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Yiddische Gschicht - Wikipedia

Yiddische Gschicht

Aus Wikipedia

Als Yiddische Gschicht bezeichnet mer die Geschicht des Yuddedums als Volk wie als Relitschion. Sie watt in der Regel in zwee grosse Hauptpoche unnerdeelt:

  • vun den Anfange des antiken Volkes Israel um 1500 v. Chr. bis zur Nidderlage Simon Bar Kochbas 135 n. Chr.: Diese Epoche deckt sich in etwa mit em Zeitraum, in dem der Tanach, die Hebreeische Biwwel, entstand, wuchs und kanonisiert wurde;
  • vum rabbinischen Yuddedum bis zur Gegewaart: Diese Epoche iss darich die Konsolidiering der yiddische Relitschion in der Diaspora, vor allem mittels des Talmud, unn darich sehr unnerschittliche Situations unn Selbstverstendnisse vun Minderheede jiddischer Herkunft in Eiropaa, Natt Amerikaa unn viele weidere Lennern gepreecht.

Inhaltsverzeichnis

Friehzeit

Gwuelleproblematic

Für die Friehzeit des Judentums ist die Geschichtswissenschaft weithin auf die biblische Darstellung angewiesen, die nur von wenigen archäologischen Funden und Angaben in außerisraelitischen Quellen ergänzt und gegebenenfalls korrigiert wird.

Das Selbstverständnis der Hebräer als Volk Israel entwickelte sich erst mit dem Entstehen eines Stämmebundes im Raum des heutigen Palästina. Dort wuchsen die heterogenen Traditionen der Einzelsippen und -stämme zu einer gemeinsamen Ursprungsgeschichte zusammen. In diesen lange Zeit nur mündlich überlieferten Vätergeschichten der Genesis sind sehr verschiedene Stoffe zusammengestellt: Kultlegenden und Mythen aus der altorientalischen Umwelt Mesopotamiens und Kanaans, Ortsätiologien und Erinnerungen an Einzelbegebenheiten. Diese wurden viel später in eine zeitliche Abfolge gebracht, mehrfach theologisch gedeutet und überarbeitet. Sie unterliegen den Beschränkungen mündlicher Überlieferung, die höchstens 200 Jahre lang unverändert tradiert wurde. Deshalb sind Herkunft, Alter und historische Auswertbarkeit dieser ältesten Stoffe des Pentateuch umstritten.

Die Tora als ältester Teil der Bibel entstand nach heutigem Forschungskonsens seit etwa 1200 v. Chr., wurde aber erst seit etwa 450 v. Chr. fixiert. Sie beschreibt Israels Geschichte als Kontinuität unter einheitlicher Führung des Moses und des Josua vom Auszug aus Ägypten bis zur Landeroberung. Die neuzeitliche Bibelforschung hat die biblische Eigendarstellung in vielerlei Hinsicht bestritten und durch ein historisch-kritisch gewonnenes Geschichtsbild ersetzt. Sie gewinnt daraus dennoch viele Einblicke in die Kultur, Lebensweise und Religion der Halbnomaden, aus denen allmählich ein gemeinsames Volk mit gemeinsamer Religion entstand.

Die Zeit der Erzfedder

Der erste Erzvater Abraham stammt laut Angaben der Bibel aus Ur, am östlichen Ende des Fruchtbaren Halbmondes. Er bekam laut der Genesis von Gott den Befehl: "Geh weg von deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Haus, in ein Land das ich dir zeigen will" (Gen 12). Daraufhin zog er auf dem Weg über die nördlichen Städte des Fruchtbaren Halbmondes nach Kanaan, einer Gegend an der Ostküste des Mittelmeeres zwischen dem Libanongebirge und der Negevwüste.

Abrahams Enkel Jakob geriet dem Bericht der Genesis zufolge am östlichen Ufer des Flusses Jabbok in einen Ringkampf mit einem Engel (Gen 32). Er erhielt darauf hin von Gott den Namen "Israel" (hebräisch Jisrael = Kämpfer mit o. für Gott). Er hatte zwölf Söhne, die zu den Stammvätern der zwölf Stämme Israels (Israeliten) wurden: Ruben, Simeon, Levi, Juda, Issaschar, Sebulon, Benjamin, Dan, Naphtali, Gad, Ascher und Joseph.

Bei der Zählung der zwölf Stämme wird nicht immer einheitlich verfahren. So werden die zwölf Söhne Israel im 1. Buch Mose (Gen 49) nach den Söhnen Jakobs benannt. Bei der Volkszählung des Volkes Israel nach dem Exodus (Num 1) werden statt dessen nur zehn Söhne Jakobs gezählt und der Stamm Josef in die Stämme Efraim und Manasse aufgeteilt. Diese hatte Jakob als Söhne angenommen (Gen 49). Der Stamm Levi ist zum Priesterdienst und Levitendienst ausgesondert und leistet deshalb keinen Wehrdienst und bekommt kein Stammesgebiet.

Joseph, der Lieblingssohn Jakobs, wurde aus Neid von seinen Brüdern an ägyptische Sklavenhändler verkauft. Durch seine Talente gelangte er in eine einflussreiche Position am Pharaonen-Hof und konnte seine Angehörigen nachholen. Welche historischen Prozesse sich hinter diesen Erzählungen verbergen, ist unklar. Meist nimmt man an, dass sich einige Nomaden aus Palästina in der ägyptischen Grenzregion als Wanderarbeiter niederließen.

