Bundesgrenzschutz
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Der Bundesgrenzschutz (BGS) war eine Polizei der Bundesrepublik Deutschland. Er wurde mit dem BGS-Gesetz vom 16. März 1951 gegründet und unterstand dem Bundesinnenministerium. Ursprünglich hatte der Bundesgrenzschutz nur den spezialpolizeilichen Auftrag der Grenzsicherung, erhielt dann aber zunehmend schutzpolizeiliche Aufgaben, wurde flächendeckend ausgebaut und erhielt Kompetenzen für kriminalpolizeiliche Ermittlungen. Im Juli 2005 wurde er in Bundespolizei umbenannt.
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[Bearbeiten] Aufgaben
Neben dem Schutz der Zonengrenze hatte der Bundesgrenzschutz auch folgende Aufgaben, die von der Bundespolizei weitergeführt werden:
- grenzpolizeilicher Schutz des Bundesgebietes: polizeiliche Überwachung der Grenzen zu Lande, zu Wasser und aus der Luft; polizeiliche Kontrolle des grenzüberschreitenden Verkehrs einschließlich der Überprüfung der Grenzübertrittspapiere und der Berechtigung zum Grenzübertritt sowie der Grenzfahndung; die Abwehr von Gefahren, die die Sicherheit der Grenzen beeinträchtigen, im Grenzgebiet bis zu einer Tiefe von 30 km und von der seewärtigen Begrenzung an bis zu einer Tiefe von 50 km
- Aufgaben der Bahnpolizei (ab 1992, in Ostdeutschland ab 1990)
- Schutz vor Angriffen auf die Sicherheit des Luftverkehrs (ab 1992)
- Schutz von Verfassungsorganen des Bundes und von Bundesministerien
- Aufgaben auf See
- polizeiliche Aufgaben im Notstands- und Verteidigungsfall
- Mitwirkung an polizeilichen Aufgaben im Ausland unter Verantwortung der Vereinten Nationen (UN), der Europäischen Union (EU) oder anderer internationaler Organisationen
- Unterstützung des Polizeivollzugsdienstes der Polizei beim Deutschen Bundestag
- Unterstützung des Auswärtigen Amtes zum Schutz deutscher diplomatischer und konsularischer Vertretungen im Ausland
- Unterstützung des Bundeskriminalamtes (BKA) im Schutz- und Begleitdienst (Personenschutz)
- Unterstützung des Bundesamtes für Verfassungsschutz auf dem Gebiet der Funktechnik
- Unterstützung der Polizeien der Bundesländer, insbesondere bei Großeinsätzen
- Hilfeleistung bei Katastrophen und besonderen Unglücksfällen einschließlich Luftrettungsdienst
- Schutz der Auslandsstationen der Deutschen Lufthansa
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Die Gründung des BGS
Als Vorläuferorganisation des Bundesgrenzschutz kann der Zollgrenzschutz (ZGS), der von 1937 bis 1945 bestand, angesehen werden. Seit seiner Gründung haben sich Aufgaben und Selbstverständnis des BGS mehrfach verändert.
Der BGS sicherte anfangs vornehmlich die innerdeutsche Grenze (Zonengrenze). Bis 1955 durfte die Bundesrepublik zwar keine Streitkräfte unterhalten, wollte aber eine eigene Grenzschutztruppe und eine Polizei auf Bundesebene aufbauen. Die alliierten Besatzungsmächte ließen aber zunächst nur eine Bereitschaftspolizei auf Länderebene zu. Vor dem Hintergrund des Kalten Krieges änderten sie ihre Politik und gestanden der Bundesrepublik zu, eine quasi-militärisch ausgerüstete Bundesgrenzschutztruppe aufzustellen, die im Falle eines Krieges vor allem bei inneren Unruhen eingreifen sollte. Die Gründung des BGS geht zurück auf Forderungen der alliierten Vereinigten Stabschefs vom 2. Mai und 17. Mai 1950 nach einer Wiederbewaffnung Westdeutschlands:
„Die Vereinigten Stabschefs sind der festen Überzeugung, dass aus militärischer Sicht die angemessene und frühe Wiederbewaffnung Westdeutschlands von grundlegender Bedeutung für die Verteidigung Westeuropas gegen die UdSSR ist“ und „Die Vereinigten Stabschefs sind … übereingekommen, dem Rat der Außenminister zu empfehlen, dass Westdeutschland gestattet werden soll, 5.000 Mann Bundespolizei zu haben, die „Staatsschutz“ (Republican Guard) genannt werden soll. Die Vereinigten Staatschefs fordern nachdrücklich, dass die Außenminister dieser Empfehlung nachkommen, da eine solche Truppe sehr wohl der erste Schritt zu einer späteren Wiederbewaffnung Deutschlands sein könne.“
1951 wurden die ersten BGS-Verbände in einer Stärke von 10.000 Mann aufgestellt. Die erste Grenzschutzabteilung stellte sich am 28. Mai 1951 in Lübeck der Öffentlichkeit vor. Leiter des dortigen Ausbildungsstabes war der ehemalige Polizei-Major und spätere General Anton Grasser (*3. November 1891 – †3. November 1976). Grasser war zum damaligen Zeitpunkt Kommandeur des Bundesgrenzschutz-Kommandos Süd und Inspekteur des Bundesgrenzschutzes. Zum 1. Juli 1951 folgte die Aufstellung des ersten Seegrenzschutzverbands und am 19. September 1951 wurde dem BGS auch der Bundespasskontrolldienst (seit 1. April 1961: Grenzschutzeinzeldienst, GSE) übertragen.
In den ersten Jahrzehnten war der Bundesgrenzschutz seinem Einsatzgebiet entsprechend mehr militärisch als polizeilich organisiert, so dass er bei der Gründung Bundeswehr 1955 eine tragende Rolle spielen konnte. Noch bis Mitte der achtziger Jahre war der BGS auch mit leichten und mittleren Infanteriewaffen ausgestattet. 1953 wurde die Sollstärke auf 20.000 erhöht.
