Hannelore Elsner
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Hannelore Elsner (eigentlich Hannelore Elstner) (* 26. Juli 1942 in Burghausen) ist eine deutsche Schauspielerin.
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[Bearbeiten] Leben
Nach Abschluss ihrer Schauspielausbildung begann Frau Elsner ihre Karriere an Theatern in München und Berlin. Unter der Regie von Edgar Reitz und István Szabó schuf sie sich einen Namen als Charakterdarstellerin in Kinofilmen. Mit 17 Jahren hatte sie ihr Filmdebüt als Partnerin von Freddy Quinn in Freddy unter fremden Sternen. In den 60er und 70er Jahren trat sie in eher belanglosen Unterhaltungsfilmen auf, so an der Seite von Peter Alexander in Zum Teufel mit der Penne, mit Beppo Brem in Allotria in Zell am See, mit Hansi Kraus in Die Lümmel von der ersten Bank und Pepe, der Paukerschreck und mit Georg Thomalla in Hurra, wir sind mal wieder Junggesellen. In den 80er und 90er Jahren wirkte Hannelore Elsner in zahlreichen Fernsehserien mit. Für die Darstellung der Lea Sommer in der Serie Die Kommissarin wurde sie 1995 mit dem Telestar ausgezeichnet.
Ihre größten Erfolge feierte Hannelore Elsner mit der Rückkehr auf die Kinoleinwand nach einer fünfzehnjährigen Pause. Die Rolle der Schriftstellerin Hanna Flanders in Oskar Roehlers Film Die Unberührbare brachte ihr 2000 den Deutschen Filmpreis, den Deutschen Kritikerpreis und den Bayerischen Filmpreis. Ein zweites Mal gewann sie den Deutschen Filmpreis 2003 mit Mein letzter Film von Oliver Hirschbiegel.
Daneben arbeitete sie auch als Synchronsprecherin und lieh zum Beispiel Liza Minnelli (u.a. in Cabaret oder Pookie) und Fanny Ardant (Acht Frauen) ihre Stimme.
1997 wurde Hannelore Elsner der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen, 2006 erhielt sie den Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk.
Ihr drei Jahre älterer Bruder starb nach einem Tieffliegerangriff. Den Vater, einen Ingenieur, verlor sie mit acht Jahren.
Hannelore Elsner war von 1964 bis 1966 mit Schauspieler Gerd Vespermann verheiratet. Ab 1973 war Regisseur Alf Brustellin, der 1981 tödlich verunglückte, ihr Partner. 1993 heiratete sie den Theaterdramaturgen und Verlagsleiter Uwe Carstensen. Die Ehe wurde im Jahr 2000 geschieden. Mit dem Regisseur Dieter Wedel hat sie einen Sohn, Dominik (*1981).
[Bearbeiten] Filme (Auswahl)
- Immer die Mädchen (1959) mit Hans-Joachim Kulenkampff
- Freddy unter fremden Sternen (1959)[1]
- Das Mädchen mit den schmalen Hüften (1960)
- Immer wenn es Nacht wird (1961)
- Spur 211, Stahlnetz, (1962)
- Die Nacht des Schreckens (1963)
- Allotria in Zell am See (1963)
- Ein Alibi zerbricht (1963)
- Die spanische Fliege (1966)
- Die Lümmel von der ersten Bank, Zur Hölle mit den Paukern (1968)
- Die Lümmel von der ersten Bank, Zum Teufel mit der Penne (1968)
- Die Lümmel von der ersten Bank, Pepe, der Paukerschreck (1969)
- Die Herren mit der weißen Weste (1969)
- Der Bettenstudent oder: Was mach' ich mit den Mädchen? (1969)
- Willi wird das Kind schon schaukeln (1971) mit Heinz Erhardt
- Dreht euch nicht um – der Golem geht ’rum (1971) mit Martin Benrath
- Der Stoff, aus dem die Träume sind (1972) nach Johannes Mario Simmel
- Tod auf der Themse (1973)
- Aus dem Leben eines Taugenichts (1973) mit Dean Reed
- Die schöne Marianne (1974)
- Berlinger (1975)
- Flucht (1977)
- Weekend (1980)
- Mann ohne Gedächtnis (1984)
- Marie Ward - Zwischen Galgen und Glorie (1985) von Angelika Weber. Filmbiographie über Maria Ward.
- Morgengrauen (1985) von Peter Sämann
- Irgendwie und Sowieso, 1986
- Pizza Express (1988)
- Tam Tam oder Wohin die Reise geht (1989) mit Judy Winter und Hannes Jaenicke
- Der Tod kam als Freund (1991)
- Klippen des Todes (1993) mit Heinz Hoenig
- Elfenbein (1994)
- Das Mädchen Rosemarie (1995)
- Kai Rabe gegen die Vatikankiller (1998)
- Die Unberührbare (2000) mit Charles Régnier
- Suck My Dick (2001)
- Fahr zur Hölle, Schwester (2001)
- Mein letzter Film (2003)
- Rot und Blau (2002)
- Frau fährt, Mann schläft (2003)
- Claras Schatz (2003)
- Alles auf Zucker! (2005)
- Du hast gesagt, dass du mich liebst (2005)
- Rauchzeichen (2005)
- Die Spielerin (2005)
- Nicht alle waren Mörder (2006)
- Vivere (2006, 97 Min.) mit Esther Zimmering, Kim Schnitzer
- Das Sichtbare und das Unsichtbare (2007)
- Mein Herz in Afrika (2007)
- Krieg und Frieden (2007)
- Kirschblüten – Hanami (2008)
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1971 - Goldene Kamera für Iwanov
- 1995 - Telestar Beste Darstellerin in einer Serie für Die Kommissarin
- 1997 - Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
- 2000 - Deutscher Filmpreis Beste Hauptdarstellerin für Die Unberührbare
- 2000 - Preis der deutschen Filmkritik für Die Unberührbare
- 2000 - Bayerischer Filmpreis Beste Darstellerin für Die Unberührbare
- 2001 - DIVA-Award
- 2002 - Adolf-Grimme-Preis für Ende der Saison
- 2002 - Bambi
- 2003 - Hessischer Fernsehpreis für Claras Schatz
- 2003 - Deutscher Filmpreis Beste Hauptdarstellerin für Mein letzter Film
- 2006 - Bayerischer Fernsehpreis für ihr Lebenswerk
- 2007 - Goldener Ochse Ehrenpreis des Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern für ihr Lebenswerk
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Hannelore Elsner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hannelore Elsner in der Internet Movie Database (englisch)
- Hannelore Elsner in der Deutschen Synchronkartei
- Geboren zwischen Salzburg und Braunau am Inn
- Homepage der Schauspielerin Hannelore Elsner
Personendaten | |
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NAME | Elsner, Hannelore |
ALTERNATIVNAMEN | Elstner, Hannelore |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 26. Juli 1942 |
GEBURTSORT | Burghausen, Bayern |