Die Israelite in Eegypte

In Ägypten wuchsen nach dem Bericht der Bibel die Israeliten zu einem Volk heran. Über den dortigen Aufenthalt im Lande Goschen (östliches Nil-Delta) und den anschließenden Exodus gibt es keine außerbiblischen Quellen, weshalb die Historizität der Ereignisse von manchen Gelehrten ganz verworfen wird. Jedoch spiegeln die biblischen Berichte einige historische Erscheinungen des späten zweiten Jahrtausends v.Chr. recht deutlich wider. Die "Einwanderung" nomadischer Gruppen in Ägypten erfolgte zusammen mit anderen kanaanäischen Gruppen, die bereits Ende des dritten Jahrtausends einsetzte und wohl wirtschaftlich motiviert war. Einige der Einwanderer erlangten vielleicht hohe Stellungen; die Einwanderer insgesamt fügten sich aller Wahrscheinlichkeit relativ nahtlos in die ägyptische Gesellschaft ein (siehe die spätere griechisch-jüdische Militärkolonie Elephantine).

Ein indirekter historischer Beleg für den Aufenthalt der Israeliten in Ägypten könnte die Erwähnung von Volksgruppen Namens habiru in ägyptischen Urkunden aus dem 15. bis 12. Jahrhundert sein. Einige Forscher setzen diese habiru mit den hibri, den Hebräern gleich. Der Begriff stand aber vermutlich weniger für ein Volk als eher für einen sozialen Status (etwa die Fremden oder die Anderen) und muss nicht unbedingt die Israeliten gemeint haben.

Aller Wahrscheinlichkeit nach handelte es sich bei dem in der Bibel beschriebenen Pharao um Ramses II.. In seine Amtszeit fielen umfangreiche Bauvorhaben, zu denen die habiru, ebenso wie das gewöhnliche Volk, zwangsweise zur Saisonarbeit herangezogen wurden. Wegen seiner außenpolitischen Orientierung nach Asien verlegte Ramses seine Residenzen in das östliche Nil-Delta, also in die Nähe des biblischen Goschen.

Exodus unn Offebaring am Barig Sinai

Schenkt man dem Bericht in Exodus 2 Glauben, so muss der Auszug der Israeliten aus Ägypten unter Merenptah, dem Nachfolger Ramses II., stattgefunden haben. Auf seiner Siegesstele von ca. 1220, dessen fünftem Amtsjahr, rühmt sich Merneptha, die Israeliten besiegt zu haben. Dies ist zugleich die erste außerbiblische Erwähnung des Namens Israel. Das kriegerische Zusammentreffen fand auf kanaanäischem Boden statt. Die Israeliten indessen waren dem biblischen Bericht zufolge zu diesem Zeitpunkt noch (?) nicht aus Ägypten ausgewandert. Die Bezeichnung Israel kann hier nicht die noch ausziehende Exodusgruppe, sondern muss anderweitige Bewohner Kanaans meinen. Der Begriff Israel ist hier also kritisch zu sehen. Einige Historiker glauben, dass der Exodus nicht geschlossen, sondern in mehreren Schüben geschah. Andere nehmen an, dass es sogar nie eine nennenswerte Auswanderung aus Ägypten gegeben habe.

Dass der Exodus in zeitgenössischen Quellen keinen Niederschlag gefunden hat, kann bedeuten, dass der biblische Bericht bezüglich der Größe der Exodusgruppe eine volkstümliche Übertreibung darstellt. Der Auszug aus Ägypten hatte möglicherweise kaum dieselbe 'weltpolitische' Bedeutung, wie er sie für ein kleines Volk hatte, das der Sklaverei entflohen war. Zudem kann eine "israelitische Landnahme" in Palästina archäologisch nicht nachgewiesen werden; im Gegenteil: Die materielle Kultur blieb konstant. Die meisten Archäologen glauben daher, dass die meisten Nomaden, die sich zum "Volk Israel" zusammenschlossen, bereits seit langem in Kanaan gelebt hatten und nur durch kleine Gruppen von Rückwanderern aus Ägypten, die vielleicht von dort als neuen Gott Jahwe mitbrachten, verstärkt wurden.

Ein großer Fluchtversuch, wie ihn die Bibel beschreibt, scheint hingegen kaum möglich - zumal dann, wenn der Pharao davon Kenntnis hatte und ihn militärisch zu verhindern suchte. Das Land Kanaan selbst war zumindest teilweise ägyptisch besetzt, und auf der Route dorthin lagen gleich mehrere ägyptische Befestigungen samt ganzer Garnison - eine Flucht aus Ägypten endete wieder in Ägypten.

Die Marschroute, welche die Israeliten angeblich nach Kanaan nahmen, lässt sich trotz der biblischen Wegbeschreibung nicht genau rekonstruieren. Die genauen Lagen des Jam-suf (Schilfmeer) und des Berges Sinai sind ebenfalls nicht geklärt. Auch dies wird von einigen Gelehrten als Beleg dafür angeführt, dass es einen nennenswerten "Auszug aus Ägypten" vermutlich nicht gab.

Nach dem biblischen Bericht war es Mose, der die Israeliten aus Ägypten führte. Er, dessen Existenz ebenfalls von Historikern bezweifelt wird, gilt noch heute im Judentum als der bedeutendste Prophet. Daher auch die Bezeichnung "Mosaischer Glauben" für das Judentum. Am Berg Sinai offenbarte sich den Juden der Gott Jahwe, der sich ihnen als der Gott ihrer Erzväter vorstellte. Hier erhielten die Juden durch Mose die Tora (Weisung) und schlossen einen Bund mit Gott, dieses Gesetz zu halten. Der Bund umfasst eine vollentwickelte soziale und moralische Botschaft, die in den Zehn Geboten (Dekalog) zusammengefasst ist.