Nach dem damaligen BPolBG war Beamten eine Eheschließung erst nach sechs Dienstjahren und dem erreichen des 27. Lebensjahres möglich. Da sich schon früh Widerstand gegen dieses Gesetz bildete wurde es am 28. September 1953 gelockert.
Vor 1965 waren BGS-Beamte faktisch als Kombattanten eingestuft, ausdrücklich gesetzlich geregelt wurde der Kombattantenstatus von 1965 bis 1994.
[Bearbeiten] Diensteid des BGS
„Ich schwöre, das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und alle in der Bundesrepublik geltenden Gesetze zu wahren und meine Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen, so wahr mir Gott helfe!"
[Bearbeiten] Die Gründung der Bundeswehr
Bis 1956 war der BGS auf 16.414 Mann angewachsen. Im Zuge der Gründung der Bundeswehr wurde beschlossen, Grenzschutzbeamte zu deren Gründungsdatum am 1. Juli 1956 teilweise in die Bundeswehr zu überführen, soweit sie der Überführung in die Bundeswehr nicht widersprächen. Damals wechselten 9.572 (57,6%) Polizeivollzugsbeamte des BGS, Offiziere und Unteroffiziere freiwillig ihren Dienstherren. Der Seegrenzschutz des BGS in Nord- und Ostsee wurde sogar vollständig von der Bundeswehr übernommen und zur Basis der neuen Bundesmarine. Erst 1964 konnte wieder ein eigener BGS-Seeverband aufgestellt werden. Im Zuge des Aufbaus der Bundeswehr half der BGS auch organisatorisch.
Nach diesen großen Verlusten an Mannschaftsstärke musste mit dem Neuaufbau der zweiten Generation im BGS begonnen werden.
[Bearbeiten] Notstandsgesetze und GSG 9
Mit der Verabschiedung der Notstandsgesetze veränderten sich die Aufgaben des BGS. Die quasi-militärische Aufgabenstellung entfiel, weil im Falle des Notstandes nun auch die Bundeswehr im Inneren der Bundesrepublik eingesetzt werden konnte. Die polizeirechtliche Grundlage des BGS wurde dem Polizeirecht der Länder angeglichen. Neben den bisherigen Aufgaben wie Grenzschutz und Grenzkontrolldienst wurde der BGS nun verstärkt bei polizeilichen Großeinsätzen (Demonstrationen der 68er-Bewegung, etc.) eingesetzt. Der BGS entwickelte sich nun in Richtung auf eine Bundespolizei. 1976 wurde die Ausbildung und die Personalstruktur im Bundesgrenzschutz reformiert, wenn gleich auch weiterhin in der Ausbildung militärische Inhalte gelehrt wurden. Allerdings führten die Beamten keine militärischen Dienstgrade (z.B. Major im BGS) mehr, sondern die gleichen Amtsbezeichnungen wie die Länderpolizeien (z.B. Polizeirat im BGS; siehe auch Dienstgrade im Bundesgrenzschutz).
Nachdem es den regulären Polizeieinheiten bei der Geiselnahme während der Olympischen Spiele 1972 in München nicht möglich gewesen war, die bisher in Deutschland unbekannte, radikale Bedrohungssituation durch arabische Terroristen zu bewältigen, wurde die Antiterroreinheit des Bundesgrenzschutzes Grenzschutzgruppe 9 (GSG 9) unter ihrem ersten Kommandanten Ulrich Wegener gegründet.
Seit der Umbenennung des BGS in „Bundespolizei“ heißt die Einheit „GSG 9 der Bundespolizei“, d.h. es wurde zwar die Abkürzung beibehalten, die Langform („Grenzschutzgruppe“) wird jedoch nicht mehr verwandt.
[Bearbeiten] Verschwinden von Grenzen und neue Aufgaben
Mit dem Unterzeichnen des Schengener Durchführungsübereinkommens im Rahmen des Schengener Abkommens am 19. Juni 1990 und Auflösung der innerdeutschen Grenze 3. Oktober 1990 entfiel schlagartig die Hauptaufgabe des BGS für mehr als 2600 km Grenzgebiet. Durch diesen Umstand hatte eine erhebliche Zahl der Beamten keine Aufgabe mehr. Allerdings übernahm der BGS mit dem Tag der deutschen Wiedervereinigung die bahnpolizeilichen sowie Aufgaben der Luftsicherheit in den neuen Bundesländern. Die Transportpolizei der DDR ging sofort im BGS auf.
Ab 1992 wurde dann auch die Bahnpolizei in den Grenzschutz integriert. Damit nahm der BGS diese Aufgaben bundesweit wahr, sofern nicht ein Bundesland beantragte, diese mit eigenen Kräften wahrzunehmen. Mit einer Personalstärke von 30.000 Bediensteten war er nun deutschlandweit präsent. 1994 wurde er zur Schleierfahndung ermächtigt; er führte verdachtsunabhängige polizeiliche Kontrollen im Rahmen von Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im grenznahen Gebiet an den Binnengrenzen der EU durch. Seit dem 1. August 1998 durften die BGS-Beamten auf allen Bahnhöfen und in allen Eisenbahnzügen jede Person ohne Anlass und Grund hinsichtlich ihrer Identität überprüfen und ihr Gepäck kontrollieren.
[Bearbeiten] Die Organisation des BGS
Bis 1992 war der BGS in die Grenzschutztruppe, den Grenzschutzeinzeldienst und die Grenzschutzverwaltung gegliedert. Die Grenzschutztruppe bestand aus den Grenzschutzkommandos mit nachgeordneten Gruppen, Abteilungen und Hundertschaften. Der Einzeldienst bestand aus der Grenzschutzdirektion und den Grenzschutzämtern und war in erster Linie für die Grenzsicherung zuständig. Die Verwaltung gliederte sich in die Grenzschutzverwaltungen bei den Grenzschutzkommandos und den Verwaltungsstellen bei den Abteilungen.
