Z 15 Erich Steinbrinck
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Schiffsdaten | ||
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Kiellegung: | 30.05.1935 | |
Stapellauf (Schiffstaufe): | 24. September 1936 | |
Indienststellung: | 31. Mai 1938 | |
Bauwerft: | Blohm & Voss, Hamburg | |
Besatzung: | ca. 325 | |
Baukosten: | 14,1 mio Reichsmark | |
Schwesterschiffe | ||
Z 5 Paul Jacobi | Z 6 Theodor Riedel | |
Z 7 Hermann Schoemann | Z 8 Bruno Heinemann | |
Z 9 Wolfgang Zenker | Z 10 Hans Lody | |
Z 11 Bernd von Arnim | Z 12 Erich Giese | |
Z 13 Erich Koellner | Z 14 Friedrich Ihn | |
Z 16 Friedrich Eckoldt | ||
Technische Daten | ||
Verdrängung: | offiziell: 2.175 ts Maximal: 3.165 ts |
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Länge: | über alles: 121,0 m KWL: 114 m |
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Breite: | 11,36 m | |
Tiefgang: | 3,82 m 4,23 m maximal |
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Maschinenanlage: |
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Anzahl der Wellen: | 2 | |
Leistung an den Wellen: | 70.000 WPS (Wellenpferdestärke) | |
Höchstgeschwindigkeit: | 38,2 kn | |
Reichweite: | 1600 sm bei 19 kn | |
Brennstoffvorrat: | maximal 670 t | |
Panzerung | ||
Gürtelpanzer: | 76 mm | |
Türme: | 51 mm | |
Maschinenraum: | 25 mm | |
Munitionskammern: | 35 mm | |
Geschützschilde: | Front: 40 mm Decken: 20 mm Seiten: 20 mm |
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Bewaffnung | ||
Hauptartillerie: | 5 x 12,7 cm L/45 Tk C/36 in Einzellafetten (ab 1944 nur noch 4 Geschütze an Bord) |
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Flugabwehr: | 4 x 3,7 cm L/83 FlaMK C/30 in Doppellafetten C/30 (ab 1944 14 Geschütze an Bord) 6 x 2 cm L/65 FlaMK C/30 in Einzellafetten |
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Torpedorohre (Ø 53,3 cm): | 8 in zwei Vierlingssätzen mit 12 Torpedos | |
Wasserbomben: | in vier Ablauframpen im Heck | |
Seeminen: | bis zu 60 bei Bedarf | |
Sensorik | ||
1GHG (Gruppen-Horchgerät) | 1 Atlas-Echolot | |
1 um 160° Schwenkbares Sonar | 1 Ortungsradar FuMo29, später FuMo63 | |
1 Feuerleit-radar für Artillerie | 2 Radar Warngeräte | |
Kommandanten | ||
Fregattenkapitän Rolf Johannesson | 8. Juni 1938 bis 27. Januar 1942 | |
Korvettenkapitän Freiherr Heinrich Freytag von Loringhoven | 20. Januar 1942 bis 29. Dezember 1942 | |
Fregattenkapitän Otto Teichmann | 29. Dezember 1942 bis 3. November 1944 | |
Kapitänleutnant Dietrich von Rödgisch-Ballas | i.V. 4. November 1944 bis 14. November 1944 | |
Fregattenkapitän Werner Röver | 15. November 1944 bis 9. Mai 1945 | |
Fregattenkapitän Karl-Heinz Lampe | xx. Dezember 1945 bis 2. Januar 1946 | |
Verbleib | ||
Auslieferung an die Sowjetunion | 2. Januar 1946 |
Der Zerstörer Z 15 Erich Steinbrinck war eines der zwölf Boote der Klasse Zerstörer 1934 A, die zwischen 1936 und 1938 vom Stapel gelassen wurden. Benannt wurde er nach dem Kommandanten des Torpedobootes V 29, welches in der Skagerrakschlacht versenkt wurde. Erich Steinbrinck und einige seiner Leute konnten zunächst von S 35 (Kapitänleutnant Friedrich Ihn) geborgen werden. Bei einem erneuten Vorstoß gegen die britische Linie, wurde auch dieses Boot versenkt. Steinbrinck, Ihn und ihre Besatzungen kamen dabei ums Leben.