Der Glaube an den einzigen Gott (Monotheismus) stellt eine Neuerung in der Religionsgeschichte dar. Er unterscheidet sich vom monolatrischen Glauben der Patriarchen, der die Existenz anderer Götter nicht negierte. Allerdings belegt sowohl die Archäologie als auch die Bibel selbst den Fortbestand monolatrischer Verhältnisse in Israel bis weit in die nach-exilische Zeit. Auch wurden zahlreiche Gebote - etwa das Verbot von Schweinefleisch - damals offensichtlich höchstens von einer Minderheit befolgt. Ob der Monotheismus wirklich schon um 1100 entstand oder nicht eher erst Jahrhunderte später im babylonischen Exil entwickelt wurde, wird in der Forschung seit langem diskutiert.

Landnahme unb Aasiedling

Das Buch Exodus erzählt, dass die Israeliten, nachdem sie sich in Ägypten angesiedelt hatten, dort in die Sklaverei gerieten. Mose führt sie in die Freiheit. Der historische Nachweis dieser Schilderung ist nach heutiger Forschungslage nicht zu führen, aus archäologischer Sicht ist es mehr als fragwürdig, ob der biblische Bericht mehr als kleine Faktenkerne bewahrt hat. Viele der Städte, die laut Bibel von den einwandernden Israeliten erobert worden sein sollen, existierten damals in Wahrheit nicht mehr oder noch nicht: Die Erzählungen stammen offenkundig aus späterer Zeit.

Nach dem biblischen Bericht erhielten die Israeliten auf diesem Weg die Tora durch Mose und schlossen mit Gott einen Bund, dieses Gesetz zu halten. Die Israeliten kehrten dem Bericht zufolge in das Land Kanaan zurück, das sie unter der Führung Josuas erobern mussten. Man bezeichnet diese Epoche auch als Landnahme.

Die Ansiedlung israelitischer Volksstämme im Gebiet des heutigen Staates Israel und den umgebenden Regionen ist ab ca. 1250 v. Chr. nachweisbar. Die Einnahme der kanaanitischen Stadtstaaten durch israelitische Nomaden (die wohl wie gesagt höchstens zu einem kleinen Teil aus Ägypten eingewandert waren), die den historischen Kern der Landnahme-Berichte bilden dürften, erfolgte sukzessive in den Jahrzehnten um 1100.

Die Richterzeit

Die historisch einigermaßen nachweisbare Zeit beginnt mit der sogenannten Richterzeit. Dieser Epoche von etwa 1250 bis 1000 v. Chr. folgte dem Einsickern und Sesshaftwerden der verschiedenen Nomadenstämme im Kulturland Palästinas. Das Land war von strategischer Bedeutung für die altorientalischen Großmächte und war Schauplatz vieler Konflikte zwischen ihnen und den Israeliten, die sich bereits in den ältesten biblischen Überlieferungen spiegeln.

Die Israeliten lebten angeblich etwa 200 Jahre in loser Stammesorganisation - in einer 12er Stammesamphiktionie - jeweils um ihr Stammesheiligtum herum - zusammen, und wurden in Kriegsfällen von kurzweilig auftretenden Volkshelden, den sogenannten großen Richtern, angeführt. Das Wort Richter hatte dabei die tiefere Bedeutung "die zum Recht verhelfen". Ob diese Volkshelden auch Richter im Sinne von Juristen waren, ist umstritten (heute wird dies von den meisten Gelehrten abgelehnt). Unter ihrer Führung wurde das Land gegen angreifende Völker verteidigt. Einen ständigen Heerbann kannte das vorstaatliche Israel noch nicht - im Kriegsfall war man auf die Unterstützung der Mehrheit der in Sippen und Stämmen organisierten Männer angewiesen, die sich freiwillig zur Erreichung beschränkter militärischer Ziele miliz-ähnlich zusammenschlossen, nach dem Krieg aber sofort wieder nach Hause zurückkehrten.

Das Keenichdum bis zu'm Unnergang des 1. Tempels

Es Keenichreich Davids unn Salomos

Um 1000 v. Chr. mussten die Israelitischen Stämme sich laut dem biblischen Bericht auf Grund des stärker werdenden militärischen Druckes durch die Philister zu einem Königreich zusammenschließen. Die Bibel gibt mit ziemlicher Sicherheit die Jerusalemer Tradition wieder, wonach der erste König Saul war. Seine Nachfolger David und dessen Sohn Salomo begründeten ein unabhängiges Königreich mit Jerusalem als Hauptstadt. Historisch gesehen dürfte die tatsächliche Bildung von nennenswerten Königreichen in Israel und Juda, die über die Größe eines Stadtstaates samt Umland hinausgehen, sehr viel später anzusetzen sein. Gerade das karge und bevölkerungsarme Juda scheint erst besonders spät, ggf. erst ab dem 8. Jahrhundert v. Chr., einen funktionierenden zentralistisch gelenkten Staatsapparat erhalten zu haben. Das Nordreich Israel hingegen war in seinen weiten Ebenen weitaus fruchtbarer und bevölkerungsreicher und stieg alsbald zu einer lokalen Größe auf, die Neid und Interessen der benachbarten Großreiche auf sich zog. Ein einheitliches Nordsüdreich, zu dem auch Jerusalem unter Führung der Daviden gehörte, hat es also vermutlich nicht gegeben.