[Bearbeiten] 1951-1959
Am 19. September 1951 wurde der „Paßkontrolldienst“ in der Britischen Zone gegründet und kurz darauf in den BGS überführt. Dem für den BGS zuständigen Bundesinnenministerium nachgeordnet waren die Passkontrolldirektion mit 10 Passkontrollämtern und die Grenzschutzkommandos (GSK) Süd, Mitte, Nord und Küste, das Kommando der GS-Schulen sowie die zentralen Dienststellen. Jedem GSK waren zwei Grenzschutzgruppen (GSG) nachgeordnet. Dem GSK Süd die GSG 1 und 2, dem GSK Mitte die GSG 3 und 4, dem GSK Nord die GSG 5 und 6 und dem GSK Küste die GSG 7 und See. Jede GSG (bis auf die GSG See) bestand aus drei Abteilungen (GSA), jede Abteilung aus vier Hundertschaften. Die GSG See bestand aus den Seegrenzschutzverbänden (SGV) I und II. Außerdem war jedem GSK (außer GSK Küste) eine Fernmeldehundertschaft und eine GSA Bau (GSAB) nachgeordnet; der GSAB eine Bauhundertschaft. Dem GSK Küste war dagegen nur eine Fernmeldehundertschaft nachgeordnet.
1955 wurde die Hubschrauber-Flugbereitschaft in Bonn-Hangelar eingerichtet.
[Bearbeiten] 1960-1962
An der Spitze des Bundesgrenzschutzes wurde die Behörde des Inspekteurs des Bundesgrenzschutzes als Mittelbehörde zwischen Ministerium und den Kommandos eingeführt. Dem GSK Süd waren nun die GSG 1 und 2, dem GSK Mitte die GSG 3 und 4, dem GSK Nord die GSG 5 und 6 und dem GSK Küste die GSG 7 nachgeordnet. Die GSG 1, 2, 3, 6 und 7 bestanden aus drei Abteilungen (GSA), die GSG 4 und 5 aus zwei Abteilungen mit jeweils vier Hundertschaften. Außerdem war jedem GSK (außer GSK Küste) eine Fernmeldehundertschaft (FMH), eine Fernmeldeausbildungshundertschaft (FMAH), Grenzschutzausbildungsabteilung (GSAA) und eine Technische Grenzschutzabteilung (GSAT) nachgeordnet; der GSAT eine Technische Hundertschaft und der GSAA eine Grenzschutzausbildungshundertschaft. Dem GSK Küste war FMH, eine FMAH und eine GSAA nachgeordnet.
1961 wurde die Passkontrolldirektion in Grenzschutzdirektion, die Passkontrollämter in Grenzschutzämter umbenannt.
[Bearbeiten] 1963-1967
Am 31. März 1963 wurde die Mittelbehörde „Inspekteur des Bundesgrenzschutzes“ in das Bundesinnenministerium überführt. Dem Bundesinnenministerium nachgeordnet waren die Grenzschutzdirektion mit 10 Grenzschutzämtern und die Grenzschutzkommandos (GSK) Süd, Mitte, Nord und Küste, das Kommando der GS-Schulen, die Grenzschutzfliegerstaffel und die GS-Fernmeldeabteilung nachgeordnet. Die Grenzschutzfernmeldeabteilung bestand aus einer Hundertschaft. Die Grenzschutzkommandos Süd, Mitte und Nord bestanden aus je zwei Grenzschutzgruppen mit je drei nachgeordneten Grenzschutzabteilungen (Ausnahme: GSG 2 mit 4 GSA). Jede Abteilung bestand aus vier Hundertschaften. Zusätzlich gehörten zu jedem GSK eine Fernmeldehundertschaft, eine Fernmeldeausbildungshundertschaft (ohne GSK Nord), eine Grenzschutzfliegerstaffel, eine Grenzschutzgruppe Ausbildung mit einer Ausbildungsabteilung und eine Technische Grenzschutzgruppe mit Technischer Abteilung. Das GSK Küste bestand abweichend davon aus einer Pionierhundertschaft, drei unmittelbar dem GSK nachgeordneten GS-Abteilungen (also keine Grenzschutzgruppen), einer Grenzschutzfliegerstaffel, einer Grenzschutzfernmeldehundertschaft und eine Fernmeldeausbildungshundertschaft.
[Bearbeiten] 1968-1975
An der Gliederung gegenüber den Vorjahren änderte sich kaum etwas. Jedoch bestanden nun wieder alle GSG aus drei GSA. Die Grenzschutzfliegerstaffeln der Grenzschutzkommandos unterstanden nun alle der Grenzschutzfliegergruppe, welche dem BMI unterstand. Beim GSK Küste wurden die GS-Abteilungen wieder in der Grenzschutzgruppe 7 zusammengefasst und zusätzlich das BGS-Amt See eingerichtet. Dieses gliederte sich in zwei Flottillen, eine Stabs-und Ausbildungsflottille und die Küstenjägerhundertschaft.
[Bearbeiten] 1976-1980
Der einfache Polizeidienst in der Grenzjägerlaufbahn wurde abgeschafft.
1976 wurde das GSK West gegründet und die Zahl der Grenzschutzämter auf acht verringert. Den Grenzschutzkommandos Süd, Mitte und Nord waren jetzt nur noch je eine GSG nachgeordnet, die als GSG S, GSG M und GSG N bezeichnet wurden. Den drei GSKs waren GS-Fliegerstaffeln, FMH, FMAH (ohne GSK Nord), Technische Abteilungen und Ausbildungsabteilungen direkt unterstellt. Den GSG jeweils sechs Abteilungen mit je vier Hundertschaften. Das GSK Küste änderte seine Gliederung kaum: Die Pionierhundertschaft wurde in Technische Hundertschaft und die GSG 7 in GSG K umbenannt. Ansonsten blieb alles bei der Gliederung von 1968. Das GSK West bestand aus den Grenzschutzdiensten Bonn, der Grenzschutzfernmeldeabteilung, der Grenzschutzfliegergruppe, einer Technischen Grenzschutzabteilung, der Grenzschutzgruppe 9 und der Grenzschutzabteilung Bonn.
