Wuthenau (Adelsgeschlecht)
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Wuthenau ist eine aus dem märkischen Uradel stammende Familie, mit Stammhaus in Wutenow, die im 18. Jahrhundert im Kurfürstentum Sachsen ansässig wurde.
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[Bearbeiten] Geschichte
Älteste nachweisbare Vertreter der Familie waren Nicolaus de Wtonowe und sein Bruder Peter de Wtonowe, die 1273 und 1282 urkundlich [1] als Gefolgsmänner der Markgrafen von Brandenburg erscheinen. Die ununterbrochene Stammreihe beginnt mit Nicolaus.
Die in Brandenburg ansässige Linie starb aus. Ein Familienzweig war nach Großpaschleben in Anhalt, ein anderer nach Kursachsen gezogen. Der Familien - Stammsitz Glesien entstand im sächsischen Amt Delitzsch, das 1815 an das Königreich Preußen fiel. Durch Zukauf der im Saalkreis gelegenen Rittergüter Hohenthurm mit Rosenfeld und Niemberg in den Jahren 1836 und 1861 wurde der Grundbesitz der Familie von Wuthenau erheblich erweitert.
Die beiden Rittergüter Hohenthurm und Rosenfeld bildeten seit 1879 ein Familien-Fideikommiss, Glesien und Niemberg folgten später.
Auf Antrag von Max von Wuthenau († 1912) unterzeichnete Kaiser Wilhelm II. am 18. Dezember 1911 das Diplom, durch das er zum Grafen ernannt worden ist. Die Eintragung in das Adelsbuch des Königreichs Sachsen unter Deutscher Uradel, Grafenstand, erfolgte am 31. März 1913 auf Veranlassung der Major Carl (Karl) Adam Graf von Wuthenau-Hohenthurm. Dieser war verheiratet mit Maria Antoniette Gräfin Chotek von Chotkowa und Wognin, der Schwester der 1914 in Sarajewo ermordeteten Herzogin von Hohenberg.
[Bearbeiten] Wappen
Das Stammwappen zeigt in Silber zwei aufwärts ins Andreaskreuz gelegte rote Feuerhaken, überhöht von einem roten Stern. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken eine wachsende rot gekleidete Jungfrau mit aufgelöstem Blondhaar, die in jeder Hand einen vom Boden schräg nach außen gehaltenen roten Feuerhaken hält.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Hans Heinrich von Wuthenau (1588–1638), Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft
- Heinrich von Wuthenau (1598–1652), deutscher Verwaltungsbeamter und Gelegenheitsdichter
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Stadtarchiv Salzwedel; bei Riedel, Codex diplom. Brandenb. A XIV 14
[Bearbeiten] Literatur
- Carl Adam von Wuthenau-Hohenthurm: Die Familie der Herren v. Wuthenau und der Grafen v. Wuthenau-Hohenthurm, 1972
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, 9. Bd. 1870, S 614
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2005, ISSN 0435-2408