Die Zeit der zwee Reiche

Die Tradition berichtet nun von einer Spaltung nach Salomo in die beiden Kleinstaaten Israel und Juda. Was vermutlich auch bedeutet, dass es eine Einheit nicht gegeben hatte. Das Nordreich war in der Folge ein wirtschaftlich und politisch erstarkender Pufferstaat, der in der Zeit politischer Schwäche Ägyptens und Mesopotamiens gedeihen konnte. Erst das Erstarken der Assyrischen Großmacht beendete diesen Zustand.

Zerstierung des Nattreiches Israel

Das Nordreich Israel wurde zwischen 722 und 721 v. Chr. von Assyrien erobert und in einen Vasallenstaat verwandelt. Ein Teil der Einwohner wurde zwangsumgesiedelt und durch deportierte Bewohner anderer Teile des assyrischen Großreichs ersetzt. Jerusalem und Juda waren noch zu unbedeutend, um das Interesse Assyriens zu wecken.

Unnergang des Sautreiches Yuda

Nach der Zerschlagung des Nordreichs durch die Assyrer konnte der Staat um Jerusalem, das Südreich Juda, das von den Assyrern verschont geblieben war, erstarken. Die Könige bemühten sich in der Folge um eine Ausdehnung der Macht Judas auf die Nordgebiete und Städte des Nordens. Unter Joschija kam es zu einer Tempelreform, in deren Verlauf vermutlich die Biblischen Bücher in einer vorläufigen Revision zusammengeführt wurden. Die verschiedenen Schriften wurden zusammengefasst und vereinheitlicht, ein Prozess, der im babylonischen Exil fortgeführt und abgeschlossen wurde. Der Monotheismus und Herrschaftsanspruch JHWH's wurden mit großer Energie durchgesetzt. Es wurde der Versuch unternommen, unter dem Tanach das gesamte Volk, auch die nichtjüdischen Stämme, die zum Teil unter den Assyrern eingewandert und deportiert worden waren, in Palästina zu einen. Beendet wurde diese Periode durch den Angriff des Neubabylonischen Reiches unter Nebukadnezar II.. Unter König Jojakim, dem letzten König des Südreiches, wurde auch Juda zum Vasallenstaat der Babylonier. Jojakim versuchte aber die Unabhängigkeit zu erlangen, indem er eine Niederlage Nebukadnezars ausnutzte. Schließlich eroberte Nebukadnezar 586 v. Chr. Jerusalem und verschleppte das jüdische Volk - zumindest die Oberschicht - in die babylonische Gefangenschaft.

Vum Exil bis zu'm Unnergang des 2. Tempels unn der Eegenschdaatlichkeet

Babylonisches Exile

Im babylonischen Exile konnten die Yudde ihre nationale und religiöse Identität bewahren. Die in und um Babylon angesiedelten Juden assimilierten sich dann recht schnell in die babylonische Gesellschaft. So wurde die babylonische Gefangenschaft ironischerweise zu einer der fruchtbarsten Zeiten der jüdischen Theologie. Mit der Zerstörung des Tempels in Jerusalem durch Nebukadnezar endete die Fixierung der Juden auf den Tempel als alleinigen Ort des Gebets, und es entstanden die ersten Synagogen.

Rickkehr der Exilierten, Widderuffbau des Tempels, Kanonisiering der Tora

Kyros II. eroberte 539 v. Chr. Babylon und beendete damit das neubabylonische Reich. Er ordnete 538 v. Chr. den Wiederaufbau des Tempels und die Rückgabe der geraubten Tempelgeräte an, aber - entgegen Vorlage:B - noch nicht die Rückkehr der Exilierten (Vorlage:B; Vorlage:B). Seine Nachfolger, die Achämeniden, behielten seine tolerante Religionspolitik bei.

Nachdem Darius I. einem Teil der Judäer in Babylon die Rückkehr erlaubt hatte und diese unter dem Davididen Serubbabel und dem Hohenpriester Josua in Jerusalem eingetroffen waren, wurde der Tempel 520 bis 515 v. Chr. neugebaut Vorlage:Bibel. Die Propheten Haggai und Sacharja förderten daraufhin messianische Hoffnungen auf das baldige Ende der persischen Fremdherrschaft und weltweite Anerkennung JHWHs ausgehend vom neuen Tempelkult. Dabei sah Haggai nur die Rückkehrer als zum Tempelbau beauftragte Gottesgemeinde an, wäs die in Palästina gebliebenen Juden ausschloss. Die Samaritaner hielten dagegen neben dem Tempel an ihrem Heiligtum auf dem Garizim fest. Aus diesem Konflikt entwickelte sich ab 450 v. Chr. unter Esra und Nehemia die endgültige Kanonisierung der Tora als alleingültiges Gottesgesetz, die die Spaltung von Judäern und Samaritanern verfestigte.

Unner hellenischtischer Herrschaft

Die Zeit von Alexander des Großen bis zur Römerherrschaft prägte den gesamten Mittelmeerraum hellenistisch. Dies war die Blütezeit des Hellenistischen Judentums, das jüdische Traditionen und griechisches Denken miteinander in Einklang zu bringen versuchte. Ein wichtiges Zentrum dieser Bewegung bildete Alexandria, hier lebte und wirkte Philo, hier fand auch die griechische Bibelübersetzung statt.

