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Wolfgang Schieder – Wikipedia

Wolfgang Schieder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wolfgang Schieder (* 2. September 1935 in Königsberg) ist ein deutscher Historiker

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Als Sohn des Professors für Mittlere und Neuere Geschichte Theodor Schieder und dessen Frau Eva Rogalsky wuchs er in Königsberg auf. Anfang 1944 flüchtete die Familie nach Bayern. Nach dem Schulbesuch in Kempten und Köln bestand Wolfgang Schieder 1954 in Köln das Abitur.

Im Jahre 1954 begann Schieder ein Studium der Geologie für zwei Semester in Köln. Es folgte das Studium in Geschichte für zwei Semester in Freiburg im Breisgau. Dieses Studium setzte er in Münster (Westfalen) bei Werner Conze fort, mit dem er 1957 nach Heidelberg wechselte. Im Nebenfach belegte er das Fach Germanistik.

Im Jahre 1959 bestand er an der Universität Heidelberg das Staatsexamen für Gymnasien in den Fächern Geschichte und Germanistik. Es folgte eine Anstellung als Assistent am Historischen Seminar der Universität Heidelberg von 1960 bis 1967, wobei er von 1965 bis 1967 für eine Tätigkeit am Deutschen Historischen Institut in Rom beurlaubt war.

Im Jahre 1962 wurde er in Heidelberg mit den Fächern Mittlere und Neuere Geschichte, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Wirtschaftsgeschichte mit der Arbeit Anfänge der deutschen Arbeiterbewegung: Die Auslandsvereine im Jahrzehnt nach der Julirevolution von 1830 promoviert. Ein Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft erlangte er von 1968 bis 1970.

Im Jahre 1970 wurde er an die Universität Trier als Professor für Neuere Geschichte berufen, wo er bis 1991 lehrte. In diesen Jahren nahm er Forschungsaufenthalte in Berlin, Japan und an der Universität Jerusalem wahr. Im Jahr 1991 folgte er dem Ruf auf eine Professur für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität zu Köln und lehrte dort bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000.

Im Jahre 1993 weilte er als Gastprofessor an der Universität Aarhus und erhielt 1995 die Ehrendoktorwürde der Universität Bologna. Seit 1997 leitete er mit Reinhard Rürup im Auftrag des Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft die Kommission zur Erforschung der Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus. Im März 2003 wurde er von der Bundesministerin Edelgard Bulmahn zum Vorsitzenden des Stiftungsrates der neu gegründeten Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA) bestellt und in dieser Funktion im November 2006 bestätigt.

Zu den Schwerpunkten der wissenschaftlichen Arbeit Wolfgang Schieders zählen italienische Zeitgeschichte, vergleichende Faschismusforschung sowie deutsche und europäische Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Er hat mit seinen Arbeiten wesentlich dazu beigetragen, dass das Fach der Sozialgeschichte einen anerkannten Rang in der deutschen Geschichtswissenschaft eingenommen hat.

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

  • Anfänge der deutschen Arbeiterbewegung. Die Auslandsvereine im Jahrzehnt nach der Julirevolution von 1830, (=Industrielle Welt, hrsg. v. Werner Conze, Bd. 4), Stuttgart 1963
  • Erster Weltkrieg - Ursachen, Entstehung und Kriegsziele, als Hrsg., Köln 1969
  • Der Spanische Bürgerkrieg in der internationalen Politik 1936- 1939, hrsg. mit Christof Dipper, Nymphenburger Verlagsanstalt 1976
  • Faschismus als soziale Bewegung. Deutschland und Italien im Vergleich, als Hrsg., Hamburg 1976
  • Leben im Exil. Probleme der Integration deutscher Flüchtlinge im Ausland 1933-1945, hrsg. mit Wolfgang Frühwald, Hamburg. 1981
  • Liberalismus in der Gesellschaft des deutschen Vormärz. Geschichte und Gesellschaft, als Hrsg. in: Zeitschrift für Historische Sozialwissenschaft, Sonderheft 9, Göttingen 1983
  • Literatur und Sozialgeschichte, als Hrsg. in Geschichte und Gesellschaft. Zeitschrift für historische Sozialwissenschaft. 9. Jg., Heft 1, Göttingen 1983
  • Faschismus im autoritären Systemen, in: Geschichte und Gesellschaft. Zeitschrift für Historische Sozialwissenschaft. 12. Jahrgang 1986/Heft 2, Göttingen 1986
  • Sozialgeschichte in Deutschland I-II, hrsg. mit Volker Sellin, Göttingen 1986
  • Volksreligiosität in der modernen Sozialgeschichte, als Hrsg., Göttingen 1986
  • Sozialgeschichte in Deutschland. Entwicklungen und Perspektiven im internationalen Zusammenhang. Band III. Soziales Verhalten und soziale Aktionsformen in der Geschichte, hrsg. mit Volker Sellin, Göttingen 1987
  • Sozialgeschichte in Deutschland IV, hrsg. mit Volker Sellin, Göttingen 1987
  • Hexenverfolgung in der dörflichen Gesellschaft, in: Geschichte und Gesellschaft. Zeitschrift für Historische Sozialwissenschaft. 16. Jahrgang 1990 / Heft 1, Göttingen 1990
  • Karl Marx als Politiker, München/Zürich 1991
  • Evangelische Kirche nach dem Nationalsozialismus, in: Geschichte und Gesellschaft. Zeitschrift für historische Sozialwissenschaft. 18. Jg., Heft 1, Göttingen 1992
  • Die NSDAP als faschistische "Volkspartei" , in: Geschichte und Gesellschaft. Zeitschrift für Historische Sozialwissenschaft. 19. Jg., Heft 2, Göttingen 1992
  • Italien im 19. und 20. Jahrhundert - ein Sonderweg?, in: Geschichte und Gesellschaft. Zeitschrift für Historische Sozialwissenschaft, 26. Jahrgang/Heft 2, Göttingen 2000
  • Deutsche Umbrüche im 20. Jahrhundert, hrsg. mit Dietrich Papenfuß, 2000
  • Zeitgeschichte als Problem. Nationale Traditionen und Perspektiven der Forschung in Europa, hrsg. mit Alexander Nützenadel, in: Geschichte und Gesellschaft: Sonderheft 20, Göttingen 2004
  • Adolf Butenandt und die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Wissenschaft, Industrie und Politik im Dritten Reich, hrsg. mit Achim Trunk, Göttingen 2004


[Bearbeiten] Literatur

  • Wolfgang Schieder: „Wir konnten keine Kommentare erzwingen, denn schließlich waren wir nicht das Hohe Gericht“. In: Rüdiger Hohls, Konrad H. Jarausch (Hrsg.): Versäumte Fragen. Deutsche Historiker im Schatten des Nationalsozialismus. Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-05341-3, S. 281–299 (Interview, online).

[Bearbeiten] Weblinks


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