ZAKA
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ZAKA זק"א - איתור חילוץ והצלה - חסד של אמת ist eine Abkürzung für: "Identifizierung von Unfallopfern" (auf Hebräisch: Zihuy Korbanot Asson). Die Organisation, die vor allem in Israel tätig ist und offiziell vom Staat anerkannt wird, tritt nach Unfällen oder Selbstmordattentaten in Erscheinung, um Hilfe zu leisten und Leichenteile einzusammeln. Sie wurde 1989 von Jehuda Meschi Zahaw und Rabbi Mosche Eisenbach gegründet.
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[Bearbeiten] Tätigkeit
Die über 1000 ZAKA Mitglieder, die zumeist orthodoxe Juden sind, unterstützen die Sanitätsmannschaften (auch beim Einsammeln von Körperteilen, die vielleicht noch angenäht werden können), identifizieren die Opfer des Terrorismus und sammeln, wenn dies notwendig wird, Körperteile und das vergossene Blut für die Beerdigung auf. Die Freiwilligenorganisation leistet auch Erste Hilfe, hilft bei der Bergung und hilft bei der Suche von Vermissten. Zur Identifizierung werden in stundenlanger Arbeit die einzelnen in Plastiktüten gesammelten Knochenteile beschriftet und zugeordnet.
Die Mitglieder sind ausschließlich Ehemänner und benötigen das Einverständnis ihrer Frauen; sie werden erst nach einem intensiven Spezialtraining eingesetzt.
[Bearbeiten] Geschichte
ZAKA hat erstmals 1989 nach einem Terroranschlag auf einen Bus der Linie 405 menschliche Überreste eingesammelt. Seit 1995 wird sie offiziell von der Regierung anerkannt (wenn auch nicht finanziell unterstützt) und arbeitet seitdem eng mit der Polizei bei der Identifizierung der Opfer zusammen. Inzwischen wird die Organisation auch von der UNO anerkannt und sogar zur Freiwilligenorganisation des Jahres 2001 ausgezeichnet.
[Bearbeiten] Chessed schel Emet
Die Gründer und Mitglieder bevorzugen es, wenn ihre Arbeit als Chessed schel Emet (etwa "wahrer Liebesdienst") bezeichnet wird, weil ihre Arbeit getöteten Juden gewidmet ist, damit deren sterbliche Überreste im Sinne der Halacha (jüdisches Torah-Gesetz) beerdigt werden können und nichts unbeerdigt bleibt, wie es der Ritus verlangt. Die Phrase Chessed schel Emet gilt dem "Liebesdienst" an den verschiedenen, welcher als "wahrer Liebesdienst" bezeichnet wird, da er geleistet wird, ohne dass eine Gegenleistung erwartet wird.
[Bearbeiten] Öffentlichkeit und Anerkennung
Die Freiwilligen sind leicht durch ihre leuchtenden gelben Westen mit der Aufschrift "ZAKA" kenntlich, oft sind sie, durch Mobiltelephone, Funk und Pieper von den Anschlägen verständigt, die ersten, die am Unfallort ankommen - und die letzten, die ihn verlassen, nachdem sie wörtlich die letzten Hautfetzen von Hauswänden gekratzt haben. Dadurch sind sie auch den Fernsehzuschauern im Westen bekannt. Einige Journalisten nutzen sie auch als Quelle, um mehr über die Anschläge zu erfahren.
Oft werden die Orthodoxen, weil sie keinen Wehrdienst leisten, als Schmarotzer beschimpft, in Israel hat sich die Organisation jedoch große Anerkennung für ihre Dienste an der Gemeinschaft, auch unter säkularen Politikern wie Tommy Lapid, erworben. Anerkennung fand sie auch im Ausland, etwa bei der Unterstützung nach den Anschlägen auf das World Trade Center. Ein dankbarer Jassir Arafat soll ihnen nach einem Einsatz in Ramallah zwei Kamele geschenkt haben.
[Bearbeiten] Demonstration
Kürzlich flog eine Gruppe von ZAKA-Mitgliedern einen ausgebrannten Bus nach Den Haag, der am 29. Januar 2004 bei einem Selbstmordanschlag in Jerusalem zerstört wurde. Derselbe Bus wurde, zusammen mit den Fotos von 950 Opfern des palästinensischen Terrors, nach Washington geflogen, um dort zum Handeln aufzurufen. Diese Aktion wurde von einigen Opferfamilien heftig kritisiert.