So spielt die Eroberung Jerusalems und die Gefangennahme der Juden eine wichtige Rolle sowohl in der babylonischen als auch in der jüdischen Geschichte!

Der hasmoneeische Schtaat

Der Versuch von Antiochos IV. Epiphanes, den zweiten jüdischen Tempel durch die Aufstellung einer Statue des Zeus Olympios zu entweihen, führte zum Aufstand der Makkabäer. Die Aufständischen setzten ein unabhängiges jüdisches Königreich durch, das von 165 v. Chr. bis 63 v. Chr. währte. Durch das expandierende römische Reich und den Feldherrn Gnaeus Pompeius Magnus fand es sein Ende.

Unner reemischer Herrschaft

Ein im Jahr 66 n. Chr. begonnener Aufstand gegen das römische Reich scheiterte im Jahr 70, und endete mit dem Fall Jerusalems und der Zerstörung des Herodianischen Tempels (Flavius Josephus: Jüdischer Krieg). Juden konnten weiter in ihrem Land leben, bis der Aufstand unter Simon Bar Kochba und der folgende Gegenschlag viele Juden um Leben oder Freiheit brachte.

Rabbinisches Yuddedum in der Schpeetantike

Mischna

Um 100 hatten die nun führenden Pharisäer bereits den Tanach kanonisiert und alle wesentlich davon abweichenden Richtungen aus dem Judentum ausgeschlossen: vor allem Hellenismus, Gnostizismus und Christentum. Zudem hatten ihre verschiedenen Lehrhäuser seit etwa 100 v. Chr. begonnen, die mündlichen Auslegungen der Tora (Halacha) zu sammeln und schriftlich zu fixieren.

Von diesen verschiedenen Kodifizierungen setzte sich bis etwa 300 n. Chr. die Mischna der Tannaiten durch und wurde zur zweiten normativen Heiligen Schrift neben der Tora. Dadurch erreichten die Rabbiner Zusammenhalt und einheitliche Religionsausübung der noch bestehenden Judengemeinden in Palästina und in der Diaspora, aber auch die flexible situationsgerechte Auslegung der Tora. Historiker sehen darin eine entscheidende Bedingung für das Überleben des Judentums in feindlicher Umwelt seit dem Tempel- und Staatsverlust.

Diaspora

Seit dem babylonischen Exil gab es große jüdische Gemeinden in vielen Metropolen des Orients und im gesamten Mittelmeerraum: vor allem in Babylon, Antiochia, Alexandria und Rom. Sie bestanden aus den durch die Exilierungen und Aufstände vertriebenen und verschleppten Juden zusammen mit Proselyten und Konvertierten. Sie bildeten die jüdische Diaspora ohne Heimatland, erkannten aber bis 70 den Jerusalemer Tempelkult als religiöses Zentrum an.

Babylon wurde seit den letzten jüdischen Aufständen wieder Zuflucht vieler verfolgter Juden. Dort vertrat ein Exilarch die autonome jüdische Kolonie gegenüber den Herrschern der Parther, später der Perser. Obwohl die Juden unter dem Zoroastrismus dort verfolgt wurden, hielten sie gegenüber Rom weiter zu den Persern.

Im römischen Reich hob Kaiser Antoninus Pius die meisten Religionsverbote seines Vorgängers Hadrian gegen die Juden wieder auf und erlaubte Beschneidung, Sabbatruhe, Lehrhäuser und Ordination von Schriftgelehrten. Caracalla gewährte den Bürgern der Provinzen 212 das römische Bürgerrecht; damit durften auch Juden Verwaltungsposten bekleiden, mussten auber auch am Militärdienst teilnehmen.

Unter Konstantin I. begann ihre Degradierung unter dem Einfluss der nun zur Staatsreligion aufgestiegenen christlichen Kirche. Zwar blieb das Judentum erlaubt (religio licita), wurde aber von Wohlwollen und Gesetzgebung christlicher Herrscher abhängig. Theodosius II. erließ 417 und 423 Mischehen- und Missionsverbote und andere Beschränkungen. Justinian I. verfolgte Ketzer, Samaritaner und Juden, verbot die Mazzen zum Pessach, hebräische Bibellesungen und den Mischnaunterricht. Sein Corpus Iuris Civilis wurde für das folgende Kirchen- und Staatsrecht des Mittelalters maßgebend.

Talmud

Die Amoräer hatten die mündliche Kommentierung der Tora und deren Sammlung fortgesetzt. Aus ihrer Tätigkeit entstanden gleichzeitig in Galiläa und Babylon der palästinische und babylonische Talmud. In ihm wurden bis 500 die Mischna mit der Gemara vereint. Zudem kamen weitere Midraschim (freie Torapredigten) zur Tora und zu den jüdischen Jahresfesten (Megillot) hinzu.

In Babylon vertrat der Exilarch die autonomen Diasporagemeinden seit 628 (Ausrottung und Vertreibung der Juden aus Medina durch Mohammed) auch gegenüber dem islamischen Kalifat. Hinzu kamen die Schulhäupter der Lehrhäuser, die Gaonen: Diese schufen vor allem eine umfangreiche Gutachtenliteratur über Fragen der Toraauslegung und alltäglichen Religionsausübung. Auch diese wurde bis etwa 1050 kodifiziert (Halachot gedolot).

