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Wilhelm Friedrich Hufnagel – Wikipedia

Wilhelm Friedrich Hufnagel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wilhelm Friedrich Hufnagel (* 15. Juni 1754 in Schwäbisch Hall; † 7. Februar 1830 in Frankfurt am Main) war ein evangelischer Theologe und Pädagoge.

[Bearbeiten] Leben und Werk

Wilhelm Friedrich Hufnagel
Wilhelm Friedrich Hufnagel

Hufnagel besuchte das Gymnasium in seiner Vaterstadt. 1773 bis 1775 studierte er Theologie an der Universität Altdorf, ab 1775 in Erlangen. Nach seiner Erhebung zum Magister und Privatdozent wurde er 1779 außerordentlicher und 1783 ordentlicher Professor in Erlangen. 1786 war er Rektor der Universität, 1788 wurde er zum Universitätsprediger und Senior des Predigerseminars ernannt.

1791 erhielt Hufnagel einen Ruf nach Frankfurt am Main als Senior des Predigerministeriums und damit Vertreter der lutherischen Geistlichkeit gegenüber dem weltlichen Kirchenregiment der Freien Stadt Frankfurt. Zusammen mit dem Vorsitzenden des für die Schulaufsicht verantwortlichen lutherischen Konsistoriums, Friedrich Maximilian Freiherrn von Günderrode (1753 bis 1824), reformierte er das rückständige Frankfurter Schulwesen. Bis dahin hatte es außer dem bereits 1520 gegründeten Städtischen Gymnasium keine öffentlichen Schulen gegeben, sondern nur die Quartierschulen, in welchen private Schulmeister gegen Entgelt aufgrund einer meist über Generationen vererbten städtischen Concession mehr schlecht als recht einen Elementarunterricht im Lesen, Schreiben, im Katechismus und, gegen besondere Vergütung, auch im Rechnen erteilten. 1803 gründeten Günderrode und Hufnagel die erste Frankfurter Realschule (Musterschule), aus der später auch die erste Mädchenschule hervorging (Elisabethenschule). Beide Schulen existieren heute noch im Stadtteil Nordend als Gymnasien.

Hufnagel war ein Vertreter des Theologischen Rationalismus und der Aufklärung. Er überwand die bis dahin vorherrschende Orthodoxie in der Frankfurter Kirche und setzte sich für die Emanzipation der Reformierten und der Juden ein. 1806 wurde durch Großherzog Carl Theodor von Dalberg die religiöse Neutralität des Staates und die Gleichberechtigung aller Konfessionen dekretiert.

Am 18. September 1791 heiratete Hufnagel, noch in Erlangen, Caroline Breyer (1775-1804), mit der er zwei Kinder hatte: Sophie Wilhelmine Hufnagel (geb. 1792) und Eduard Hufnagel (1794-1825), Professor für Geschichte am Städtischen Gymnasium in Frankfurt.

Catharina Elisabeth Goethe schildert in ihren Briefen an ihren Sohn Johann Wolfgang Goethe Hufnagel als einen leidenschaftlichen und mitreißenden, wenngleich etwas „überspanten“ Prediger. 1797 berichtet sie, daß er Goethes kurz zuvor erschienene Versdichtung Hermann und Dorothea besonders geschätzt habe und die darin enthaltene Brautpredigt gerne als Copulationsrede verwendet habe. „Hufnagel hält alle, die [das Buch] nicht haben oder es nicht als ein Handbuch im Sack tragen, vor Hottentotten“.

Wilhelm Friedrich Hufnagel wurde 1823 pensioniert. Er starb am 7. Februar 1830 in Frankfurt am Main und wurde auf dem Frankfurter Hauptfriedhof bestattet.

Nach Hufnagel ist eine Straße im Frankfurter Stadtteil Gallus, damals noch Gallusviertel, benannt. Die frühere Hufnagel-Realschule in Gallus wurde 1986 in eine integrierte Gesamtschule umgewandelt und ist seitdem nach Paul Hindemith benannt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Hermann Dechent, Kirchengeschichte von Frankfurt a. M. seit der Reformation. Frankfurt 1921

[Bearbeiten] Weblinks


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