Dem BMI nachgeordnet waren jetzt nur noch die Grenzschutzdirektion, die fünf Grenzschutzkommandos und die Grenzschutzschule. Alle anderen Gliederungen die bis 1976 auf dieser Ebene bestanden wurden in die GSKs integriert.
[Bearbeiten] 1981-1987
Die gravierendste Änderung dieser Zeit ist die Auflösung der Grenzschutzgruppen Süd, Mitte, Nord und Küste. Lediglich die Grenzschutzgruppe 9 und die Grenzschutzfliegergruppe blieben bestehen.
Ferner kam es zur Umbenennung der Grenzschutzabteilungen. Diese wurden jetzt fortlaufend nummeriert und zwar in jedem Kommando wieder von eins an beginnend. Den Grenzschutzkommandos Süd und Nord unterstanden sechs Abteilungen, dem GSK Mitte vier und dem GSK Küste drei Abteilungen mit jeweils vier Hundertschaften.
Die Gliederung des GSK West blieb unverändert, dem GSK Süd wurden die BGS-Sportschule und die Bergausbildungsstätte unterstellt. Die Technische Grenzschutzabteilung beim GSK Mitte wurde aufgelöst und dem GSK West wurde eine Grenzschutzabteilung Ausbildung/Einsatz unterstellt.
[Bearbeiten] 1987-1991
Die einzige Änderung betraf die Einrichtung eines neunten GS-Amtes, das der Grenzschutzdirektion unterstellt wurde und für Ostdeutschland zuständig war.
[Bearbeiten] 1992-2005
1992 wurden die Grenzschutzverwaltungen und die Grenzschutzkommandos unter dem Namen Grenzschutzpräsidium zusammengelegt.
Am 1. Juli 2005 wurde der Bundesgrenzschutz in Bundespolizei umbenannt.
[Bearbeiten] Generalmajore/Inspekteure des BGS
- 18. Mai 1951 – 30. Juni 1953: Anton Grasser, Generalmajor im BGS, Inspekteur des BGS
- 01. Juli 1956 – 31. März 1961: Kurt Georg Heinrich Andersen, Generalmajor im BGS, Inspekteur des BGS
- ab 1961: Alfred Samlowski, Generalmajor im BGS, Inspekteur des BGS
- Detlev von Platen, Generalmajor im BGS, Inspekteur des BGS
- Kurt Schneider, Generalmajor im BGS, Inspekteur des BGS
- ab 1980: Karl-Heinz Amft, Inspekteur des BGS
- bis 27. Mai 1992: Egon Schug, Inspekteur des BGS
- ab 1992: Fredi Hitz, Inspekteur des BGS
- bis 2001: Walter Sperner, Inspekteur des BGS
- 21. März 2001 – 30. Juni 2005: Udo Burkholder, Inspekteur des BGS
Burkholder war nach dem 30. Juni 2005 noch bis 31. Dezember 2007 erster und letzter Inspekteur der Bundespolizei (Nachfolgeorganisation des BGS) Das Amt des Inspekteurs der Bundespolizei wurde im März 2008 ersatzlos abgeschafft.
[Bearbeiten] Dienstkleidung
Im April 1951 wurde hastig eine erste provisorische Uniform eingeführt.
[Bearbeiten] Dienstanzug 1951
- Rundbundbluse („Eisenhowerjacke“)
- Keilhose aus leichtelastischem Stretchmaterial und Bergmütze; beides aus Beständen der deutschen Gebirgsjäger, Farbe: graugrün
- Kunststoffmantel mit ausknöpfbarem Futter („Blechmantel“)
- Hemd („Gummihemd“), graugrün
- Brauner Leibriemen und braune Schnürschuhe für Offiziere und Meister
- Schwarzer Leibriemen und schwarze Schuhe für alle Polizeivollzugsbeamte
- Stahlhelm: umgespritzter Stahlhelm der Wehrmacht
- Ausrüstung und Bewaffnung: aus Beständen der Wehrmacht, Karabiner 1898
[Bearbeiten] Grenzschutzeinzeldienst
Der seit 3. Oktober 1953 zum BGS gehörende Bundespaßkontrolldienst (seit 1. April 1961: Grenzschutzeinzeldienst, GSE) wurde mit einer blaue Uniform ausgerüstet. Erst am 2. Mai 1970 erhielt der Einzeldienst in einer Angleichung die graugrüne Uniform der Verbände. Im Oktober 1970 kamen zur weiteren Unterscheidung das Ärmelband „Grenzschutzeinzeldienst“ sowie weiße Schirmmützen dazu, während die BGS-Verbände weiterhin graugrüne Schirmmützen trugen.
[Bearbeiten] Stahlhelm M35/53
Während anfangs noch die umgespritzen Helmmodelle M35 und M42 der Wehrmacht aufgetragen wurden, arbeitete man weiter an Verbesserungen, so daß die bis 1990 eingesetzten Helme zwar den Wehrmachtsmodellen sehr ähnlich sahen, doch speziell deutliche Unterschiede im Helmfutter aufwiesen. Insgesamt wurden zwischen 1953 bis 1990 drei Versionen dieses BGS-Helms hergestellt. In der ältesten Bauart saß das Helmfutter höher und somit der Helm tiefer im Gesicht des Trägers als beim Wehrmachtshelm. Das mittlere Modell orientierte sich beim Helmfutter am Bundeswehrhelm und bei dem zuletzt getragenen Muster verzichtete man auf die typischen Lüftungslöcher. Die BGS-Helme waren im Farbton RAL 6012 Schwarzgrün gespritzt. Vom letzte Helmmodell sind Stücke im Farbton RAL 6029 Minzgrün ausgegeben worden. Zudem gibt es blaugrau gestrichene Ausführungen vom älteren und dem letztem Helmmodell.