[Bearbeiten] Geschichte
Bei Kriegsbeginn gehörte er zur 3. Zerstörer-Flottille und operierte in der Ostsee nahe Danzig. Später wurde der Zerstörer in die Nordsee verlegt und beteiligte sich am Legen der Westwallminensperren. Im Anschluss daran führte Z 15 Handelskrieg im Skagerrak und Kattegat. An den berühmten Minenunternehmungen der deutschen Zerstörer vor der britischen Küste nahm Z 15 vereinzelt teil. Im Dezember kam es zu einer Kollision mit dem Zerstörer Z 7 Herrmann Schoemann, wodurch eine längere Werftliegezeit nötig wurde. Die Reparaturen wurden erst im Mai 1940 beendet, wodurch Z 15 Erich Steinbrinck nicht an der Operation Weserübung teilnehmen konnte.
Im Juni nahm sie am Unternehmen Juno teil, in dessen Verlauf sie allerdings aufgrund von Maschinenproblemen nach Trondheim zurückkehren musste. Im gleichen Monat geleitete der Zerstörer das Schlachtschiff Scharnhorst nach Kiel, und ging danach in die Werft in Hamburg zur Überholung. Im Anschluss daran folgten eine Minenunternehmung und ein weiterer Werftaufenthalt, bevor der Zerstörer im September 1940 nach Westfrankreich verlegte. Durch erneute Maschinenprobleme konnte das Schiff jedoch erst im März 1941 als voll einsatzbereit gemeldet werden.
Im April 1942 wurde die Erich Steinbrinck zusammen mit Z 14 Friedrich Ihn als Sicherungszerstörer für die Scharnhorst eingeteilt und verlegte nach Brest. Daraufhin wurde sie nach Norwegen geschickt wo sie am Unternehmen Wunderland teilnahm. Bei dem Norwegenaufenthalt hatte das Schiff bei Kirkenes Grundberührung und verlegte nach erneuten Maschinenproblemen wieder nach Deutschland in die Werft und kehrte erst im Januar 1943 nach Norwegen zurück. Es folgten verschiedene Sicherungsaufgaben und die Teilnahme am Unternehmen Sizilien. Danach kehrte Z 15 zusammen mit dem schweren Kreuzer Lützow nach Deutschland zurück. Nach einer Kollision mit einem norwegischen Frachter musste Z 15 erneut in die Werft, welche das Schiff im Januar 1944 wieder verlassen konnte. Nach einem weiteren Minenunternehmen ging der Zerstörer im Mai 1944 bei Blohm & Voss in die Werft, wo er im November dieses Jahres durch einen Luftangriff schwer beschädigt wurde. Im April 1945 verlegte Z 15 nach Cuxhaven wo das Schiff am 7. Mai 1945 außer Dienst gestellt wurde.
Dort wurde es britische Kriegsbeute und in R 92 umbenannt. Durch Losentscheid fiel der Zerstörer am 2. Januar 1946 den Russen zu, wo er als Pylkij wieder in Dienst gestellt wurde. Ab dem 30. April 1949 wurde der Zerstörer das Wohnschiff PKZ-2. 1958 wurde es schließlich aus der Liste der aktiven Kriegsschiffe gestrichen und abgewrackt.
[Bearbeiten] Literatur
- Jackson, Robert: Deutsche Kriegsschiffe im 2. Weltkrieg Bindlach, 1999; dt. Übersetzung von Michael Holtmann
- Bekker, Cajus: Verdammte See: Ein Kriegstagebuch der deutschen Marine Berlin, 1998
- Fock, Harald: Z - vor, 2 Bände, Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg, 2001
- Whitley, M.J.: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg, Motorbuchverlag Stuttgart, 1997