Hawker Sea Hawk
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Der Hawker Sea Hawk Mk. 100, zu deutsch „Seefalke“, wurde von der britischen Flugzeugfirma Hawker bereits 1944 geplant. Es war das erste Jagdflugzeug mit Strahlantrieb dieses Herstellers, ging nach vielen Änderungen ab 1950 in Serie und war auch als Bordflugzeug der britischen Marine gedacht. Ab 1958 wurden auch für die deutsche Marine circa 68 Maschinen als Abfangjäger, Jagdbomber und Aufklärer beschafft.
Schon ab 1965 wurden sie durch den F-104G Starfighter ersetzt. In dieser Zeit verunglückten zehn Piloten tödlich, acht weitere überlebten schwere Flugunfälle. Nach der Ausmusterung durch die deutsche Marine gingen 28 vormals deutsche Sea Hawks nach Indien, wo sie noch bis in die frühen 80er Jahre geflogen wurden.
In Deutschland sind vier Maschinen im Luftwaffenmuseum Berlin-Gatow, vor dem Haupttor des Marinefliegerhorst Eggebek, in einem Museum in Villingen-Schwenningen sowie im Aeronauticum in Nordholz ausgestellt.
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[Bearbeiten] Zwischenfall im August 1962
Eine Sea Hawk F.101 der Bundesmarine nahm an einem Seemanöver mit dem US-Flugzeugträger USS Saratoga im Atlantik teil. Das Kampfflugzeug gehörte zum Marinefliegergeschwader 1 und war in Schleswig-Jagel stationiert. Am 18. August 1962 startete der Pilot Kapitänleutnant Winkler mit drei Zusatztanks und einen externen Behälter für Aufklärungsmittel ausgerüstet, von Gibraltar in Richtung DDR und drang um 13.20 Uhr bei Eisenach in einer Höhe von 11.000 m in den Luftraum der DDR ein. Sein Flugzeug wurde von einer MiG-21 Fishbed beschossen und erheblich beschädigt. Der Pilot konnte auf dem Fliegerhorst Ahlhorn notlanden. [1]
[Bearbeiten] Technische Daten Hawker Sea Hawk Mk. 100
Kenngröße | Daten |
---|---|
Länge | 12,09 m |
Flügelspannweite | 11,89m /gefaltet 4,04m |
Höhe | 2,95 m /gefaltet 5,39m |
Antrieb | 1 Rolls-Royce Nene 103 Turbinentriebwerk mit 2.359 kp Schub |
Höchstgeschwindigkeit | 964 km/h |
Normale Reichweite | 772 km |
Besatzung | 1 Mann |
Dienstgipfelhöhe | 13.564 m |
Gesamtgewicht | 7.327 kg |
Bewaffnung | vier 20mm Kanonen mit 200 Schuss, als Außenlast Bomben oder Raketen |
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Verweise
Strahlgetriebene Kampfflugzeuge: Eurofighter Typhoon | MiG-29 | Tornado | Alpha Jet | F-4F Phantom II | F-104G Starfighter | Fiat G.91 | Sea Hawk | F-84 Thunderstreak
Schulflugzeuge: Northrop T-38 | Cessna T-37 | Grob G 120A
Hubschrauber: Kampfhubschrauber UHT Tiger | Schulungshubschrauber EC 135 | Transporthubschrauber CH-53G/GS | NH90 | Panzerabwehrhubschrauber BO 105VBH / BO 105P | Westland Mk.88 „Sea Lynx“ | Sikorsky S-61 „Sea King“ | Mehrzweckhubschrauber Bell UH-1D | Eurocopter AS532U2
Transportflugzeuge: Airbus A310 | Transall | Airbus A400M | Canadair CL-601 | Noratlas
Marineflugzeuge: Dornier Do 228 | Breguet Atlantic | Lockheed P-3