Zu dem Helm konnten Tarnnetze oder Helmtarnüberzüge getragen werden. Diese Überzüge waren zunächst den Splittertarnüberzügen der Wehrmacht ähnlich. Das verwendete Splittertarn selber war bereits 1931 zunächst nur für die Heereszeltbahn in der Reichswehr eingeführt worden und blieb beim BGS bis 1962 in Gebrauch. Doch bereits 1952 hatte der Bundesgrenzschutz ein vom Sumpftarnmuster 44 bzw. 43 abgeleitetes Muster für Kampfanzüge und Zeltbahnen eingeführt, das ebenfalls zu Helmtarnüberzügen verarbeitet wurde. 1976 stellte man die Produktion der Kampfanzüge im Tarnmuster ein. Anzugteile sind aber noch auf Fotos der 1980er Jahre zu sehen und Helmtarnüberzüge waren bei Sondereinheiten noch im Jahr 2000 im Gebrauch.
[Bearbeiten] Splittertarn- und Sumpftarnfelduniform
Nach Gründung des Bundesgrenzschutzes am 16. März 1951 wurde zunächst das noch aus Reichswehrzeiten stammende Tarnschema „Splittertarn“ für Ausrüstungsgegenstände und Tarnuniformen im BGS verwendet, jedoch nach Einführung des Sumpftarnmusters 1952 langsam ersetzt. Das Splittertarnmuster war bis 1962 zumindest auf Zeltbahnen noch zu sehen. Beide Muster wurden also zumindest teilweise eine Zeitlang parallel getragen. Angehörige des Bundesgrenzschutzes haben das Sumpftarnmuster bei Aufträgen zu Aufklärungszwecken an der Grenze zur DDR und bei Übungen im Gelände verwendet. Vom Tarnschema Sumpftarn gab es beim BGS drei Varianten.
- 1952 bis 1959
In der ersten Variante wurden die beigegrauen Flecken in unregelmäßigen Formen auf dem graubeigen Grund angeordnet. Die rotbraunen Flecken darüber eingestreut, wobei sich die beiden Flecken nicht überschnitten. Die unregelmäßig den gesamten Stoff überziehenden Linien, welche zuletzt aufgedruckt wurden, lösten die Formen zusätzlich auf.
Beim ersten BGS-Sumpftarn I, lassen sich die eingesetzten Farben folgendermaßen definieren.
- Grundton: RAL 1019 Graubeige
- rötliche Flecken: RAL 8012 Rotbraun
- Dunkelgraue Flecken: RAL 7006 Beigegrau
- Linien: RAL 7003 Moosgrau
- 1960 bis 1962
In der zweiten Variante blieben Grundton und Rotbraun dieselben, die bisher beigebraunen Flecken gingen jedoch einen Stich ins Grüne.
- 1963 bis 1976
In ihrer letzten Version bleibt nur Rotbraun erhalten, der Grundton wird heller und die Flecken sind nun deutlich Grün.
Feldtarnjacke 3. Modell: An den Taschenklappe des Ärmelbüros befand sich der BGS-Bundesadler. Die Knöpfe der Jacke wurden von einer Deckleiste überlappt. Ebenso die Knöpfe der vier Außentaschen, wobei die die unteren Taschen innenliegende Magazinfächer besaßen. Insgesamt besaß die Jacke sieben Taschen; hinten waren zwei D-Ringe aus Metall angebracht, an denen Ausrüstungsteile befestigt werden konnten. Vorne befand sich eine kleine Verbandspäckchentasche, wie dies schon wie bei der Wehrmacht zu finden war. Insgesamt hat die Jacke sieben Taschen. Hinten sind zwei D-Ringe zum Einhängen der Wasserflasche oder sonstiger Ausrüstung.
Folgende Ausrüstungsteile wurden beim BGS im Sumpftarnmuster bedruckt:
- Dreieckszeltbahn
- Zeltstangentasche
- Helmtarnüberzug
- Feldmütze
- Tarnjacke (insgesamt drei verschiedene Modelle)
- Tarnhose
- Poncho
- Anorak
Alle Ausrüstungsgegenstände im Sumpftarnmuster hat der BGS ab 1976 nach politischen Entscheidungen langsam ausgemustert. Noch in der 2. Hälfte der 1980er Jahre wurden Sumpftarnanzüge bei der Ausbildung verwendet.
Nur bei der BGS-Antiterroreinheit Grenzschutzgruppe 9 (GSG 9), die im September 1972 nach den palästinensischen Mordanschlägen während der Olympischen Spiele in München gegründet worden war, blieben Ausrüstungsgegenstände und zuletzt noch der Sumpftarn-Helmüberzug, im Einsatz.
[Bearbeiten] Abzeichen
Im Oktober 1952 wurde der Bundesadler - der bis in die erste Hälfte der 1970er Jahre ohne den Schriftzug „Bundesgrenzschutz“ blieb - als Ärmelabzeichen auf Waffenrock und Mantel eingeführt.
Ab Mai 1957 wurden die aus der preußischen Armeetradition stammenden Kragenspiegel und Schulterstücke mit den klassischen Dienstgradabzeichen (Grenzjäger bis Obermeister, Leutnant bis Oberst, Kommandeure im BGS sowie die Schützenschnur eingeführt. 1959 kam ein neuer Dienstgrad, Fähnrich im BGS, dazu. Im Zuge des bereits sehr weit fortgeschrittenen formalen und ausrüstungstechnischen Umbaus im BGS wurden diese Kragenspiegel 2001 wieder abgeschafft.