Yiddische Renaissance

Die Karäer vertraten seit 750 die Alleingeltung der Tora gegen das am Talmud orientierte Judentum. Daraufhin begannen die Rabbiner erneut das Hebräische zu studieren und die jüdischen Lehren zu systematisieren. Saadja von Fajjum (†942), der Gaon von Sura, schrieb dazu die erste jüdische Religionsphilosophie: Glaubenslehren und Erkenntnisgründe.

Um den Text des Tanach vor Fehldeutungen und Willkür zu schützen, fixierten die Masoreten nach dem Konsonantentext bis etwa 1050 auch die Vokalisierung des Tanach. Zudem begann mit spekulativer Literatur über Gott und die Engel die Hinwendung zur jüdischen Mystik. Das von Stammvater Abraham hergeleitete apokryphe Buch Jesira war ein erster Entwurf einer Buchstabenmystik wie später die Kabbala.

Eiropeeisches Middelalter

Yudde in Wescht Eiropaa

Viele Juden wanderten nach den jüdischen Aufständen durchs gesamte Römische Reich und ließen sich besonders an dessen Grenzen, so z.B. in vielen rheinischen Städten wie Worms, Speyer, Mainz und Köln, aber auch in Bayern (Regensburg) nieder.

Im heutigen Deutschland wurden in Köln 321 die ersten Juden erwähnt und bis ins 11. Jahrhundert nicht aufgrund ihrer Religion verfolgt. Obwohl Christen der Verkehr mit Juden untersagt war und Juden zumeist in eigenen Stadtvierteln lebten, durften sie unbehelligt ihre Religion ausüben, fast jedem Handwerk nachgehen, Waffen führen und Zweikämpfe austragen (ein Privileg freier Männer). Bis zur Klosterreform im 11. Jahrhundert verliehen nur reiche Klöster Bargeld. Danach mussten sie das lukrative Geschäft aufgeben. Im Zuge des Ersten Kreuzzuges, nach dem Massaker am Rhein, stellte Heinrich IV. die Juden unter seinem Schutz, somit durften sie aber keine Waffen mehr tragen, wurden also zu Knechten degradiert. 1147, während des Zweiten Kreuzzuges, kam der Vorwurf des Ritualmordes auf, der seither immer wieder erhoben wurde. Kaiser Friedrich II. setzte einen Untersuchungsausschuss ein. Das Ergebnis war der Freispruch und das Verbot, jemals wieder solche Anklagen zu erheben. Trotzdem häuften sich diese Anklagen und wurde sogar auf angebliche Hostienschändung ausgeweitet. Papst Gregor IX. drängte deutsche Priester, die Übergriffe von Juden einzudämmen, da sie mancherorts noch immer hohe Ämter bekleideten und hetzte damit die Bevölkerung weiter auf. 1290 wurden alle 16.511 Juden aus England verbannt, nachdem der König sie ausgeplündert hatte. Die meisten gingen nach Frankreich, aber 1306 ließ der hochverschuldete Philipp IV. alle 100.000 Juden einsperren. Schließlich mussten sie, nur mit dem was sie auf dem Leib trugen, das Land verlassen, und Philipp IV. wurde mit einem Schlag steinreich.

Im Mittelalter bildeten die christliche Kirche und der Staat eine Einheit. Seit dem Hochmittelalter betrachteten Christen Juden als Angehörige einer fremden, veralteten Religion. Sie begegneten dieser religiösen Minderheit mit Misstrauen und Feindschaft. Wo Krieg, Krankheit, Hunger auftraten, gaben die Menschen den Juden die Schuld. Massenmorde an Juden, Verbrennungen und Folterungen erhielten den kirchlichen Segen, wodurch die Täter von ihrem schlechten Gewissen befreit wurden. Über Jahrhunderte durften Juden, die stark zusammenhielten, nur in bestimmten Wohnbezirken (Ghettos) leben. Sie waren in den Zünften der christlichen Handwerker nicht zugelassen, konnten keine öffentlichen Ämter bekleiden und keinen Grundbesitz erwerben. Daher waren sie immer stärker in Handel und Geldgeschäften tätig. Da Christen kein Geld gegen Zinsen verleihen durften, übernahmen dies die Juden und kamen so in den schlechten Ruf Wucherer zu sein und zu hohe Zinsen zu nehmen; besonders wurde dies von Schuldnern, die ihren Kredit nicht zurückzahlen konnten, aufgebracht. Für die christliche Kirche waren alle Juden "Gottesmörder und Brunnenvergifter". Die mittelalterlichen Kreuzzüge bildeten den ersten traurigen Höhepunkt der religiös begründeten Judenfeindschaft. Kreuzritter plünderten auf dem Weg ins Heilige Land jüdische Stadtviertel und Dörfer, vor allem im Rheinland. Viele Juden flüchten in andere Regionen Deutschlands, eine große Zahl bis weit nach Osteuropa und nahmen ihre Sprache, das Jiddische mit. Daher hatten und haben viele osteuropäische Juden deutschklingende Namen.

Siehe auch: Wormser Privileg, Kammerknechtschaft

Auch die Spanische Inquisition ermordete tausende Juden, was eine verstärkte Ansiedlung im Osten Europas zur Folge hatte.

Yudde in Oscht Eiropaa

Vermutlich sind Juden seit Ende des 7. Jahrhundert von Konstantinopel kommend in der heutigen Ukraine ansässig. Bis in das 10. Jahrhundert können jüdisch-chasarische Siedlungen zurück verfolgt werden. In der Zeit zwischen 786-809 n.Chr. trat die gesamte Oberschicht der Chasaren zum Judentum über. Die Chasaren werden daher gelegentlich auch "der 13. Stamm Israels" genannt.

