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Xenokrates – Wikipedia

Xenokrates

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Xenokrates
Xenokrates

Xenokrates von Chalkedon (* 396 v. Chr.; † 314 v. Chr.) war ein griechischer Philosoph.

Er wurde schon in jugendlichem Alter ein Schüler von Platon, trat zu ihm in ein enges Verhältnis und begleitete ihn auf der dritten Reise nach Syrakus. Nach Platons Tod verließ er zunächst die Akademie, kehrte dann aber auf Wunsch des Speusippos, der als Nachfolger Platons Schulhaupt (Scholarch) war, zurück. Nach dem Tod des Speusippos kam es 339 zu einer Kampfabstimmung um die Leitung der Akademie; Xenokrates kandidierte gegen Herakleides Pontikos und gewann knapp, worauf der unterlegene Kandidat die Akademie verließ. Diese Wahl war auch eine Stil- und Richtungsentscheidung. Herakleides war als prunkliebend bekannt, Xenokrates wurde wegen seiner Besonnenheit und Bescheidenheit geschätzt, und man bewunderte seinen Fleiß. Xenokrates vertrat den pythagoreischen Vegetarismus, der von Herakleides nachdrücklich bekämpft wurde. Die Entscheidung für Xenokrates bedeutete auch eine Abkehr der Akademie vom problematischen Stil seines Vorgängers. Politisch stand Xenokrates den Makedonen kritischer gegenüber als der makedonenfreundliche Speusippos. Er leitete die Akademie, in der er auch lebte, bis zu seinem Tod und verließ sie nur einmal jährlich zum Dionysosfest. Seine Schüler waren Polemon, der sein Nachfolger als Scholarch wurde, und Krantor.

In seinen rund 70 Schriften, deren Titel überliefert sind, befasste sich Xenokrates mit der ganzen Bandbreite der Themenbereiche, die an der Akademie studiert wurden (außer der Musik): Logik, Erkenntnistheorie, Physik und Kosmologie, Seelenlehre, Metaphysik, Ethik und Charakterkunde, Politik (Verfassungstheorie), Mathematik, Sprachwissenschaft, Wissenschaftstheorie, Astronomie, Dämonenlehre. Erhalten ist davon nichts, doch überliefern viele Quellen seine Ansichten. Auf Xenokrates geht die für die Folgezeit grundlegende Einteilung der Philosophie in Logik, Physik (Naturphilosophie) und Ethik zurück. Er scheint in erster Linie Didaktiker gewesen zu sein. Seine Aufgabe sah er darin, die Lehre Platons, die dieser nie zusammenhängend schriftlich fixiert hatte, für den Unterricht systematisch zu ordnen. Dabei konnte er sich auf seine Erinnerung an Platons mündliche Ausführungen stützen. Diese Entwicklung des Unterrichtsbetriebs war unausweichlich; erst mit ihr wurde der Platonismus als philosophisches System begründet. Dies bedeutete aber eine Abkehr von Platons tiefer, prinzipieller Skepsis gegenüber solcher Fixierung und Systematik.

[Bearbeiten] Literatur

  • Hans Krämer: Xenokrates, in: Grundriss der Geschichte der Philosophie, Bd. 3 (hrsg. von Hellmut Flashar), 2. Auflage, Basel 2004, S. 32–55. ISBN 3-7965-1998-9.
  • Margherita Isnardi Parente (Hrsg.): Senocrate – Ermodoro: Frammenti, Neapel 1982. ISBN 88-7088-052-4 (Ausgabe der Quellen mit Kommentar)

[Bearbeiten] Weblinks


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