Die Uniformen und Schulterstücke der Grenzschutzbeamten unterschieden sich deutlich von denen der Landespolizeien und ähnelten eher den auch in der NVA gebräuchlichen Uniformen und Dienstgradabzeichen, welche in der deutschen Heerestradition standen. Sie führten ihre Amtsbezeichnung mit dem Zusatz „im Bundesgrenzschutz“ (z. B. Leutnant im BGS). Zu den historischen Dienstgraden siehe Dienstgrade im Bundesgrenzschutz. Wie die Kragenspiegel wurden auch die traditionellen BGS-Schulterstücke 2001 abgeschafft und den grünen, welche die Polizei der Länder trägt, angepasst.
[Bearbeiten] Veränderungen seit 1976
Am 18. Mai 1976 wurde in Angleichung an die Polizeien der Länder eine neue Uniform vorgestellt, welche ebenfalls der Modeschöpfer Heinz Oestergaard entworfen hatte. Der Einzeldienst übernahm die neue Uniform zusammen mit der beigefarbenen Hose der Polizeien der Länder, während im Unterschied dazu die Verbänden mit einer moosgrünen Hose ausgestattet wurde. Erst 2001 erhielt auch die Verbände des BGS in einer weiteren Angleichung die beigefarbene Hose der Polizeien der Länder. Trotz der ähnlichen Uniform und, seit der Dienstrechtsreform vom 1. Juli 1976 auch gleichen Amtsbezeichnungen, blieben jedoch die Unterschiede an den Schulterstücken deutlich. Diese waren wie die traditionellen preußischen Schulterstücke, wie sie auch vor dem Zweiten Weltkrieg und einige Zeit danach auch bei den Polizeien der Länder verwendet wurden. Dies änderte sich erst 2001.
Zur Dienstbekleidung gehörten bis 1976 auch gekürzte schwarze volllederne wasserdichte Marschstiefel, ähnlich Modell 39 der Wehrmacht, aber verbessert und an der Außenseite mit schwarzlackierten Aluminiumverschlüssen zur Größenverstellung versehen. Diese Marschstiefel waren zuletzt mit einer Gummisohle versehen. Das letzte Stiefelmodell, welches bis 2005 getragen wurde, war der über den Knöchel reichende Haix Ranger-Schnürstiefel aus schwarzem spezialbehandeltem wasserabweisendem Leder und einer öl- und benzinbeständige Nitril-Gummisohle.
[Bearbeiten] Musik
Zu einem wichtigen Teil des Lebens im BGS gehörte die Kameradschaft. Ehemalige Angehörige des „alten“ BGS zwischen 1951 bis 1976 bezeichnen sich auch heute noch untereinander gerne als „Kameraden“. Diese Kameradschaft war ein Element, die Menschen aus unterschiedlichen Berufen und Richtungen zu einer leistungsstarken Einheit zusammenzuschweißen. Darum wurde gemeinsames Tun wie das Singen auch in der Ausbildung gefördert. Lieder welche damals sehr beliebt waren und oft gesungen wurden: Drei Lilien, drei Lilien, Mein Schlesierland, Die blauen Dragoner, Wir tragen den silbernen Adler am Rock, Märkische Heide, Die Jäger u.v.a.
Zu den verschiedensten Anlässen wie Paraden, Staatsbesuchen und Großem Zapfenstreich spielten BGS-Spielmannszüge neben Nationalhymnen auch Märsche aus der deutsch-österreichischen Militärtradition.
[Bearbeiten] Dienstfahrzeuge
Am 17. August 1954 wurden taktische Zeichen für Dienstfahrzeuge des BGS eingeführt, durch die ihre Zugehörigkeit zu einem bestimmten Stab (Quadrat), einem Verband (Dreieck) oder einer Einheit (kleine Kreisfläche) erkennbar war. Fahrzeuge des Bundesgrenzschutzes führten das Kfz-Kennzeichen „BG“ (für Bundesgrenzschutz). Im Frühjahr 2007 wurde sämtliche Kennzeichen auf „BP“ (für Bundespolizei) umgestellt.
1995 hatte der BGS rund 5.500 Personenkraftfahrzeuge, schwere Transportfahrzeuge, Sonderfahrzeuge und Krafträder im Einsatz.
Zu den Dienstfahrzeugen gehörten im Laufe der Jahre (Auswahl):
[Bearbeiten] Transportfahrzeuge
- Mittlerer geländegängiger Mercedes-Benz-Lastkraftwagen L 3500, Verwendung in verschiedenen Ausführungen, eingesetzt ab Baujahr 1951
- Mittlerer geländegängiger Mercedes-Benz-Lastkraftwagen LA 911, eingesetzt ab Baujahr 1964
- Mittlerer geländegängiger Mercedes-Benz-Lastkraftwagen L 311/LA 311, eingesetzt ab Baujahr 1955
- Mittlerer geländegängiger Borgward- Lastkraftwagen B2000 A/O „Kübelwagen“, eingesetzt ab Baujahr 1956, gebaut für den BGS bis 1969
- Schwerer geländegängiger Magirus-Deutz-Lastkraftwagen, eingesetzt ab Baujahr 1962
- Mittlerer geländegängiger Magirus Deutz-Lastkraftwagen Merkur AL85
- Schwerer geländegängiger Hanomag-Lastkraftwagen AL-28 , eingesetzt ab Baujahr 1951.
- Schwerer geländegängiger Hanomag-Lastkraftwagen AL-28 mit Ladekran, eingesetzt ab Baujahr 1951.