Die Zahl der Bekehrten belief sich angeblich auf etwa 4.000 Menschen, die jüdische Lehre durchdrang also auch das gesamte Volk. Im Laufe der Zeit mischten sich Juden und turksprachigen Chasaren. In den Jahrzehnten nach Einfall der Russen um 944 und durch innere Zwistigkeiten zerbrach das Chazaren-Reich schließlich. In der Zeit der Kiewer Rus (980-1015) erlebten die Juden eine weitere Blütezeit.

Polen

Hauptartikel: Geschichte der Juden in Polen

Während des 12. und 13. Jahrhundert mit seinen zahllosen regionalen Verfolgungen und des 14. Jahrhundert mit deren vorläufigen Höhepunkt zur Zeit der großen Pest, kam es zu einer ständigen Zuwanderung von Juden nach Polen. Sie siedelten zunächst in den dem Deutschen Reich nahegelegenen Städten und Provinzen. Unter Mecheslav III. und weiteren Prinzen hielten Juden die Münze von Groß- und Kleinpolen. 1264 erhielten die Juden durch den damaligen Herrscher Großpolens Boleslav V, der Fromme weitreichenden Schutz und Privilegien. Das sogenannte Statut von Kalisch, das sich eng an die Privilegien die Ottokar II. den mährener Juden gewährte anlehnt, sah unter anderem vor, dass ein Rechtsstreit zwischen einem Juden und einem Christen vor dem Prinzen selbst oder dessen Vertreter in der Provinz, dem Wojwoden geführt werden. Rechtsstreite zwischen Juden wurden unter die Jurisdiktion eines "jüdischen Richters" gestellt. Auch sollte nach §32 der Statuten, "Ritualmord"-Anklagen von sechs "Zeugen" untersucht werden, von denen drei Christen und drei Juden sein sollten. Dank dieser und anderer für die Juden Polens positiven Gesetzgebung konnten sich die jüdischen Gemeinden relativ sicher entwickeln. Diese Sicherheit war zum Nutzen beider Seiten. Auch wenn schon bald Versuche unternommen wurde diese Freiheiten einzuschränken (Synoden von Breslau 1267 und Ofen 1279), so war es diese Sicherheit die beiden Seiten nutzte. Denn es waren jüdische Händler die wichtige Handelslinien nach Westen und Osten eröffneten oder ausbauten und somit nicht unwesentlich zur Orientierung Polens nach Westen beitrugen. König Kazimierz Wielki (der Große) bestätigte nicht nur die Privilegien während seiner Regierungszeit, sondern er erweiterte oder präzisierte sie in einigen Punkten und dehnte ihre Rechtsgültigkeit auch auf das Gebiet Kleinpolens aus. Jagiello, Großfürst Litauens heiratete im Jahre 1386 die Kronerbin Jadwiga. Nach seiner Taufe wird er zum König gewählt. Sein gesamtes bis zu diesem Zeitpunkt heidnisches Fürstentum wird zwangschristianisiert. Kein gutes Zeichen für alle die anderen Glaubens waren. Doch Witold, der Bruder des Königs, der zunächst den Widerstand gegen Jagiello und dessen Politik der Christianisierung leitete, gewährte den jüdischen Gemeinden von Troki, Brest-Litowsk und Grodno weitreichende Privilegien, die letztendlich einer Gleichstellung mit der sonstigen Bevölkerung gleichkamen.

Im Jahre 1399 kommt es in Posen zur ersten bekannten Beschuldigung wegen Hostienfrevels. Der Rabbi der Gemeinde, sowie dreizehn Gemeindeälteste und die Frau, die ihnen angeblich geweihte Hostien besorgt hatte, werden öffentlich verbrannt. Die jüdische Gemeinde zu Posen wird zur jährlichen Zahlung einer Geldstrafe an die Dominikaner verurteilt. 1407 kommt es in Krakau zur ersten bekannten Ritualmordklage. Von der Kanzel der St. Barbara-Kirche verkündet der Priester Budek der Gemeinde, die Juden hätten ein christliches Kind in der Nacht ermordet und sein Blut für rituelle Zwecke verwendet. Der Mob stürmte die jüdischen Häuser und steckte sie in Brand. Viele jüdischen Mitbürger wurden ermordet oder suchten Zuflucht in der Taufe. Alle Kinder der Ermordeten wurden zwangsgetauft.

Die Neizeit

Uffkleering

Eine europäische Geistesbewegung die im 18. Jahrhundert stattfand und gleichzeitig forderte, dass die Vernunft die Quelle der Erkenntnis und die Grundlage allen menschlichen Handelns sein solle. Außerdem setzte sie sich für die Gleichheit und Freiheit aller Menschen ein. Die Aufklärung hatte großen Einfluss auf die Philosophie und die Politik, sie war Wegbereiterin für die Französische Revolution und den aufgeklärten Absolutismus Friedrichs II. von Preußen. Ihre wichtigsten Vertreter waren Voltaire, Lessing, Kant und Rousseau.

