Wilhelm-Raabe-Warte
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Die Wilhelm-Raabe-Warte ist eine von wenigen noch existierenden Kaiserwarten. Sie befindet sich auf dem Eichenberg bei Blankenburg. Eigentümer ist der Harzklub-Zweigverein Blankenburg e. V.
[Bearbeiten] Turmgeschichte
Im November 1894 gab es die erste Idee zum Bau dieses Aussichtsturmes. Ende 1895 kam dann der Beschluss zum Bau und am 22. März des darauffolgenden Jahres begann bereits die Grundsteinlegung. Die Einweihung der Kaiserwarte erfolgte am 9. September 1896.
1921 nahm man aufwendige Instandsetzungsarbeiten am Turm vor. Zudem wurde eine Holzbaracke für die Bewirtung erbaut. Dennoch existierte zwischen 1922 und 1950 nur eine minimale Bewirtschaftung mit zeitweiligen Unterbrechungen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde eine weitere Instandsetzung des Turmes durch Eigeninitiative der Blankenburger Harzklubmitglieder ermöglicht. Im Jahr 1950 erfolgte dann die Umbenennung in „Wilhelm-Raabe-Warte“. Da die Holzbaracke zerstört wurde, nahm die Firma Karl Hildebrandt (Architekt in Blankenburg) den Aufbau einer massiven Baracke für die Bewirtschaftung vor. Diese wurde am 10. Juli 1954 eröffnet. Im Zuge des Baus der Gaststätte „Wilhelm-Raabe-Warte“ tätigte man 1976 eine weitere Sanierung des Aussichtsturmes. Die Gaststätte wurde von 1978 bis 1992 betrieben. Am 19. Februar 1996 entschloss sich der Harzklub-Zweigverein Blankenburg e. V. zum Kauf des Grundstücks mit Aussichtsturm „Wilhelm-Raabe-Warte“. Fast sieben Monate später, am 15. September 1996, fand die Übergabe des Aussichtsturmes an die Öffentlichkeit statt.
[Bearbeiten] Technische Daten des Turmes
- Höhe Turm:
- Von der Zinne: 21,60 m
- Aufstandsfläche: 20,50 m
- Stufen: 106 (41 Guss, 44 Holz, 21 Stein)
- Bauzeit: 22. März ‒ 2. September 1896
- Höhe Eichenberg: 416 m ü. NN
Bei ausgezeichneten Sichtverhältnissen beträgt die Sichtweiten bis zu 70–75 km.
Koordinaten: 51° 47′ 33″ N, 10° 55′ 46″ O