- Leichter VW T1-Lastkraftwagen, eingesetzt ab Baujahr ab 1963
- Leichter VW T2-Lastkraftwagen, eingesetzt ab Baujahr ab 1967
- Leichter VW T3-Lastkraftwagen, eingesetzt ab Baujahr 1981 (war 1998 noch im Einsatz)
- Leichter VW T4-Lastkraftwagen, eingesetzt ab Baujahr 1989 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
[Bearbeiten] Gruppenwagen
- Gruppenwagen Hanomag L 28 G, Baujahr 1951/1952 (war 1995 bereits ausgesondert)
- Gruppenwagen Hanomag AL 28, beim BGS als Grukw I verwendet mit verschiedenen Ausführungen, eingesetzt ab Baujahr 1951. Der Nachfolger AL 28 A wurde bis 1968 gebaut (war 1995 bereits ausgesondert)
- Gruppenwagen Mercedes-Benz T2, Modellreihe ab 1967 (war 1995 noch im Dienst)
- Gruppenwagen Mercedes-Benz T2, 711 D, 508 D, Modellreihe ab 1986 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
[Bearbeiten] Sanitätskraftwagen
- Hanomag AL-28, Sanitätsgerätekraftwagen, eingesetzt ab Baujahr 1951
[Bearbeiten] Omnibus
- Setra S 213, Omnibus (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
[Bearbeiten] Funk- und Fernmeldekraftwagen
- Unimog S 404 B, als Funkkraftwagen L (UKW) im Einsatz. Diese Wagen wurden mit einem speziell für den BGS entwickelten Aufbau ab 1955 ausgeliefert. (ausgesondert bis gegen Ende der 60er Jahre)
- Hanomag L-28 als Funkkraftwagen L (UKW) im Einsatz
- Hanomag AL-28. Dieser Wagen löste gegen Ende der 60er Jahre den Unimog als Funkkraftwagen L (UKW) ab. Der AL-28 war auch als
– Fernmeldekraftwagen Bau (Fekw Bau) – Befehlskraftwagen (Befkw) und – Lautsprecherkraftwagen im Einsatz
- Mercedes-Benz LA 911 B/36, Fernmeldebetriebskraftwagen (Fekw Betrieb), Baujahr ab 1967
- Mercedes-Benz LA 911/36, Funkraftwagen für den UKW-Funktrupp (Fukw L UKW) sowie als Fernmelde-Baukraftwagen (Fekw Bau), Baujahr ab 1967
- Mercedes-Benz LA 911/42, Funkkraftwagen für den Einheitsfunktrupp (Fukw E), Baujahr ab 1967
- Mercedes-Benz 508 D (T2), Lautsprecherkraftwagen (Laukw), Baujahr ab 1981
- Mercedes-Benz 609 D (T2), als Funkkraftwagen für den Richtfunkverbindungstrupp (Rvkw) sowie als Fernmelde-Instandsetzungs- und Ladekraftwagen (Filkw), Baujahr ab 1986 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- Mercedes-Benz 917, Leichte Klasse, Funkkraftwagen für den UKW-Funktrupp (Fukw L UKW), Baujahr ab 1984 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- Iveco Magirus Turbo 80-15 Funkkraftwagen für den UKW-Funktrupp (Fukw L UKW), als Einzelstück bei der Grenzschutzschule in Lübeck
[Bearbeiten] Wasserwerfer
- Geländegängiger Mercedes-Benz-Wasserwerfer LA 1113/42 (WaWe 4000) mit Metz-Aufbau; eingesetzt ab Baujahr 1974
- Geländegängiger Mercedes-Benz-Wasserwerfer 2628, 2632 und 2648 - WaWe 9000 - ältere und neuere Ausführung (beide bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
[Bearbeiten] Krafträder
- Leichtes Kraftrad Maico M 250 B, Baujahr ab 1959
- Leichtes Kraftrad BMW R 27, Baujahr ab 1965 (war 1995 bereits ausgesondert)
- Mittleres Funkkrad (Krad Fu) BMW R 60/7, Baujahr ab 1977
- Funkkrad (Krad Fu) BMW R 80 RT, Baujahr ab 1982 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- Funkkrad (Krad Fu) BMW R 80, Baujahr ab 1985 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- BMW R 1150 RT für den Streifendienst, Baujahr ab 2001 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- Kawasaki ZR-7 für die Fahrschule, Baujahr ab 1999 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
[Bearbeiten] Personenkraftwagen
- Mercedes-Benz W136 170 D, als offener Polizeitourenwagen eingesetzt für Streifen- und Gruppen, Baujahr 1951/1952 (war 1995 bereits ausgesondert)
- Opel Rekord E Caravan, Modellreihe ab 1977 (war 1995 noch im Einsatz)
- Opel Astra F, Baujahr ab 1998, Funkstreifenwagen
- Opel Astra G Caravan, Baujahr ab 1991, Funkstreifenwagen
- VW T3, Baujahr ab 1981 (war 1998 noch im Einsatz)
- VW Passat B3 Variant, gebaut ab 1988 (war 1999 noch im Einsatz)
- VW T4, Baujahr ab 1989 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- VW Golf IV Variant, Baujahr ab 1997 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- Ford Scorpio, Limousine und Kombi, Funkstreifenwagen, gebaut ab 1985, beim BGS vertreten: Modell 1985, Modell 1992, Modell 1995 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- Barkas B 1000, Baujahr ab 1961, nach dem Mauerfall ab 1990 aus DDR-Beständen übernommen
- Ford Galaxy, Großraumlimousine, gebaut ab 1995 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- BMW 525d E39 Funkstreifenwagen, Baujahr ab 1995 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- BMW 525d Touring E39 Funkstreifenwagen, Baujahr ab 1997 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
[Bearbeiten] Geländewagen
- Bedingt geländegängiger PKW VW Typ 181 Pkw Fu, gl (Nachfolger des Kübelwagen), eingesetzt ab Baujahr 1970
- Leichter geländegängiger PKW Auto-Union DKW Munga F 91/4 (Pkw Fu, gl), als Führungsfahrzeug, eingesetzt ab Baujahr ab 1957