Emancipation in Eiropaa unn deren Scheitern

Freiheit, Gleichheit, Briederlichkeit? Die französische Revolution 1789 ´

Yudde in Oscht Eiropaa

Siehe hierzu: Geschichte der Juden in Polen

Juden in den Vereinigten Staaten

Siehe hierzu: Geschichte der Juden in den Vereinigten Staaten

Juden in Deutschland vor dem Nationalsozialismus

Sidder der Franzeesische Revolution im Yaahr 1789 erhielten die Yudde in Eiropaa noch unn noch die Barigerrechte unn warre zunehmend rechtlich gleichgeschtellt. Sie waren yetzt mehr odder minder anerkannte Mitbariger, die ewwe nur einer annere Relitschion aageheerte. In Deitschland fiehlte sie sich als deitsche Bariger jiddische Glaawens. Viele Yudde dradde sogaar zu'm Grischtdum iwwer. Zum Teil wurden jüdische Familien auch in den erblichen Adelsstand erhoben, zum Beispiel die Oppenheims (stammen aus Köln, wurden in Preußen 1867 und Österreich 1868 geadelt) oder die Familie Hirsch auf Gereuth, die in Bayern bereits 1815 in den Erbadelsstand erhoben wurden. Die Rothschilds wurden in Österreich 1822 in den Erbadelsstand erhoben, in England wurde erst 1885 mit Nathaniel de Rothschild der erste praktizierende Jude zum Lord erhoben. Ihr Bekenntnis zu Deutschland zeigten sie mit ihrer Teilnahme an den Befreiungskriegen 1813 bis 1815, am Deutsch- Französischen Krieg 1870/71 und am ersten Weltkrieg. Im Laufe des 19. Jahrhunderts passten sich die Juden nahezu vollständig an ihre christliche Umwelt an und galten fast als gleichberechtigte Mitbürger. Sie waren Mitglieder bei Feuerwehren oder Schützenvereinen oder stellten Bürgermeister. Teilweise akzeptierten die Christen auch die religiösen Sitten der Juden. Sie nahmen z.B. an Einweihungen von Synagogen teil oder verlegten - wie die Stadt Oberkirchen 1854 - den Markttag, wenn er auf einen jüdischen Feiertag fiel. Die Juden blieben in der Minderheit, sie stellten weniger als zwei Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung. Doch die Zahl der jüdischen Ärzte, Rechtsgelehrten, Maler, Dichter, Musiker und Regisseure war überproportional hoch. Der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy, die Arbeiterführer Karl Marx und Rosa Luxemburg, der Arzt und Psychiater Sigmund Freud, der Physiker Albert Einstein sind nur einige von vielen jüdischen Persönlichkeiten, die das deutschsprachige Geistes- und Kulturleben über die Landesgrenzen hinaus belebten. Unter 40 deutschen Nobelpreisträgern bis 1933 waren 11 Juden. Im 1. Weltkrieg kämpften jüdische Offiziere und Soldaten mit und es wurden einige mit hohen Orden ausgezeichnet.

Yiddische Lewe noch 1945

Nach dem Versuch der Nationalsozialisten (Nationalsozialismus), die deutschen und europäischen Juden zu vernichten (Shoa), sah es nicht nach einer Fortsetzung jüdischen Lebens in Deutschland aus. Die nach 1945 entstehenden Gemeinden verstanden sich als "Liquidationsgemeinden" für eine Übergangszeit. Doch sie hielten und etablierten sich; seit den 50er Jahren wurden neue Synagogen gebaut. Allerdings drohte Ende der 80er Jahre doch ein Absterben dieser Gemeinschaften ; erst die jüdische Einwanderung aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion hat seit 1990 zu einer Neubelebung beigetragen. Die Gemeinden sind nun auf ein Vielfaches angewachsen, errichten neue Zentren, bilden Jugendgruppen und Kulturorganisationen - sind aber auch von scharfen Konflikten zwischen den Zuwanderern und den früheren Gemeindemitgliedern belastet. Ein neuer religiöser Pluralismus (liberale Gemeinden, weibliche Rabbiner) beginnt sich zaghaft durchzusetzen.


Siehe aa

  • Antisemitismus, Aschkenasim, Pogrome, Sephardim, Semiten, Sadduzäer, Judenzählung
  • Jüdisches Museum Berlin

Literatur

  • Eli Bar-Chen, Anthony Kauders (Hrsg.): Jüdische Geschichte. Alte Herausforderungen, neue Ansätze. Herbert Utz Verlag, München 2003, ISBN 3-8316-0291-3
  • Klaus Bringmann: Die Geschichte der Juden im Altertum, Stuttgart 2005.
  • Herbert Donner: Geschichte des Volkes Israel und seiner Nachbarn in Grundzügen. Grundrisse zum Alten Testament 4/2 (=ATD.E). 2 Bde. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1984 u. 1986. Bd. 1: 3. Aufl. 2000 ISBN 3-525-51679-7; Bd. 2: 2. Aufl. 1995 ISBN 3-525-51680-0 (von den Anfängen bis zum 2. jüd. Krieg; historisch-kritische Auslegung der hebräischen Bibel)
  • Emil Schürer: The History of the Jewish People in the Age of Jesus Christ (175 B.C. - A.D. 135). 3 Bde. T. & T. Clark, Edinburgh 1973ff. (überarb. Übersetzung aus dem Deutschen, Standardwerk für diesen Zeitraum)
  • Arno Herzig: Jüdische Geschichte in Deutschland - Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Beck 2002, ISBN 3-406-39296-2

Gewebbgleecher

  • [1] Jüdisches Leben in Deutschland 1914-2005, Website der Bundeszentrale für politische Bildung und des Deutschen Historischen Museums (dt.&engl.)


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