Zitterrochen
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Zitterrochen | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Torpedinidae | ||||||||||||
Gattungen | ||||||||||||
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Die elektrischen Rochen oder Zitterrochen (Torpedinidae; auch Torpedorochen) sind eine Familie innerhalb der Ordnung der Rochen.
Zitterrochen verfügen über ein elektrisches Organ (Elektroplax), welches aus umgewandelten Muskeln besteht und mit dessen Hilfe sie Beutefische durch elektrische Entladungen von 60-230 V und über 30 Ampere lähmen können. Taucher vergleichen das Gefühl eines solchen Unterwasser-Elektroschocks mit dem Gefühl eines sehr kräftigen Faustschlags. Theoretisch könnten Taucher dabei bewusstlos werden, allerdings gibt es bis jetzt keine bestätigten Berichte über derartige Fälle.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verbreitung
Zitterrochen leben küstennah und küstenfern in allen gemäßigten und tropischen Meeren. Sie halten sich meist in Tiefen zwischen 1-250 m auf. Einige Arten, so z.B. der Atlantische Zitterrochen (auch als Schwarzer Zitterrochen bezeichnet) (Torpedo nobilana), kommen auch in größeren Tiefen von bis zu 600 m vor.
[Bearbeiten] Arten
Die Familie der Zitterrochen umfasst etwa 20 Arten. Die wahrscheinlich bekanntesten sind der Marmor-Zitterrochen (Torpedo marmorata), der Bogenstirn-Zitterrochen (Torpedo panthera), sowie der Gefleckte Zitterrochen (Torpedo torpedo), der die häufigste Spezies der Zitterrochen darstellt. Der größte Vertreter der Zitterrochen ist der Atlantische Zitterrochen (Torpedo nobiliana), der eine Länge von bis zu 1,80 m erreicht. Die Gattung Hypnos ist monotypisch und enthält nur die Art Hypnos monopterygium, die in Tiefen bis 240 Metern an der Australischen Küste lebt.
[Bearbeiten] Kulturgeschichtliches
Platon lässt Menon in seinem gleichnamigen Dialog den Sokrates mit einem Zitterrochen vergleichen: Wie dieser betäube Sokrates alle, die sich ihm nähern. Mit der Betäubung ist das Hineinführen in Aporie gemeint (vgl. Menon 80a-c u. 84b-c).
Bereits im Jahre 76 nach Christus soll Pedanios Dioscurides versucht haben, über 'Elektrostimulationen' durch die Entladungen des Fisches epileptische Anfälle zu behandeln.