- Leichter geländegängiger PKW Auto-Union DKW Munga F 91/8 (Pkw Fu, gl) als Führungsfahrzeug, eingesetzt ab Baujahr ab 1963 (war 1995 noch im Einsatz)
- Mittlerer geländegängiger PKW Land-Rover, Serie I (ab 1953 als m PKW gl beim BGS) und Serie II (war 1995 nur noch bedingt im Einsatz)
- Geländegängiger PKW Lada Niva 1600, Baujahr ab 1976, nach dem Mauerfall ab 1990 aus DDR-Beständen übernommen
- Geländegängiger PKW Mercedes-Benz 230 G und 280 GE, eingesetzt ab Baujahr 1979 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- Geländegängiger PKW Land Rover Discovery, Baujahr ab 1997, teilweise mit Sonderausstattung wie Suchscheinwerfer oder Seilwinde (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- Geländegängiger PKW Mitsubishi Pajero, Baujahr ab 2001, Funkstreifenwagen (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
[Bearbeiten] Sonderwagen
- Hanomag AL-28, Instandsetzungskraftwagen, Baujahr ab 1953
- Magirus-Deutz Jupiter 6x6, Instandsetzungskraftwagen, Baujahr ab 1960
- Auto Union Munga F 91/6 (PL-Pkw), Pulverlöschfahrzeug bei der Grenzschutzfliegerstaffel (GSFlSt)
- Mercedes-Benz Unimog U 2150 mit Ladeschaufel, Baujahr ab 1987
- Mercedes-Benz Unimog U 2150 L mit Ladeschaufel, Ladekran und zusätzlichen Scheinwerfern, Baujahr ab 1987
- Mercedes-Benz Unimog U 1300 L, Flugfeldlöschfahrzeug, Baujahr ab 1987
- Mercedes-Benz Unimog U 2450, Flugfeldlöschfahrzeug, Baujahr ab 1993 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- Mercedes-Benz Unimog U 2450 L mit Ladeschaufel und Ladekran, Baujahr ab 1993 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- Mercedes-Benz Unimog U 5000 (hochgeländegängig), Baujahr ab 2002, mit Ladeschaufel und Palfinger-Ladekran und zusätzlichem technischem Gerät (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- Mercedes-Benz 2628 und 2648 (NG 80) als Abschleppkraftwagen (Abschlkw), Baujahr ab 1980
- Liebherr 524, Radlader für schweren technischen Einsatzdienst (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- Liebherr 712, Raupe für schweren technischen Einsatzdienst (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- Caterpillar, D4H Raupe als Räumgerät (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- Multicar M25, leichter LKW (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
[Bearbeiten] geschützte Sonderwagen
- Geschützter Sonderwagen SW M8, ab 1952 im BGS. Amerikanischer Spähpanzer, bis 1944 bei Ford gebaut. Für den BGS wurde er überholte und umgebaut. Die alte Bewaffung entfiel, dafür wurde ein MG42 eingebaut. Einige dieser Fahrzeuge erhielten einen mehrfarbigen Tarnanstrich (um 1963 ausgesondert)
- Geschützter Sonderwagen SW I entwickelt vom schweizer Unternehmen Mowag; deutsche Lizenzbauten von Büssing und Henschel, eingesetzt ab Baujahr 1963 (ab 1984 ausgesondert)
- Geschützter Sonderwagen SW II Mowag (Lizenzbau Büssing), eingesetzt ab Baujahr 1965 (1982 eingemottet)
- Geschützter Sonderwagen SW III (Alvis Saladin Mk.2 D), britischer Spähpanzer, Serienfertigung ab 1958; ab 1966 in 80 Exemplaren beim BGS eingesetzt und bereits 1974 wieder ausgesondert
- Geschützter Sonderwagen SW III (gepanzerter Mercedes G-Klasse), teilweise mit Mehrzweckaufsatz, eingesetzt ab Baujahr 1979 (bis zur Umbenennung/Neuorganisation des BGS als Bundespolizei 2005 im Einsatz)
- Geschützter Sonderwagen SW IV (TM-170), gebaut ab 1984 auf dem Unimog-Fahrgestell mit einer Panzerung von Thyssen-Maschinenbau (jetzt Rheinmetall) als Ersatz für den SW I und II. 2 Ausführungen als Gruppen-SW und als Zugtrupp-SW. Weitere Varianten: mit Räumschaufel oder mit Überwachungskamera, Absperrgitter und Mehrzweckaufsatz (MZA)
[Bearbeiten] Hubschrauber
- Alouette SA 318 C; gebaut vom französischen Hersteller Aérospatiale
- UH-1D Erster erfolgreicher leichter Mehrzweckhubschauber der US-amerikanischen Firma Bell Helicopters der ab 1965 gebaute wurde. Lizenznachbau durch Dornier.
- Bell 212 Leichter Mehrzweckhubschauber, aufbauend auf den Bell UH-1 der US-amerikanischen Firma Bell Helicopters.
- Puma SA 330 Mittlerer Transporthubschrauber; Ergebnis der französisch-britischen Zusammenarbeit von Aérospatiale und Westland Aircraft. Erstflug des ersten Serienmodells: September 1968.
- Puma AS 332 L1 Nachfolgemodell des Puma SA 330; entwickelt und gebaut vom französischen Hersteller Aérospatiale (heute Eurocopter Group). Erstflug am 13. September 1978.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Hans-Jürgen Schmidt: Wir tragen den Adler des Bundes am Rock - Chronik des Bundesgrenzschutzes 1951 – 1971 Fiedler-Verlag, Coburg 1995 ISBN 3-923434-17-0
- Hans-Jürgen Schmidt: Wir tragen den Adler des Bundes am Rock - Chronik des Bundesgrenzschutzes 1972 – 1992 Fiedler-Verlag, Coburg 1994 ISBN 3-923434-21-9
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Chronik des BGS
- http://www.bgs-erinnerung.de
- http://www.beim-bgs-fulda-1964-65.de
- Wie es damals beim BGS war
- BGS-Coburg 1958-1966
- Bilder von Luftfahrzeugen des BGS
Polizeien des Bundes
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