründet hat“.

[Bearbeiten] Das Rubenow-Denkmal

Das Rubenowdenkmal auf dem Rubenowplatz (2005)
Das Rubenowdenkmal auf dem Rubenowplatz (2005)

Das Denkmal besteht aus einer schlanken Fiale und zeigt einen reichen bildlichen Schmuck zur Geschichte der Hochschule. In vier Nischen stehen die vier Monarchen (die Modelle schuf der Bildhauer Wilhelm Stürmer), denen die Universität zu besonderem Dank verpflichtet ist:

Unter den Nischen wurden die Wappen von Schweden, Preußen, Pommern und Greifswald angebracht, darunter ein Reliefbild des Greifswalder Bürgermeisters und Universitätsstifters Heinrich Rubenow. Der Bildhauer Bernhard Afinger entwarf die Figuren der Gelehrten, die als Vertreter der vier Fakultäten an den Ecken des Denkmals sitzen:

Der Bildhauer Bernhard Afinger entwarf die M

Das Rubenow-Denkmal ist mit einer Gesamthöhe von 40 Fuß (= 12,55 m) die größte freistehende Fiale aus galvanisch bronziertem Zinkguss in Deutschland.

[Bearbeiten] Zur Geschichte des Denkmals

Nachdem Zink nur zur Herstellung von Messing oder Blechen verwendet worden war, fand dieses Metall 1832 erstmals bei der Ornamentik Verwendung. Schinkel, dem man Proben vorlegte, erkannte die Bedeutung des Materials und regte den Berliner Zinkgießer Moritz Geiß an, Zink zum Guss von Statuen zu verwenden und festzustellen, ob sich für Zink nicht eine bronzeähnliche Überzugsfarbe herstellen lasse. Bei den Vorbereitungen der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 400-jährigen Bestehen der Universität wurde die Errichtung eines Denkmals für den Gründer initiiert. Der Berliner Architekt Friedrich August Stüler konnte für den Entwurf einer gotischen Fialsäule mit figürlichem Schmuck gewonnen werden. Stüler schuf das Denkmal als eine Nachbildung des Kreuzbergdenkmals in Berlin.

Im Juni 1856 stellt Moritz Geiß das Denkmal in seiner Werkstatt in Berlin dem Publikum zu Schau. Am 17. Oktober 1856 wird auf dem Platz vor der Universität in Gegenwart des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm IV. das Rubenow-Denkmal feierlich enthüllt.

Nach der Denkmalseinweihung bürgerte sich nach und nach der Name Rubenowplatz ein, allerdings taucht der Name des Platzes erst 1872 im Greifswalder Adressbuch auf.

Im Frühjahr 2006 wurde der Platz völlig neu gestaltet.

[Bearbeiten] Literatur

Monographien

  • Eva Börsch-Supan u.a. (Hrsg.): Friedrich August Stüler. 1800-1865. Deutscher Kunstverlag, München 1997, ISBN 3-422-06161-4
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler Deutscher Kunstverlag, München
  • Julius Ziegler: Geschichte der Stadt Greifswald. Verlag Abel, Greifswald 1897.

Aufsätze

  • Illustrirte Zeitung, Leipzig, No. 693 vom 11. Oktober 1856
  • Stettiner Ostsee-Zeitung vom 18. Juni 1856
  • Manfred Höft: König war bei der Einweihung - Innen Zink außen Bronze: Das Greifswalder Universitätsdenkmal entstand in Berlin. In: Die Pommersche Zeitung, Folge 33/98 vom 15. August 1998

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen


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